Corona-Warn-App 1.11 erscheint bald – mehr Zahlen und Bugfixes
Ein weiteres Update der Corona-Warn-App steht bevor, wie es in einer offiziellen Projektmitteilung heißt. Erstmals soll es dann möglich sein, sich die Anzahl derer anzeigen zu lassen, die ihr Testergebnis über die App mitteilten. Bislang konnte man zwar in den Systemeinstellungen die Anzahl der abgerufenen Schlüssel abfragen, diese war jedoch nicht gleichbedeutend mit den hinterlegten Testergebnissen. Aus diesem Grund kursierten auch keine Live-Daten, wie intensiv die Plattform genutzt wird. In der Ankündigung ist außerdem die Rede davon, dass aktuelle Informationen zum Infektionsgeschehen Einzug halten – genauer gesagt die aktuellen Infektionszahlen (Neuinfektionen und 7-Tage-Inzidenz sowie 7-Tage-R-Wert), wie sie das Robert-Koch-Institut jeden Tag publiziert.
Wohl noch kein iOS 12Außerdem heißt es, die neue Version 1.11 werde einige Fehler beheben und die Nutzerfreundlichkeit verbessern. Noch keine neuen Informationen gibt es hingegen, wann die Corona-Warn-App auch für ältere iOS-Geräte zur Verfügung steht, welche unter iOS 12 laufen. Apple hatte zwar die technischen Grundlagen vor einigen Wochen gelegt, allerdings muss die Warn-App dementsprechend angepasst werden. Dies sei mit viel Aufwand verbunden, so eine Erklärung im Dezember. Vor einigen Wochen hieß es zudem, eine zukünftige Version zeige an, wann Begegnungen mit geringem Risiko stattfanden – dies scheint mit 1.11 allerdings noch nicht der Fall zu sein.
Einige statistische Daten Vor wenigen Tagen hatte das RKI einige statistische Informationen zur Corona-Warn-App
veröffentlicht. Demnach gab es insgesamt 25,2 Millionen Downloads (Stand 21. Januar), wovon 13,9 Millionen auf Android und 11,3 Millionen auf iOS entfielen. Seit Veröffentlichung nahmen die Hotlines 593.805 Anrufe entgegen – entweder wegen technischer Fragen oder telefonischer Übermittlung von Testergebnissen. Knapp 7,6 Millionen Ergebnisse wurden übermittelt, 218.000 davon waren positiv. 26 Prozent davon entfielen alleine auf die letzten vier Wochen.
Links: 1.9.2020 bis 20.1.2021 – rechts Gesamtzeit
Sehr hoch ist aber weiterhin die Anzahl der Nutzer, die zwar ein positives Testergebnis erhielten, dieses jedoch nicht teilten. Aus diesem Grund laufen auch fortwährend Diskussionen, wie Anwender zur anonym erfolgenden Übermittlung animiert werden könnten. Keine Daten liegen vor, wie oft die 25 Millionen installierten Warn-Apps auch Warnungen ausgaben, denn dies ist angesichts des dezentralen Ansatzes nicht vorgesehen.