Cook im Interview: iPhone-Preise, AppleTV+ und Monopolvorwürfe
Wenn Tim Cook auf "Tournee" geht und anderen Ländern Besuche abstattet, ist dies normalerweise auch mit vielen Interviews verbunden. Momentan gibt es drei große Themen, zu denen der Apple-CEO besonders häufig
befragt wird, nämlich der Verkaufsstart des iPhone 11 samt üblicher Preisdiskussionen, der bevorstehende Launch von Apple TV+ sowie die Diskussionen um mögliche Monopolstellung der großen IT-Unternehmen. Auch Apple muss sich angesichts der Geschäftspraxis rund um den App Store diesbezüglich verteidigen. Wie üblich antwortet Tim Cook geduldig auf alle Fragen, wenngleich man viele seiner Aussagen schon gut kennt.
iPhone 11 und PreiseMehrfach ließ Cook in Interviews bereits verlauten, wie gut der Start des iPhone 11 verlaufe und wie hoch die Nachfrage derzeit sei – eine kaum verwunderliche Aussage, welche man von allen anderen Produkteinführungen ebenfalls kennt. Nicht ganz so üblich ist hingegen das Bekenntnis, Apple senke gerne die Preise, was man beim iPhone 11 auch getan habe. Vermutlich liegt dies aber weniger an Apples großer Liebe zu günstigen Endpreisen, sondern eher an der Strategie, mehr Kunden für das wachsende Dienste-Portfolio zu erlangen.
Ist Apple ein Monopolist?Zu den Monopolvorwürfen gegenüber Apple antwortet Cook, dass kein klar denkender Mensch dies ernsthaft sagen könne. Auch wenn man iPhone-Apps nur über den App Store und nicht aus anderen Quellen erhalte, mache dies aus Apple keinen Monopolisten. Viel mehr sei dies Bestandteil der Erfahrung, welcher ein Nutzer wolle: Apps aus einer vertrauenswürdigen Quelle zu erhalten, auf die man sich verlasse. Bestimmte Apps verhindere man dadurch, der Nutzer könne aber dennoch jegliche Inhalte über seinen Browser aufrufen.
Apple TV+Bleibt noch das spannende Thema Apple TV+, welches am 1. November an den Start geht: Laut Cook handle es sich zwar um einen stark umkämpften Markt, allerdings herrschten dort andere Regeln. Wenn ein Anbieter gewinnt, müsse ein anderer nicht zwangsläufig verlieren. Deswegen fürchte sich die Konkurrenz vermutlich auch nicht vor Apple. Viele Anwender sind Kunde mehrerer Dienste – und nun wolle sich Apple ebenfalls darum bewerben, einer jener Dienste zu sein.