Corona-Warn-App: Update mit wichtigen Neuerungen bei Impf- und Testzertifikaten erschienen
In wenigen Tagen werden in etlichen deutschen Bundesländern die corona-bedingten Einschränken gelockert, manche Maßnahmen entfallen sogar komplett. Angesichts der Tatsache, dass derzeit die Zahl der täglichen Neuinfektionen steil ansteigt und neue Höchststände erreicht, kommt Werkzeugen wie der Corona-Warn-App weiterhin eine große Bedeutung zu. Das für die Anwendung zuständige Robert-Koch-Institut hat jetzt das Update auf Version 2.19 veröffentlicht. Diese wurde um einige zusätzliche Funktionen hinsichtlich der Test- und Impfzertifikate erweitert.
Corona-Warn-App unterstützt jetzt PCR-SchnelltestsNach der Aktualisierung ist es möglich, in der Corona-Warn-App die seit einiger Zeit in manchen Testzentren, Arztpraxen und Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen verfügbaren PCR-Schnelltests zu registrieren. Sowohl das Ergebnis als auch das zugehörige Zertifikat lassen sich dann mit der Anwendung abrufen und speichern. Bislang gab es diese Funktion lediglich für laborbasierte PCR-Tests und Antigen-Schnelltests. Da in jüngster Zeit die EU-Spezifikationen für Auffrischungsimpfungen geändert wurden, entsprechen den Versionshinweisen zufolge nicht mehr alle Zertifikate den jetzt geltenden Regelungen. In einem solchen Fall kann man mithilfe der Corona-Warn-App ab sofort ein neues EU-weit gültiges Zertifikat anfordern.
Zuordnung von Zertifikaten ist "fehlertoleranter"SAP und Deutsche Telekom, die Entwickler der Corona-Warn-App, haben zudem die Zuordnung von Zertifikaten zu Personen "fehlertoleranter" gestaltet. Wurden etwa Vor- und Nachname in den Nachweisen bei Erst- und Zweitimpfung leicht unterschiedlich geschrieben, erfolgte bislang eine Zuordnung zu zwei Personen. Ab sofort werden leichte Differenzen ignoriert, die Zertifikate werden etwa anhand des identischen Geburtsdatums gebündelt und der Impfstatus somit korrekt ausgewiesen. Ein Test der MacTechNews-Redaktion hat allerdings gezeigt, dass diese Korrektur offenbar nicht nachträglich erfolgt. Bereits in der Corona-Warn-App gespeicherte Impfzertifikate müssen also gegebenenfalls gelöscht und neu eingelesen werden. Wer nicht mehr über Papierversionen seiner Nachweise verfügt, kann das Zertifikat zuvor aus der Anwendung heraus ausdrucken und dann den QR-Code scannen.
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