Ford hat eine neue Generation seines Infotainment-Systems vorgestellt, das in zukünftigen Modellreihen Anwendung finden wird. Hauptsächlich dreht sich Fords Ankündigung um das native System mit dem Namen "Ford and Lincoln Digital Experience": Zukünftig sollen Spotify, Amazon Prime Video sowie Sprachassistenten für Alexa und Google Assistant vorinstalliert sein. Doch auch die CarPlay-Unterstützung baut der amerikanische Autohersteller aus: Erstmals unterstützt Ford die Anzeige von Apple Maps im zentralen Instrumentencluster.


Ford wird sein neues Infotainment-System zuerst in der 2024er-Neuauflage des Lincoln Nautilus anbieten. Auch wenn es für Ford eine neue Entwicklung ist, bedeutet dies noch keine CarPlay-Innovation: Eine Unterstützung mehrerer Monitore beherrscht Apples Standard für Automobilintegration bereits seit 2019. Diesen haben bisher nur wenige Autohersteller umgesetzt, namentlich Polestar und Volvo.


Das auf der WWDC 2023 angekündigte "neue CarPlay" sollte eigentlich noch letztes Jahr kommen, wurde aber auf 2024 verschoben. Die angekündigten neuen Fähigkeiten umfassen zusätzliche Display-Unterstützung (etwa für Monitore auf den Rücksitzen), Temperatur- sowie Belüftungssteuerung, eine App für terrestrisches Radio sowie die vom iPhone bekannten Widgets. Diese neue CarPlay-Generation soll zunächst exklusiv in Autos von Porsche und Aston Martin erscheinen.

Apple Music Classical auf CarPlay-Bildschirmen aufgetaucht
Fans von Orchester- und Kammermusik werden wohl bald auch beim Autofahren auf das dedizierte Klassik-Angebot von Apples Musik-Abo zugreifen können. Bisher blieb die App dem iPhone vorbehalten; CarPlay konnte als Wiedergabeziel genutzt werden, zur Auswahl eines neuen Werks mussten Anwender aber das Smartphone nutzen.

Erscheint auf CarPlay, tut aber (noch) nichts
Anwender entdeckten das Classical-Icon auf ihrem Dashboard, nachdem sie das just erschienene Update auf Version 1.2 von Apple Music Classical heruntergeladen haben. Allerdings hakt es noch bei der Umsetzung – das Antippen des Icons auf dem CarPlay-Monitor führt zu keiner Reaktion, berichtet MacRumors. Apple Music Classical bringt keine exklusiven Inhalte, die unter Apple Music nicht zu finden wären. Sie beschränkt sich darauf, eine für diese Musikform passendere Übersicht und Kategorisierung anzubieten. Wer in der Klassik-App einen Titel als Favoriten markiert, bekommt diesen dann auch in der gewöhnlichen Apple-Music-App unter den Lieblingstiteln angezeigt.