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Cloud statt klassisch: Microsoft ändert Fokus und entlässt 3000 Mitarbeiter

Mit der Übernahme von Cloudyn vergangene Woche plant Microsoft offenbar eine stärkere Fokussierung auf das Geschäft mit Cloud-Diensten rundum Azure. Das anhaltende Umsatzwachstum in diesem Bereich ist bereits seit einiger Zeit der Lichtblick in den sonst schwächelnden Geschäftssparten. Microsoft will daher Einsparungen beim Vertrieb vornehmen und unbestätigten Angaben zufolge weltweit bis zu 3.000 Mitarbeiter in diesem Bereich entlassen.


Die Wandlung von Microsoft zum Lösungsanbieter setzt sich damit fort. Während das Unternehmen in seiner Anfangszeit zunächst als Entwickler von Software auftrat, folgten später das Geschäft mit Computer-Zubehör und Spiele-Konsolen. Die Übernahme von Nokia und der Einstieg in den Smartphone-Markt waren für Microsoft dagegen nicht von Erfolg gekrönt, auch das Geschäft mit den hauseigenen Surface-Computern läuft verhalten.

Seit dem Wechsel an der Führungsspitze vor drei Jahren wandelt sich Microsoft unter der Führung von Satya Nadella zu einem Anbieter von Online-Diensten. So setzt Microsoft auf das Abomodell rund um Office 365 und die Cloud-Plattform Azure als Umsatztreiber, welche Kunden ähnlich Amazons AWS flexible Cloud-Server zur Verfügung stellt, die einen günstigeren Betrieb eigener Online-Dienste wie beispielsweise Exchange/SharePoint versprechen. Erwähnenswert ist auch die Übernahme des weltweit größten Business Networks LinkedIn, auf dem Nutzer geschäftliche Kontaktpflege betreiben können.

Parallel zu den Online-Dienste bietet Microsoft auch immer mehr Online-gestützte Lösungen für konkurrierende Plattformen wie Android, iOS, Linux und macOS an - zum Teil auch kostenlos. Zuletzt erschien beispielsweise Visual Studio für macOS und Linux, welches zuvor nur für Windows erhältlich war. Microsoft will damit die Entwicklung plattformübergreifender Software-Lösungen vorantreiben, die auf besonders einfache Weise mit Microsoft Azure zusammenarbeiten.

Kommentare

Zuano
Zuano07.07.17 09:58
Auch wenn ich Microsoft nicht mag, so ist es doch ein Arbeitgeber.
Sitzen auf einen Berg von Geld mit hunderten Milliarden und entlassen so mir nix dir nix tausende Mitarbeiter, sodass der Berg bloß nicht kleiner wird!!!
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subjore07.07.17 10:43
Zuano
Auch wenn ich Microsoft nicht mag, so ist es doch ein Arbeitgeber.
Sitzen auf einen Berg von Geld mit hunderten Milliarden und entlassen so mir nix dir nix tausende Mitarbeiter, sodass der Berg bloß nicht kleiner wird!!!

Es macht ja keinen Sinn für ein Unternehmen in einem Bereich Mitarbeiter viele Mitarbeiter zu haben, in dem man nur noch am Rande interessiert ist.
+2
pavel07.07.17 13:36
Kapitalismus?
Kapitalismus!
+1
Christoph_M
Christoph_M07.07.17 22:28
pavel
Kapitalismus?
Kapitalismus!

Lieber 3.000 Kollegen in den Keller setzen und fürs Nichtstun bezahlen? Sowas geht ja auch sozialverträglich, interessant wären % Angaben. Wenn das 3% sind, dann kann man auch einfach 1 Jahr lang nicht einstellen und die Fluktuation regelt das.
+1
Hannes Gnad
Hannes Gnad07.07.17 23:01
pavel
Kapitalismus?
Kapitalismus!

Tja, im Staatssozialismus hat man dann die Leute einfach weiter "beschäftigt", auch wenn es nichts mehr zu tun gab. Und nach 40 Jahren war der Laden dann Pleite...

Es ist vollkommen normal, daß ein Betrieb Stellen abbaut, wenn er keinen entsprechenden Bedarf mehr hat. Also suchen sich die Leute neue Stellen, das ist in der IT kaum ein Problem.
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