Cherry OS sorgt für viel Gesprächsstoff
Heute Morgen berichteten wir, dass eine Firma mit Sitz in Hawai einen Emulator für x86-PCs geschrieben hat, der mit sage und schreibe 80% der Geschwindigkeit des Host-PCs laufen soll. Viele fragten sich natürlich, wie so etwas sein kann da Emulationen meist um ein vielfaches langsamer sind als die Geschwindigkeit der Host-Plattform. Selbst wenn man den PPC-Code vorher mit einem intelligenten Cache-Algorithmus umwandeln würde
wäre es nur sehr schwer möglich, diese Performance-Werte in der Realität zu erzielen.
Apple-X.net hat ein Interview mit den Machern von Cherry OS veröffentlicht, in dem die Firma zurückrudert: Auf die Frage hin, ob man wirklich 80% der Geschwindigkeit ausnutzen könne antwortete Arben Kryeziu, Programmierer von Cherry OS, dass man damit nicht die Allgemeinperformance meint, sondern dass die 80% sich auf manche Bereiche beziehen. Mit PearPC, einem anderen PowerPC-Emulator für x86 habe das Projekt trotz einiger Ähnlichkeiten nichts zu tun. Im Apple-X.net-Artikel finden sich auch einige Screenshots des Emulators wieder.
Interessant wird auch sein, ob Apple das Projekt auf rechtlichem Wege wegen Reverse Engineering einiger Komponenten angreifen kann oder wird. Dies hängt stark davon ab, ob die Software Mac OS X wirklich als produktive Umgebung auf den PCs lauffähig machen kann.
Mit Spannung warten nun viele auf die ersten User-Berichte zu dem neuartigen Emulator, die wohl in Kürze eintreffen werden. PearPC löste geradezu eine Welle in der PC-Gemeinde aus, viele wollten auch mal wissen, warum Mac OS X eigentlich so besonders ist.
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