Consumer Reports: Apples HomePod bei Audioqualität hinter Google und Sonos
Der HomePod bleibt in aller Munde. Die ersten Rezensionen lobten die Audioqualität von Apples Smart Speaker sowie das automatische Raummessverfahren, um optimalen Sound zu gewährleisten. Dieser ist dementsprechend auch Brennpunkt von Apples Marketing-Kampagne, nicht etwa die Siri-Steuerung; Apples Sprachassistent wird von vielen für schwächer als beispielsweise der Google-Assistent gehalten.
HomePod sehr gut, aber nur auf Platz 3Deswegen dürfte Apple der neueste Bericht von Consumer Reports nicht sonderlich gefallen. Denn dieser konzentriert sich ausschließlich auf die Sound-Qualität, attestiert aber Konkurrenzprodukten wie dem Google Home Max und dem Sonos One ein besseres Ergebnis. Zwar erhielt auch der HomePod ein »Sehr gut« bei der Audioqualität, dennoch gibt es einige Kritikpunkte: So seien etwa die Bässe überbetont und die Höhen weniger klar als bei den Spitzen-Smart-Speakern. Die Mitten werden als unklar beschrieben, sodass etwa die Abstufungen zwischen Gesang, Gitarren und Hörnern verloren ginge. Andererseits spiele der HomePod erfreulich laut in der automatischen Einstellung und »wenig angestrengt« bei maximaler Lautstärke.
Wie so oft bei »Aber«-Sätzen, dürfte bei den meisten Lesern des Reviews weniger das »Sehr gut« hängen bleiben als die diversen Kritikpunkte. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass der mit einem Preis von 200 Dollar nur gut halb so teure Sonos One besser abschnitt und der Google Home Max sowohl beim Sprachassistent als auch der Audioqualität vorne liegt, scheint die Kritik lauter zu sein.
Smart Speaker schwächer als klassische LautsprecherAußerdem betont Consumer Reports auch, dass Smart Speaker generell in der Qualität deutlich hinter anderen kabellosen Lautsprechern zurückbleiben. So liefere etwa der
Edifier S1000DB, der sich preislich auf einem Niveau mit dem HomePod bewegt, deutlich besseren Sound als alle Lösungen der großen Tech-Konzerne.
Consumer Reports ist für die USA eine wichtige Review-Quelle. In Erinnerung bleibt etwa der Aufschrei, als CR Ende 2016 keine Kaufempfehlung für das damals neue MacBook Pro mit Touch Bar aussprach. Apple identifizierte einen Fehler beim Testgerät und sorgte so für eine Neuevaluierung, die mit einer nachträglichen Kaufempfehlung endete.
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