Corona: Apple zieht Impfpflicht für Mitarbeiter in Betracht, Kunden müssen wieder Masken tragen
Ein Ende der Corona-Pandemie ist trotz fortschreitender Impfkampagnen weder hierzulande noch in den Vereinigten Staaten in Sicht. Ein Grund dafür ist die Delta-Variante, aber auch die nachlassende Impfbereitschaft trägt dazu bei, dass die Zahl der Neuinfektionen wieder steigt. Apple ist davon gleich in mehrfacher Hinsicht betroffen. Das Unternehmen musste beispielsweise die ursprünglich für September geplante Rückkehr aller Mitarbeiter in die Büros verschieben.
Google verlangt Impfung von MitarbeiternFrühestens im Oktober sollen einem Bericht von Bloomberg zufolge die Arbeitsplätze im Apple Park wieder besetzt sein (siehe
). Andere große Unternehmen haben ähnliche Pläne, beispielsweise will auch Google alle 130.000 Mitarbeiter erst im Herbst in die Büros zurückrufen. Der Suchmaschinenriese behält sich allerdings vor, den Termin erneut zu verschieben, falls es die Situation erfordern sollte. Unabhängig davon müssen sich alle Mitarbeiter, die aus dem Home Office wieder an ihre Schreibtische in den Firmengebäuden wechseln, gegen Corona impfen lassen. Das teilte Alphabet- und Google-CEO Sundar Pinchai den Angestellten per Mail und im
hauseigenen Blog mit. Die genaue Verfahrensweise soll dabei von den jeweiligen lokalen Gegebenheiten abhängig sein, etwa der Verfügbarkeit von Impfstoffen oder der Infektionslage.
Apple denkt ebenfalls über Impfpflicht nachApple zieht eine Impfpflicht für die Mitarbeiter ebenfalls in Betracht, eine endgültige Entscheidung ist aber anders als bei Google noch nicht gefallen. Man bewerte die Situation von Tag zu Tag neu, sagte Apple-Chef Tim Cook dem CNBC-Journalisten
Josh Lipton. Apples Hauptaugenmerk liege derzeit auf der Rückkehr der Angestellten in die Büros, die statt im September frühestens im Oktober erfolgen werde. Ob eine Impfpflicht die richtige Antwort auf die damit verbundenen Herausforderungen sei, bleibe abzuwarten, so Cook. Den genauen Termin, an dem alle Mitarbeiter auf den Apple Campus zurückkehren müssen, will Apple ihnen mindesten vier Wochen zuvor mitteilen.
Maskenpflicht in zahlreichen Apple StoresUS-Kunden, die eines von Apple hauseigenen Ladengeschäften besuchen wollen, müssen sich hingegen ab sofort auf eine Veränderung einstellen. In vielen Apple Stores verlangt der iPhone-Konzern von ihnen erneut, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die erst Mitte Juni abgeschaffte Maskenpflicht wird mit sofortiger Wirkung überall dort wieder eingeführt, wo die Zahl der aktuellen Infektionen mit SARS-CoV-2 besonders hoch ist. Das trifft auf zahlreiche US-Bundesstaaten und Regionen zu. Die Retail-Mitarbeiter wurden laut
MacRumors per Mail über die Maßnahmen informiert. Gleichzeitig forderte Apple sie auf, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen, allerdings ohne eine Verpflichtung auszusprechen.