Call of Duty: Black Ops III und Imperator: Rome auf macOS erschienen
Fans von zwei ganz unterschiedlichen Spiele-Genres erhalten dieser Tage neues Futter für ihre Macs. Wer sich gerne per First-Person-Perspektive in actionreiche Auseinandersetzungen begibt, für den könnte der neuste Teil von Call of Duty: Black Ops ein echtes Hightlight werden. In Teil III setzt Entwickler Treyarch noch einen drauf und bietet neben einer Unmenge neuer Waffen und Maps auch cybertechnische Erweiterungen für die Kämpfer an. Aspyr nahm die Mac-Portierung vor. Das Studio Paradox Interactive hat sein aktuelles Machwerk ganz anders gestrickt: Hier ist globale Strategie mit vielen verschiedenen Einfluss-Faktoren gefragt, um das Römische Reich zur Blüte zu treiben – oder eines der anderen 400 Nationen.
Black Ops III: Der beste Teil seit langemBei Erscheinen des dritten Teils gaben sich die Redakteure skeptisch, der zweite Teil hatte die Erwartungen nicht immer erfüllt. Doch die Entwickler konnten die Fachpresse
überzeugen, nicht wenige schrieben, es sei seit langem der beste Teil der Call-of-Duty-Reihe. Das erreicht Treyarch nicht nur durch eine Story, die diesen Namen verdient, sondern auch einen riesigen Umfang. Gleich zwei komplette Kampagnen bietet das das Spiel, dazu kommt ein Extra-Coop-Level, der sich der Vernichtung von Zombie-Horden widmet. Die Mac-Version bringt zusätzlich die Zombie-Erweiterung mit, die eine weitere Kampagne und zusätzliche Features enthält. Auch im Bereich Multiplayer klotzt Black Ops III statt zu kleckern: Es gibt neben einer Reihe neuer Waffen – vor allem für den Nahkampf – und Maps ebenfalls ein neues Heldensystem, welches den Shooter näher in Richtung Rollenspiel bewegt. Dazu passt, dass Spieler ihre Charaktere mit Cyberware ausstatten können, um noch effektiver zu töten. Auch im Bereich Sound soll der dritte Teil besonders glänzen. Nur die deutschen Sprecher und der Sound der Waffen kamen in den Reviews nicht so gut weg.
Zombies und technische FeinheitenTechnisch hat sich Treyarch einiges einfallen lassen, um das Spielerlebnis zu optimieren. So bieten die Einstellungen mehr Details, damit Call of Duty: Black Ops III auch auf schwächeren Systemen Spaß macht. Die Renderauflösung der Zwischensequenzen lassen sich genauso anpassen wie die Frame-Rate begrenzen. Durchgehend können Besitzer des Spiels den Splitscreen verwenden, um mit einem anderen Spieler zusammen im Koop-, Kampagnen- oder Multiplayer-Modus zu spielen. Separate Eingabegeräte-Steuerung, wahlweise vertikale oder horizontale Aufteilung und Dual-Monitor-Split gehören zu den Funktionen, die das Gefecht zu zweit verbessern. Dank der besseren Grafik steigen auch die Systemvoraussetzungen: Black Ops III erfordert mindestens macOS 10.13.6, einen QuadCore i5 mit 2,3 GHz und 8 GB RAM. Als Grafikkarte sollte zumindest eine Radeon M295X mit 2 GB ihren Dienst im Mac verrichten.
Große Strategie bei Imperator: RomeParadox Interactive hat schon mit Titel wie Europa Universalis, Stellaris und Crusader Kings gezeigt, dass umfangreiche Strategie-Titel das Metier des schwedischen Entwicklerteams sind. Es zeigt mit Imperator: Rome ein genauso realitätsgetreues wie komplexes „Grand Strategy“-Game. Neben der Verwaltung des der Städte und Regionen des Reiches muss man die eigene Familie, Streitkräfte und Diplomatie, sowie Handel und Ressourcen im Auge behalten. Imperator: Rome bietet eine Reihe militärischer Einheiten, die taktisch eingestellt werden können. Daneben bereichern dynamische Ereignisse, etwa Erfindungen, Barbaren-Überfälle und religiöse Meilensteine das Gameplay. Erste Tests bescheinigen dem Titel einen hohen Grad von Realismus, allerdings
beschweren sich einige Journalisten darüber, nicht genug vom Spiel an die Hand genommen zu werden. Wer sich jedoch einmal reingefuchst hat, oder vielleicht schon andere Paradox-Titel gespielt hat, könne die vielen Möglichkeiten wohl genießen.
Niedrige Voraussetzungen, lange SpielzeitAufgrund seiner Reichhaltigkeit bietet Imperator: Rome eine lange Spielzeit, in der man viele alternative Zweige der Weltgeschichte ausprobieren kann. Es gibt sowohl kritische Stimmen bezüglich der hohen Komplexität als auch der zu niedrigen Anforderungen. Den einen ist es also zu groß, den anderen zu klein. Strategie-Fans sollten sich das Spiel ansehen, alle anderen können über die verfügbaren Streams
ableiten, ob der Titel für sie taugt. Paradox verlangt zum Spielen des neusten Strategie-Sprosses mindestens macOS 10.14 und empfiehlt einen i5-Prozessor der 6. Generation. In dem betreffenden Mac sollten zudem 8 GB RAM und eine 2-GB-Grafikkarte stecken. Als niedrigsten Grafikkartenvertreter nennt der Entwickler die AMD Radeon R9 M380.