Cook: Wie der chinesische Geschmack unsere Produkte beeinflusst, Entwicklerinteresse an der Apple Watch
Dass China für Apple inzwischen
zu einem der wichtigsten Märkte überhaupt wurde, ist hinlänglich bekannt. Beispielsweise verkauft Apple inzwischen mehr iPhones in China als auf dem heimischen US-Markt. Für alle Produkte gesehen stellt China den zweitgrößten Absatzmarkt dar. In einem Interview mit der BusinessWeek hat Tim Cook angegeben, wie stark die Bedürfnisse Chinas inzwischen in Apples Produktentwicklung einfließen. Beispielsweise fußte die Entscheidung, mit dem iPhone 5s erstmals auch ein goldenes Gehäuse anzubieten, eindeutig auf die Beliebtheit dieser Farbe unter chinesischen Kunden.
Der chinesische GeschmackDie Entscheidung stellte sich als richtig heraus, denn nirgendwo sonst ist der Anteil goldener Gehäuse höher als in China - sowohl beim iPhone als auch beim iPad. Ganz ähnlich beim Mac: Da inzwischen fast ein Drittel des Mac-Umsatzes in China erzielt wird, war die zusätzliche Farboption beim MacBook ebenfalls naheliegend. Apple wolle aber noch weiter in China expandieren.
Training an SchulenSo arbeite man gerade an 180 Trainingsprogrammen für chinesische Schulen, um dort den Einsatz moderner Technologie im Unterricht voranzubringen. Viele der Programme richten sich aber auch direkt an Schüler, beispielsweise führt Apple vor, wie sich auf dem Computer Musik mit GarageBand erstellen lässt. Andere Schulungen sind auf die Bedürfnisse gehörlose Kinder ausgelegt.
Apple Watch: Entwicklerinteresse höher als anfangs bei iPhone und iPadTim Cook geht im Interview auch auf die Apple Watch sowie Software von Drittanbietern ein. Das Interesse der Entwickler falle sogar noch höher aus, als es vor sieben Jahren beim iPhone und vor fünf Jahren beim iPad der Fall war. 3500 Apps gab es zu Anfang für die Apple Watch, zum Marktstart des App Stores im Jahr 2008 konnte man hingegen nur aus 500 Apps wählen. Im April 2010 boten Entwickler zudem nur 1000 native iPad-Apps an - in reinen Stückzahlen gesehen dominieren daher Apps für die Apple Watch. Man darf gespannt sein, wie sich der Softwaremarkt entwickelt, sobald es mit watchOS 2 dann auch native Apps gibt.
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