Chip-Spekulationen: Großer iMac "nur" mit dem Prozessor des iPad Pro?
Vor einigen Monaten besagten Berichte aus renommierten Quellen, dass Apple große Pläne für die M-Chips habe – und noch in diesem Jahr der ganz große Performance-Hammer kommen soll. Demnach sei der M1 mit seinen acht CPU- und acht GPU-Kernen nur der Anfang, denn Apple wolle recht bald Varianten mit wesentlich mehr Leistung anbieten. Bloomberg zufolge bestehe die absolute High-End-Version jener Chips aus bis zu 32 Performance-Kernen – und über eine zusätzliche Grafikkarte sogar aus bis zu 128 GPU-Kernen. Beim M1 sind aktuell vier der acht Kerne auf Performance und vier auf Effizienz ausgelegt. Allerdings deutet inzwischen einiges darauf hin, dass man bis zu jenem Schritt noch eine ganze Weile warten muss. Selbst die
Aussage, der iMac könne 16 Performance-Kerne erhalten, scheint erst auf eine etwas spätere Version hinzudeuten.
Auch ein M1 geht mit mehr Performance einherMark Gurman erwähnt in einem Tweet nun noch einmal die Einschätzung, ob es nicht
merkwürdig sei, wenn im "großen" iMac der Chip des iPad Pro arbeite. Es gilt als sicher, dass Apple der kommenden iPad-Generation einen A14X spendiert, welcher wiederum sehr eng mit dem M1 verwandt ist. Auch im kommenden iMac scheint also "nur" ein M1 seinen Dienst zu verrichten. Wie schon in der vergangenen Woche diskutiert: Man sollte nicht vergessen, dass ein aktiv gekühlter M1 jetzt bereits fast alle anderen Desktop-Chips hinter sich lässt. Da es im iMac zudem Platz für ein leistungsfähigeres Kühlsystem gibt, wäre selbst mit dem identischen Chip noch Luft nach oben.
Das Event bringt KlarheitAußerdem besagt die Einschätzung nicht, dass der iMac zwangsläufig die gleiche Anzahl an Kernen mitbringt. Wenn sich Gurman zu Wort meldet und Hardware-Details andeutet, liegt er in den meisten Fällen richtig (AppleTrack: 89,1 Prozent
korrekte Vorhersagen). Gleichzeitig kann man aber auch nicht zu viel in die Aussage hineininterpretieren. Zum aktuellen Zeitpunkt ist lediglich sicher, dass kein "150 Kerne"-Monster erscheint – Apple allerdings dennoch nicht schlecht aufgestellt sein wird. Sicherlich würde sich Apple nicht die Blöße geben, einen weiteren Mac auf eigene Prozessoren umzustellen, ohne die Intel-Vorgänger deutlich zu überflügeln. Klarheit gibt es wohl schon sehr bald, das Apple-Event findet am Dienstagabend um 19 Uhr statt.