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Chips, KI und mehr: Apple und Amazon preisen ihre enge Zusammenarbeit

In Las Vegas findet derzeit ein Event statt, welches in der Applewelt normalerweise keine Beachtung findet. Gemeint ist die "AWS re:Invent" von Amazon, gewidmet der Hosting- bzw. Cloud-Computing Sparte des Unternehmens. Wer daran teilnimmt, kann unzählige Vorträge und Seminare rund um Entwicklungen und neue technische Möglichkeiten verfolgen – es handelt sich gewissermaßen um eine Art WWDC für AWS-Entwickler. Warum die AWS re:Invent nun aber in Apple-nahen Medien auftaucht, liegt an Benoit Dupin, Apples "Senior Director of Machine Learning and Artificial Intelligence". Dieser war in Las Vegas zugegen und gab auch ein interessantes Bühneninterview, in dem er auf die Partnerschaft und lange Zusammenarbeit zwischen Apple und Amazon eingeht.


Langjährige, enge Partnerschaft
Dupin spart nicht mit Lob, wenn es um die von Amazon angebotene Infrastruktur geht. Diese sei höchst zuverlässig, leistungsfähig und in der Lage, Apples Ansprüchen für Kunden weltweit zu dienen. Derzeit prüfe man den Umstieg auf Amazons neue Chips für das Training von KI-Modellen. Gemeint ist der "Trainium2", welcher laut Dupin mit mehr als 50 Prozent besserer Effizienz aufwarten soll. Es handelt sich dabei aber ausschließlich um Chips zur Entwicklung und zum Training, nicht zum Ausführen von Funktionen rund um das Themenfeld Apple Intelligence.

Seit vielen Jahren baue Apple bereits auf Amazons Serverprodukte und AWS, so Dupin. Nicht nur Siri samt Suchfunktion, auch der Apple Store, Apple Music, Apple Maps und weitere Dienste setzen auf Amazons Infrastruktur. Verglichen mit Hosting auf Intel- oder AMD-Produkten gehe das mit 40 Prozent mehr Effizienz einher – was ein weiteres Lob für die Amazon-Hardware, gleichzeitig aber natürlich Kritik am x86-Lager ist. Nicht zur Sprache kommt im Interview, dass Apple gleichzeitig Microsoft Azure sowie Google als Partner hat, denn die hauseigenen Daten- und Rechenzentren sind nicht in der Lage, alle Anforderungen alleine zu stemmen.

AWS-CEO spricht ebenfalls über Apple
Der CEO der AWS-Abteilung, Matt Garman, ging in einem anderen Interview ebenfalls auf Apple ein. Darin heißt es, Apple sei einer der frühen Beta-Tester und Partner bei der Entwicklung der Trainium-Chips gewesen. "Wie könnt ihr uns helfen, unsere generative KI besser zu machen, welche Infrastruktur bietet ihr uns?", habe Apples Anliegen gelautet – und Amazon war in der Lage, die Vision für Apple Intelligence mit entsprechender Hardware zu untermauern.

Kommentare

Unwindprotect04.12.24 11:04
"Nicht nur Siri samt Suchfunktion, auch der Apple Store, Apple Music, Apple Maps und weitere Dienste setzen auf Amazons Infrastruktur. Verglichen mit Hosting auf Intel- oder AMD-Produkten gehe das mit 40 Prozent mehr Effizienz einher"

Klingt verwirrend, wenn man bedenkt, dass Amazon auch Intel und AMD Produkte nutzt. Gemeint war wohl, das man auf die Amazon eigenen Entwicklungen zu ARM setzt und damit möglicherweise Kosten spart.
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