Viele moderne Autos setzen auf ein mehr oder weniger ausgefeiltes Infotainmentsystem, das verschiedene Funktionen wie das Radio, die Navigation und einiges mehr bündelt. Die Informationen werden über ein Display anschaulich dargestellt. Bisweilen stoßen die von den Fahrzeugherstellern verbauten Systeme aber auf wenig Gegenliebe oder die Nutzer wünschen sich spezifische Features, die ihnen vom iPhone vertraut sind. In diesen Fällen sorgt CarPlay für Abhilfe, das sich mit der Kommunikationsanlage des Autos verbindet. Der Nachfolger geht noch einen Schritt weiter, allerdings fehlt von CarPlay 2 entgegen Apples Beteuerungen jede Spur.


CarPlay 2: Die Zeit ist noch nicht reif
Apple kündigt bereits im Juni 2022 die zweite Generation von CarPlay an. Der Konzern gab einen kurzen Einblick in die Möglichkeiten des neuen Systems: Die Darstellung bindet wesentliche Informationen wie den Tachometer ein, erlaubt unter anderem die Einbindung weiterer Apps und Widgets und bedient sich bei Bedarf mehrerer Displays. Konkrete Zeitangaben zur Marktreife vermochte das Unternehmen zwar nicht aufzustellen, allerdings sollten die ersten Modelle im Jahr 2024 erhältlich sein. Davon kann jedoch keine Rede sein: Porsche und Aston Martin kündigten zwar die Implementierung von CarPlay 2 an, ließen ihren Worten aber bislang keine Taten folgen. CarPlay 2 beschränkt sich damit weiterhin auf einige wenige Produktbilder.


Mercedes verlor das Interesse an CarPlay 2
In den vergangenen Wochen häuften sich Hinweise auf CarPlay 2: In iOS 18.2 fanden sich neugestaltete Icons und Apple reichte einige Bilder beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum ein (siehe hier). Cupertino musste aber auch Rückschläge hinnehmen. Obwohl Mercedes zunächst als Partner aufgeführt wurde, erklärte der Autobauer, CarPlay 2 nicht einführen zu wollen: Nur der Hersteller eines Fahrzeugs sei dazu in der Lage, einen ganzheitlichen Software-Ansatz zu realisieren.