ChatGPT Search für alle Nutzer freigegeben: Websuche soll Google ersetzen
Google ist nach wie vor der Platzhirsch unter den Suchmaschinenanbietern, allerdings gerät die herkömmliche Websuche ein wenig ins Hintertreffen: ChatGPT und andere Chatbots liefern dank umfassender Einbeziehung der KI oftmals interessantere und relevantere Ergebnisse auf Fragen. OpenAI wartet natürlich mit einem gesonderten Produkt für Internet-Anfragen dieser Art auf: „ChatGPT Search“ soll als Ersatz für konventionelle Suchmaschinen dienen. Bislang war der Dienst jedoch nur zahlenden Abonnenten vorbehalten. Die Entwickler änderten nun das Geschäftsmodell.
Suchmaschine von OpenAI für alle Nutzer freigegebenOpenAI informiert an zwölf aufeinanderfolgenden Tagen zu Neuerungen, zuletzt ging das Unternehmen auf
ChatGPT Search ein: Ab sofort erhalten alle Nutzer, welche über ein Benutzerkonto verfügen, Zugang zur Websuche. Bislang war der Dienst ausschließlich Kunden von ChatGPT Plus vorbehalten. Anwender können die Internetseite oder App von ChatGPT aufrufen, ihre Anfrage eingeben und auf das Weltkugel-Piktogramm klicken. ChatGPT beschränkt sich zwar zunächst auf jene Daten, die bis Juni 2024 erfasst wurden, reichert diese aber mit in Echtzeit im Netz gefundenen Informationen an. OpenAI verspricht die Bereitstellung von Links zu den Quellen und Recherchen, etwa zu Produktbewertungen und Preisvergleichen. Bilder und Videos sind natürlich ebenfalls an Bord. Ferner spuckt die Suche Daten zu einem bestimmten Ort aus, um etwa Näheres zu Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Restaurants in Erfahrung zu bringen.
ChatGPT Search ersetzt Google in ChromeWer den Weg über die Internetseite oder App scheut, kann ChatGPT Search sogar direkt in den Chrome-Browser integrieren. Hierfür steht eine
Erweiterung zum Download bereit. Diese ersetzt die herkömmliche Suchmaschine, wenn Nutzer Eingaben in der Adresszeile machen. Nach der Installation lässt sich eine Google-Suche initiieren, wenn der Anwender „!g“ gefolgt von einem Leerzeichen vor die Anfrage stellt. Das mag je nach Anwendungsfall die sinnvollere Alternative darstellen: Kritiker sehen die Gefahr, dass LLMs zwar wortgewandt sind und ansehnlich formulierte Texte fabrizieren, wesentliche Fakten aber bisweilen in den Hintergrund rücken.