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Cook-Interview: Warum Apple noch immer auf X wirbt, pünktliche Vision Pro – und Ted Lasso auf der Brille

Viele Werbekunden hatten Twitter, inzwischen als "X" bezeichnet, den Rücken gekehrt – denn man möchte nicht riskieren, die eigene Marke neben unmoderierten Hass- oder Verschwörungspostings zu sehen. Satte 50 Prozent der Umsätze brachen deswegen weg, so eine offizielle Aussage. Apple ist der Plattform allerdings treu geblieben, was angesichts der deutlich verschobenen politischen Ausrichtung des Netzwerks mehrfach für Kritik sorgte. In einem Interview ging Tim Cook auf die kontroverse Frage ein und antwortete, es gebe manche Dinge, die er gar nicht an Twitter/X möge.

Insgesamt handle es sich aber um einen wichtigen "Marktplatz für Diskussionen", wenngleich Apple natürlich die eigene Werbestrategie kontinuierlich hinterfrage. Warum das Thema derzeit wieder stärker im Gespräch ist, sind wiederholte Vorwürfe der Bürgerrechtsgruppe ADL ("Anti-defamation league), dass Elon Musk antisemitische Inhalte auf X nicht nur zulasse, sondern geradezu fördere. Cook will zwar keine Stellung zu Musks Versuch nehmen, die ADL von X zu verbannen, macht aber klar, antisemitisches Gedankengut sei verabscheuenswürdig, es dürfe keinen Platz dafür geben.


Apple Vision Pro: Pünktlich – und bei Cook in aktiver Nutzung
Tim Cook äußerte sich ebenfalls zur Apple Vision Pro, welche im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Momentan deute alles darauf hin, dass man pünktlich und wie geplant antreten könne. Natürlich stellen sich weiterhin große Herausforderung, denn Entwicklung und Herstellung seien wesentlich komplexer als im Falle des iPhones. Von unlösbaren Fertigungsproblemen, welche nicht rechtzeitig zu beheben seien, will Cook jedoch nichts wissen.


Privat nutze er die Apple Vision Pro bereits sehr eifrig. Dabei habe er natürlich auch Zugang zu Dingen, die der Allgemeinheit nicht bekannt sind – womit er wohl auf Funktionen anspielt, die Apple erst in den kommenden Monaten enthüllt. Ein großer Testzyklus bezüglich Film- und Kinofähigkeiten der Brille sei übrigens gewesen, die komplette dritte Staffel von Ted Lasso auf der Vision Pro zu verfolgen.

Kommentare

SecondOne19.09.23 14:43
Hass oder Verschwörungspostings? Von welcher Art und aus welcher Quelle?
-4
bajo2119.09.23 15:37
"...dass Elon Musk antisemitische Inhalte auf X nicht nur zulasse, sondern geradezu fördere."
Demgegenüber folgendes Zitat:
"Netanjahu lobte Musks Vorgehen gegen Antisemitismus in sozialen Netzwerken."
Quelle: Jüdische Allgemeine vom 19.09.2023
+1
smartfiles19.09.23 17:03
"Apple ist der Plattform allerdings treu geblieben, was angesichts der deutlich verschobenen politischen Ausrichtung des Netzwerks mehrfach für Kritik sorgte." - Würde Sagen, dass Musk das Netzwerk wieder an den richtigen Platz gerückt hat.
-10
pünktchen
pünktchen19.09.23 17:26
Elon Musk postet doch selbst immer wieder antisemitischen Dreck. Und irre Verschwörungstheorien. Und Fakenews. Und Putinpropaganda. Die ganze unappetitliche rechtsextreme Mischung halt.
+10
Tolalenko Hobster19.09.23 21:14
Warum sollte Apple den Wahnsinn den Leute im Kopf haben und auf eine Info App projizieren mitmachen. Es ist eine Info App mit Werbung. Und wenn alles klappt aber dafür gibt es keine Garantie wird es vielleicht auch eine nützliche persönliche App. Das scheint ja auch allenthalben der Konsens auch bei selbst strittigen it Firmen zu sein. Sogar die WhatsApp blockierapp wird offensichtlich zu einer Info App.
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