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Case und Handschlaufe für AirPods Pro 2: Hermès ruft mehrere hundert Euro für Luxusartikel auf

An Zubehör für Apple-Geräte herrscht wahrlich kein Mangel: Neben etlichen Hüllen für MacBooks, iPhones und iPads gibt es sogar Cases für Produkte, denen aufgrund ihrer Bauart nicht unbedingt besonderer Schutz zukommen muss. Darunter fallen etwa AirPods ohne Namenszusatz und AirPods Pro: Obwohl die Ohrhörer ohnehin in einer Hülle Platz finden, welche auch dem Aufladen der In-Ears dient, warten einige Drittanbieter mit gesonderten Etuis für die Cases auf. Diese fungieren nicht nur als Schutz, sondern sollen in manchen Fällen auch eine ästhetische Bereicherung darstellen. Der Pariser Luxus-Modehersteller Hermès erweitert sein Portfolio um ein solches Produkt sowie einer Trageschlaufe für AirPods Pro – zusammen kosten sie mehr als die Einstiegsvariante des iPhone 14.


Ledercase von Hermès schlägt mit 780 Euro zu Buche
Hermès ist mit der Produktion von Zubehör für Apple-Geräte durchaus vertraut: Bereits 2015 erschienen mehrere Sondereditionen der Apple Watch mit speziellen Lederarmbändern, welche auf das französische Modehaus zurückgehen. Nun lockt der Hersteller mit einer Schutzhülle für die AirPods Pro der zweiten Generation: Diese ist mit Aussparungen für den Lightning-Anschluss und das Status-Lämpchen versehen, als Material kommt Kalbsleder zum Einsatz. Fünf unterschiedliche Farboptionen stehen zur Auswahl. Eine farblich abgestimmte Handschlaufe liegt im Lieferumfang bei. Preiswert ist das Case wenig überraschend nicht: 780 Euro werden hierfür fällig.

Quelle: Hermès

Handschlaufe für knapp 300 Euro
Wer lediglich eine Handschlaufe benötigt, kann diese ebenfalls bei Hermès bestellen: Für 280 Euro erhalten Käufer ein 41 Zentimeter langes Bändchen, dessen Material und Farbauswahl jenem der Schutzhüllen entspricht.

Quelle: Hermès

Wer eine weniger hochwertige Ausführung eines solches Cases wünscht, muss sich bei anderen Anbietern umsehen – etwa im Apple Online Store: Dort verkauft etwa Otterbox diverse Hüllen wie das „Lumen Series Case“ für einen Bruchteil des Betrages, den Hermès aufruft.

Kommentare

andreasm19.05.23 16:53
Wenn es Leder sein soll kann man auch mal bei Bandwerk vorbei schauen, mit 70€ im Vergleich günstig
+1
Niederbayern
Niederbayern19.05.23 17:00
oder gleich zu Ali für geschätzte 1,50€ als Lederimitat😄
0
Kaji19.05.23 17:17
Nur ein Wort: Unnötig.

Das sind noch so Deals aus der Zeit von Angela Ahrendts, wo man Apple und high fashion verheiraten wollte…
+2
erikhuemer
erikhuemer19.05.23 17:24
Ich will mich jetzt nicht billig drüber lustig machen, aber ich versteh das nicht. Nichts davon.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
+6
hitman1871
hitman187119.05.23 17:36
Selbst wenn ich das Geld dafür übrig hätte- nö...
Aber wer es braucht- gerne
+2
Deppomat19.05.23 17:47
Chic chic, von Herpès also
+1
karlimann
karlimann19.05.23 18:40
Luxusprodukte kann man nicht erklären.
+5
Califa19.05.23 20:39
Kaji
Nur ein Wort: Unnötig.

Das sind noch so Deals aus der Zeit von Angela Ahrendts, wo man Apple und high fashion verheiraten wollte…
Ich finde "schnöselig" trifft's besser
-1
d2o19.05.23 23:35
Gibt es dafür denn überhaupt einen Absatzmarkt?
Also lohnt sich das für den Hersteller überhaupt?
Ich kenne mich in dem Segment so gar nicht aus.
-2
Legoman
Legoman20.05.23 08:53
d2o
Also lohnt sich das für den Hersteller überhaupt?
Na ja, er muss nur 3 verkaufen, wo andere 3000 an den Mann oder die Frau bringen müssen. Irgendwer findet sich immer, der sowas unbedingt haben will, um sich und anderen damit irgendwas zu beweisen oder weil Kohle wirklich keine Rolle spielt.
+3
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel20.05.23 10:35
Kaji
Nur ein Wort: Unnötig.

Das sind noch so Deals aus der Zeit von Angela Ahrendts, wo man Apple und high fashion verheiraten wollte…

„Unnötig“ vielleicht für Dich. Wie schön dass wir in einer Gesellschaft leben, wo jeder Produzent und jeder Verbraucher selber entscheiden kann, was nötig oder unnötig ist.

Es gibt eben doch ein paar Leute, die sich über schönes und hochwertiges Material und gute handwerkliche Arbeit freuen und obendrein noch bereit sind, dafür viel Geld auszugeben. Klar, das ist nichts für die Masse. Aber deswegen doch nicht gleich vollkommen unnötig.
+4
iMackerer20.05.23 11:46
Moka´s Onkel
Es gibt eben doch ein paar Leute, die sich über schönes und hochwertiges Material und gute handwerkliche Arbeit freuen und obendrein noch bereit sind, dafür viel Geld auszugeben. Klar, das ist nichts für die Masse. Aber deswegen doch nicht gleich vollkommen unnötig.

Weiß nicht ob das bei Hermès zutrifft aber viele Luxushersteller die ich kenne, produzieren genauso billig in China und Konsorten wie die normalen Hersteller auch 🤷‍♂️
Negativbeispiel für hohe Preise und schlechte Qualität ist für mich Armani (egal welche derer Marken aber meist umso teurer desto schlechter)
+1
thokon20.05.23 12:11
Ich habe mir letztens folgendes schönes und handschmeichelndes:
Haobobro [Nappa Series] AirPods Pro 2 Ledercase
zugelegt, da mir mein Case ansonsten beim niedrigen Sitzen sowie beim Herausholen des iPhones mehrfach herausgefallen ist, seitdem nicht mehr.
StorageBase.de
+1
TheGeneralist
TheGeneralist20.05.23 13:36
Froschfotzenleder?
0
tranquillity
tranquillity21.05.23 14:24
(DIE ZEIT, paywall)
Der Bling-Bling-boom

Trotz Inflation und Krisen fließt mehr Geld denn je in teure Handtaschen, Juwelen und Autos. Das wird wohl so weitergehen.

Einer Studie der internationalen Unternehmensberatung Bain zufolge dürfte der globale Umsatz mit Luxusgütern bis zum Ende der Dekade sogar noch einmal um 50 Prozent wachsen – auf um die 550 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, die größte humanitäre Organisation der Welt, muss derzeit mit einem Fünfzigstel dieser Summe auskommen. Dazu passt, dass der Luxusboom im globalen Maßstab einhergeht mit wachsender sozialer Ungleichheit. Allein seit 2020 wurden weltweit 42 Billionen Dollar an neuem Vermögen geschaffen – durch Immobilien, Aktien und andere Investitionen. Über 60 Prozent davon gingen auf die Konten des obersten einen Prozents auf der Vermögensskala, so eine Studie der Nichtregierungsorganisation Oxfam, die sich für die wirtschaftliche Entwicklung in armen Ländern einsetzt.

Pervers, aber leider gibt es große Strömungen in der Politik, die genau das fördern.
0
Kaji21.05.23 21:29
Moka´s Onkel
Kaji
Nur ein Wort: Unnötig.

Das sind noch so Deals aus der Zeit von Angela Ahrendts, wo man Apple und high fashion verheiraten wollte…

„Unnötig“ vielleicht für Dich. Wie schön dass wir in einer Gesellschaft leben, wo jeder Produzent und jeder Verbraucher selber entscheiden kann, was nötig oder unnötig ist.

Es gibt eben doch ein paar Leute, die sich über schönes und hochwertiges Material und gute handwerkliche Arbeit freuen und obendrein noch bereit sind, dafür viel Geld auszugeben. Klar, das ist nichts für die Masse. Aber deswegen doch nicht gleich vollkommen unnötig.
Natürlich kann jeder selber entscheiden, wofür er sein Geld ausgibt und das ist auch gut so. "Es gibt eben doch ein paar Leute, die sich über schönes und hochwertiges Material und gute handwerkliche Arbeit freuen und obendrein noch bereit sind, dafür viel Geld auszugeben." Zu diesen Leuten zähle ich mich auch. Du kannst dir sicher sein: Für deutlich weniger als 780 Euro wird dein lokaler Sattler dir ein individuell gefertigtes Case ganz nach deinen Wünschen aus besten Materialien herstellen. Es ist unnötig einen derartigen Aufschlag für ein industrielles Massenprodukt auszugeben, nur weil Hermès drauf steht und es ist viel erfreulicher das lokale Handwerk zu unterstützen.
+2

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