Carl Icahn zieht Forderungen zurück
Apple-Großaktionär Carl Icahn hat seine
Forderung nach großen Aktienrückkäufen des kalifornischen Unternehmens überraschend zurückgenommen. Ausnahmsweise nicht per Twitter, sondern ganz seriös über einen offenen Brief an alle Apple-Aktionäre äußert sich Icahn enttäuscht über Äußerungen des einflussreichen Investoren-Beraters Institutional Shareholder Services (ISS), wonach der gemäßigte Aktienrückkauf des Apple Vorstands um Tim Cook besser sei als Icahns Pläne eines massiven Erwerbs eigener Aktien.
Allerdings sieht Icahn das jüngste Vorgehen Apples inzwischen positiv und möchte Tim Cook dabei unterstützen – Apple kaufte jüngst eigene Aktien im Wert von 14 Milliarden US-Dollar und möchte im Frühjahr noch weitere erwerben. Für das Jahr 2014 mache das geschätzt Aktien im Wert von mindestens 32 Milliarden US-Dollar und läge damit nur noch 18 Milliarden unterhalb der von Icahn vorgeschlagenen Summe. Daher schlägt sich der Großinvestor nun auf die Seite von Tim Cook und unterstützt den Apple-Vorstand bei dessen Vorgehen auf dem Aktienmarkt. Zudem sei Icahn „extrem gespannt“ auf die von Cook angekündigten neuen Produkte für 2014.
In den vergangenen Monaten hat Icahn auf Twitter immer wieder öffentlichkeitswirksam Käufe großer Apple-Aktienpakete verkündet und vom Unternehmen aus Cupertino gefordert, mit den Barreserven und über Kredite riesige Mengen an eigenen Aktien zurückzukaufen, um den Börsenwert zu erhöhen. Das Apple-Aktionärstreffen am 28. Februar ist nun um einen Konflikt ärmer, was als Erfolg von Tim Cooks Börsenstrategie gesehen werden kann.
Weiterführende Links: