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Cook: In zehn Jahren werde ich wohl nicht mehr bei Apple sein

Seit mehr als zehn Jahren befindet sich Tim Cook nun schon an Apples Spitze. Offiziell übernahm er das Amt zwar erst im August 2011, allerdings stand er schon Monate zuvor geschäftsführend zur Stelle. Anfang 2011 hatte Steve Jobs nämlich eine weitere krankheitsbedingte Auszeit angekündigt, aus der er bekanntlich nicht wieder zurückkam. Schon im letzten Jahr hieß es in einem ausführlichen Bericht, dass Apple längst damit begonnen habe, einen Nachfolger aufzubauen. Wenn irgendwann einmal der Tag kommt, an dem Tim Cook seinen Aufgaben nicht mehr nachgehen kann oder will, soll es dann geeignete Kandidaten geben. Wie es hieß, suche Apple derzeit intensiv in der zweiten und dritten Reihe des Unternehmens, um langfristige Perspektiven zu haben. Allerdings sei keinesfalls geplant, eine rasche Ablösung herbeizuführen.


Cook will kein Endlos-CEO sein
In einem Podcast-Interview wurde der CEO danach gefragt, ob er an seine erste Dekade nun noch zehn Jahre hängen wolle. Cook antwortet darauf, zehn Jahre werden es wohl sicher nicht mehr sein. Momentan fühle er sich hervorragend und er habe auch kein Datum im Auge, wann er den Posten verlassen wolle – aber zehn Jahre seien eine lange Zeit und "ten more years" unwahrscheinlich. Dennoch falle es Cook sehr schwer, sich ein Leben ohne Apple vorzustellen. Bekanntlich ist das Unternehmen sein wichtigster Lebensinhalt, Freizeit oder gar Urlaubsreisen kennt er nicht. Als im Interview daher der Vorschlag kommt, er könne ja nach seiner Zeit als CEO Urlaub machen, lacht Cook auf.

Bloomberg: Apples Notfallplan
Im erwähnten Bloomberg-Bericht aus dem vergangenen Jahr hieß es, dass bei Apple allerdings auch Notfallpläne existieren. Wenn Cook beispielsweise sehr plötzlich ausfallen würde und man sich keine Zeit mit dem Aufbau eines Nachfolgers lassen könnte, wären entweder Marketingchef Greg Joswiak oder Chief Operating Officer Jeff Williams zur Stelle. Ansonsten sei die aktuelle Führungsriege aber schlicht zu alt, um im Rahmen eines längerfristigen Plans infrage zu kommen.

Kommentare

HappyJever
HappyJever06.04.21 12:15
Ein paar Dollar dürfte er ja zur Seite gelegt haben...
-3
milk
milk06.04.21 12:27
Ich hoffe, sie finden einen Nachfolger, der wieder mehr Begeisterung versprühen kann. Cook mag zwar für tolle Zahlen sorgen, aber er ist eben ein Buchhalter.
-19
MrWombat
MrWombat06.04.21 12:30
Spannend was aus dem ganzen Interview von ca 40 Minuten überbleibt und heraus genommen wird. Tim Cook hat wesentlich mehr gesagt als nur Zitat in zehn Jahre nicht mehr CEO Zu sein.

Vor allem zum Thema Datenschutz wäre es interessant gewesen aus dem Interview mehr zu berichten.

Oder auch warum er mehr politische Arbeit macht.
+10
maculi
maculi06.04.21 12:30
Ob jedem, der den Artikel liest, das Alter von TC bewusst ist? Ist es wirklich so schwierig, das nebenher mal zu erwähnen? Geboren wurde er am 1. November 1960, in 10 Jahre wäre er dann 70, da darf man ruhig mal über den Ruhestand nachdenken.
+39
d2o06.04.21 13:04
Hm, wäre Craig Federighi nicht jemand, der dann den Job übernehmen könnte?
+10
ibasst
ibasst06.04.21 13:06
Krass! Apple hat Notfallpläne falls der CEO plötzlich ausfällt.

Das hätte ich einem so kleinen Laden gar nicht zugetraut.

Ah Moment: Es ist ja 2021 und nicht mehr 1980, wo 3Kumpels in einer Garage Bausätze verkauft haben.
+2
MacRS06.04.21 13:12
Ich bin ja sehr für ein Punch Hole statt für eine Notch - natürlich in Apple-Größe mit vielen wichtigen Komponenten drin
-8
TorstenK06.04.21 13:22
Steve ist bisher unerreicht

Tim Cook ist emotional ziemlich langweilig. Versprüht sozusagen die Aura eines Buchhalters. Eine Marke lebt nicht allein durch den Höhenflug des Aktienwertes sondern sollte besser auch positive Vibes mit rüber bringen.

Steve konnte das nahezu perfekt

R.I.P.
Steve Jobs
+2
FreizeitElch06.04.21 13:39
Der Nachfolger sollte auch jünger und für neue Impulse offen sein. Viele Chefs glauben alles zu wissen, statt auf die Ideen und Vorschläge der Mitarbeiter zu hören. Zu was ein "Weiter so" führt, mussten wir in unserem Land leider erfahren müssen.
-3
chill
chill06.04.21 13:42
"Steve konnte das nahezu perfekt"

Ja, aber ansonsten war er ein veritables Arschloch. Klar, den Aktionären ist sowas ja egal.

TorstenK
Steve ist bisher unerreicht

Tim Cook ist emotional ziemlich langweilig. Versprüht sozusagen die Aura eines Buchhalters. Eine Marke lebt nicht allein durch den Höhenflug des Aktienwertes sondern sollte besser auch positive Vibes mit rüber bringen.

Steve konnte das nahezu perfekt

R.I.P.
Steve Jobs
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
+1
pentaxian
pentaxian06.04.21 13:45
"Freizeit oder gar Urlaubsreisen kennt er nicht."

Wie arm.... 🙄
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+2
LoCal
LoCal06.04.21 13:48
chill
"Steve konnte das nahezu perfekt"

Ja, aber ansonsten war er ein veritables Arschloch.

Wieviele Jahre hast Du noch mal mit ihm zusammengearbeitet? Wie oft hast Du ich persönlich getroffen?
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
milk
milk06.04.21 13:52
chill
Ja, aber ansonsten war er ein veritables Arschloch.
Die schlimmen Arschlochgeschichten stammen zum allergrößten Teil aus den 70ern und 80ern. Während seiner zweiten Amtszeit bei Apple war er wohl nicht mehr so. Aber der Ruf hält sich hartnäckig.
+8
milk
milk06.04.21 13:54
ibasst
Ah Moment: Es ist ja 2021 und nicht mehr 1980, wo 3Kumpels in einer Garage Bausätze verkauft haben.
1980 hatte Apple bereits mehrere tausend Mitarbeiter...
+2
LoCal
LoCal06.04.21 14:51
milk
chill
Ja, aber ansonsten war er ein veritables Arschloch.
Die schlimmen Arschlochgeschichten stammen zum allergrößten Teil aus den 70ern und 80ern. Während seiner zweiten Amtszeit bei Apple war er wohl nicht mehr so. Aber der Ruf hält sich hartnäckig.

Ich hatte leider nie die Chance Steve Jobs kennenzulernen, aber ich habe Menschen im Freundes- und Bekanntenkreis, deren Firma von Apple aufgekauft wurde. Sie wurden von Deutschland nach Kalifornien umgesiedelt und hatten lange ein Büro das sehr nach zu Steve Jobs lag (sie machten eine führ ihn recht wichtige Anwendung).
Jedenfalls sagt keiner von denen, dass Steve Jobs ein A… war, im Gegenteil. Sie sagen zwar, dass er sehr kritisch und in der Kritik auch sehr direkt war, aber solche Geschichten wie "falsches T-Shirt im Fahrstuhl" können sie nicht bestätigen. Alle empfanden das Arbeiten mit und für ihn als sehr angenehm.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+11
andi.bn06.04.21 16:24
LoCal
milk
chill
Ja, aber ansonsten war er ein veritables Arschloch.
Die schlimmen Arschlochgeschichten stammen zum allergrößten Teil aus den 70ern und 80ern. Während seiner zweiten Amtszeit bei Apple war er wohl nicht mehr so. Aber der Ruf hält sich hartnäckig.

Ich hatte leider nie die Chance Steve Jobs kennenzulernen, aber ich habe Menschen im Freundes- und Bekanntenkreis, deren Firma von Apple aufgekauft wurde. Sie wurden von Deutschland nach Kalifornien umgesiedelt und hatten lange ein Büro das sehr nach zu Steve Jobs lag (sie machten eine führ ihn recht wichtige Anwendung).
Jedenfalls sagt keiner von denen, dass Steve Jobs ein A… war, im Gegenteil. Sie sagen zwar, dass er sehr kritisch und in der Kritik auch sehr direkt war, aber solche Geschichten wie "falsches T-Shirt im Fahrstuhl" können sie nicht bestätigen. Alle empfanden das Arbeiten mit und für ihn als sehr angenehm.
Könnte mir auch vorstellen, dass seine Art des Perfektionismus und so bei manchen einfach als A*** ankam. Alles eine Frage de Interpretation. Die alten Geschichten kennt man, aber ihn daher direkt in die Schublade zu stecken finde ich auch etwas blöd. Wer was erreichen will, muss halt manchmal ungewöhnliche Wege gehen.
+5
Nebula
Nebula06.04.21 16:33
Solche Arschlochgeschichten sind auch meist sehr einseitig. Ich hatte auch schon berüchtigte Arschloch-Chefs, die mir gegenüber aber meist fair und konstruktiv waren und auch konstruktive Kritik angenommen haben. Sie hatten halt vor allem Probleme mit anderen Alpha-Wesen. Ein/e Chef/in darf dann zwar dennoch nicht die Leute mit Bossing fertig machen, aber wenn er/sie das tut, dann verhält er/sie sich in dieser Situation wie ein Arschloch, aber in anderen Situationen eben nicht. Daraus kann man nicht grundsätzlich ableiten, dass jemand ein Arschloch sein. Mal davon abgesehen, dass so fixe Zuschreibungen/Wertungen einer Person schon rein logisch gar nicht zutreffen können.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
Wiesi
Wiesi06.04.21 17:39
Ich schätzte, T.C. verläßt Apple kurz nachdem der Apple-Car auf dem Markt erschienen ist. Vielleicht sogar unfreiwillig.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
-13
ilig
ilig06.04.21 18:03
Hier wird oft argumentiert, dass T.C. nur auf die Aktionäre schielt und ein phantasieloser Buchhalter sei. T.C. ist der CEO eines der, wenn nicht des weltweit erfolgreichsten Unternehmen. In seinen 10 Jahre als CEO hat hat er eine Erfolgsgeschichte für Apple erreicht. Ich weiß noch, wie nach dem Tot von S.J. alle befürchtet haben, ab jetzt geht es bergab. T.C. hat es allen gezeigt. Vielleicht hat er auf S.J.s Rat gehört, dass sein Nachfolger nicht überlegen sollte, was er (S.J.) machen würde. T.C. hat genau das verstanden.
+8
Zacks
Zacks06.04.21 18:30
Habe ja persönlich immer auf Ive gehofft aber das hat sich ja nun glaube ich erledigt.
Ware wa messiah nari!
-7
ilig
ilig06.04.21 18:39
Zacks
Ich denke, dass man über mehr Fähigkeiten verfügen muss als ein Designer, um ein Unternehmen erfolgreich zu leiten. Für mich bedeutet das auch, dass T.C. deutlich über vielseitigere Fähigkeiten verfügt als ein Buchhalter.
+3
Retrax06.04.21 20:26
Scott Forstall zurückholen.
-5
milk
milk06.04.21 20:39
Retrax
Scott Forstall zurückholen.
Der wusste auf jeden Fall zu begeistern. Aber wenn ich mir anschaue, wieviele Leute mir da oben einen Daumen runter gegeben haben, weil ich Tim Cook als nicht begeisternd beschrieben habe, da wird deine Idee mit Scott auf wenig Verständnis stoßen.
+1
MetallSnake
MetallSnake06.04.21 21:38
ilig
In seinen 10 Jahre als CEO hat hat er eine Erfolgsgeschichte für Apple erreicht. Ich weiß noch, wie nach dem Tot von S.J. alle befürchtet haben, ab jetzt geht es bergab. T.C. hat es allen gezeigt.

Naja, der Mac hat wirklich gelitten. Bis 2014 sowas dürfte noch Steves Handschrift tragen, danach passierte die ganzen Jahre eigentlich gar nichts mehr, nur noch die gröbsten aktualisierungen der Hardware, und auch da mehr als dürftig. Wie lange wurde der Mac Mini nach 2014 nicht aktualisiert? Wie lange das MacBook Air? Wie lange der Mac Pro?
Bei den iMacs kam es oft genug vor dass die 2 Jahre ohne Aktualisierung auskommen mussten. Nur die MacBook Pros haben Regelmäßige Produktpflege bekommen und was gab es da nicht alles für Probleme?

Geld wurde gemacht, aber der befürchtete Abstieg vom Berg, was den Mac und seine Qualitäten angeht, fand statt. Erst jetzt sieht es so aus als könnte es wieder nach oben gehen, und das auch nur durch den Prozessor dessen Entwicklungsprojekt wohl noch von Steve gestartet wurde, damals fürs iPhone, dass es jetzt für den Mac genutzt werden kann ist eine glückliche Fügung des Schicksals.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
0
AE-3508.04.21 02:24
Inzwischen könnte ich mir Craig Federighi vorstellen, obwohl ich den immer etwas aufgesetzt finde. Jemand aus den hinteren Reihen und jünger? Warum nicht, wenns kein Spacken ist. Aber Tim Cook kann von mir aus Gestern für immer ins Fitness Studio.
-2

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