Corning: Saphir-Glas ungeeignet für Apple-Produkte
Die Gerüchte über Apple-Produkten mit Saphir-Glas halten sich beständig. Kein Wunder also, dass Corning (Gorilla Glass) – bisheriger Glaslieferant für iPads und iPhones – zunehmend befürchtet, seinen Großkunden aus Cupertino zu verlieren. Auf der Morgan Stanley Technology-Konferenz nutzte Tony Tripeny (Führungskraft bei Corning) eine Frage nach den Unterschieden zwischen Gorilla Glass und Saphir, um zu erklären, warum
Saphir gänzlich ungeeignet sei für Mobilgeräte: „Es ist zehnmal teurer. Es ist um den Faktor 1.6 schwerer. Es ist umweltschädlich, da ungefähr hundertmal soviel Energie für die Produktion eines Saphir-Kristalls benötigt wird wie für Gorilla Glass.“ Zudem würden die Kristalle weniger Licht durchlassen, was zu verminderter Helligkeit oder höherem Akkuverbrauch führe. Gorilla Glass sei zwar nicht so kratzfest, halte aber etwa zweieinhalb Mal soviel Druck aus wie die Konkurrenz. Corning zeigt in einem Video bereits seit längerem eine Gegenüberstellung der eigenen Technologie mit der Konkurrenz, die erwartungsgemäß zugunsten von Gorilla Glass endet. Apple setzt inzwischen verstärkt auf Saphir-Technik, wie die Partnerschaft mit Produzent GT Advanced Technology und der Bau einer Saphir-Fabrik in Arizona zeigt. Aktuell verwendet Apple das Material auf dem Touch ID-Knopf und der Rückseitenkamera des iPhone 5s ein, um die empfindlichen Gehäuseteile vor Kratzern zu schützen. Insbesondere das kommende iPhone 6 und die noch für dieses Jahr kolportierte Apple-Smartwatch werden mit Saphir-Glas in Verbindung gebracht.
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