Chef der Prozessorentwicklung bei IBM ruft "Plan B" aus
Noch nicht lange ist es her, da brachte das Schrumpfen der Bauweise signifikante Leistungszugewinne, da man einfach höher takten konnte. Die
jüngste Umstellung auf 90 nm zeigte aber, dass auf dieses Pferd wohl nicht mehr alleine gesetzt werden kann. IBM wird daher umdenken und sich lieber darauf konzentrieren, mehr Funktionen in die Prozessoren zu integrieren, um so die Rechenleistung zu steigern. Große Probleme bereiteten die Leckströme, die man bei 90 nm nur schwerlich in den Griff bekam. Der angesprochene Plan B beinhaltet auch, auf Dual Core zu setzen und anstatt eines extrem hoch getakteten Prozessors einfach zwei Einheiten auf einer Karte verwendet. Insgesamt bedeutet das natürlich eine gewaltige Umorientierung, denn die bisherigen Wege können nicht mehr gegangen werden. Man könne aber jetzt nicht einfach hergehen und nun versuchen, so viele Cores wie möglich zu verwenden, denn das führe in eine ähnliche Sackgasse, so Bernie Meyerson von IBM. Dieser Versuchung müsse man widerstehen.
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