ChatGPT: Apple verbietet Nutzung bei der Arbeit +++ Offizieller Client für iPhone & iPad erschienen
Die Vorstellung von ChatGPT im vergangenen Winter dokumentierte erstmals eindrucksvoll, zu welcher Leistung KI-basierte Assistenten in der Lage sind – obwohl die Tools natürlich noch zahlreiche Schwächen aufweisen. Dennoch ist es aber möglich, die jeweiligen Bots sinnvolle Aufgaben ausführen zu lassen, selbst Anfertigen von Code zählt zum Funktionsumfang. Für Apple überwiegen jedoch die Risiken, weswegen es fortan ein Nutzungsverbot für Mitarbeiter gibt. Genauso wie verschiedene andere Großunternehmen untersagt Apple die Verwendung für arbeitsrelevante Zwecke.
Der Grund dafür sind Datenschutzbedenken, denn die Historie von Anfragen und Antworten wird gespeichert. Wie eine kürzliche Sicherheitslücke offenbarte, ist es daher theoretisch möglich, den Chatverlauf anderer Nutzer einzusehen – und darüber sensible Informationen zu erlangen. Von der Regelung ist nicht nur ChatGPT, sondern auch der "Copilot" von GitHub
betroffen. Dieser automatisiert Codeerstellung, könnte jedoch ebenfalls geheime Daten leaken. Amazon verhängte übrigens ähnliche Verbote, erlaubt jedoch die Nutzung des eigenen, internen AI-Tools.
Offizieller ChatGPT-Client für iPhone und iPadInoffizielle Clients hatte es zwar schon zuhauf gegeben, inzwischen steht aber auch die offizielle Umsetzung von ChatGPT für iPhone und iPad zur
Verfügung. OpenAI veröffentlichte den Client als native App, wenngleich dies zunächst nur auf die USA zutrifft. Allerdings heißt es in der Ankündigung, innerhalb der nächsten Woche werde man die App in weiteren Ländern anbieten. Der Funktionsumfang entspricht der bekannten Web-Lösung.
Es ist möglich, die ChatGPT-History über alle Geräte hinweg zu synchronisieren und außerdem Stimmeingabe zu verwenden ("Whisper"). An Systemvoraussetzungen nennt OpenAI iOS 16.1 oder neuer. Werbung gibt es in der kostenlosen App keine, allerdings die Option, ChatGPT Plus zum Preis von 19,99 Dollar monatlich zu buchen. Jene Option bietet Zugriff auf aktuelle Daten und zudem bessere Performance hinsichtlich Reaktions- und Antwortzeiten auch in Stoßzeiten.