Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Craig Federighi über Sicherheit und Privatsphäre in iOS 17 +++ Vorstellung von Check In, Lock-Down für die Apple Watch

Während in der Vergangenheit hauptsächlich technologieaffine Journalisten und Datenschützer besorgt mit diesem Thema umgingen, so hat Apple mit seiner Firmenphilosophie mittlerweile das breite Publikum erreicht. Datenschutz und Sicherheit sind wesentliche Bestandteile geworden und stehen bei den Nutzern von Apple-Geräten oben auf der Agenda. Die diesjährige WWDC widmet sich diesem Aspekt ganz besonders. Die im Herbst erscheinenden Betriebssysteme iOS 17, iPadOS 17, watchOS 10 und macOS Sonoma profitieren von zahlreichen, neuen Sicherheitsfeatures. In einem Interview mit Fast Company spricht Apples Software-Chef über die aktuelle Lage.


Sicher nach Hause kommen
Nach der unter iOS 16 eingeführten Crash Detection folgt nun ein weiterer, sinnvoller Schritt. Federighi war sichtlich angetan von den positiven Rückmeldungen und Berichterstattungen zu den Sicherheitsfeatures der Gerätschaften aus Cupertino und setzt die Bemühungen daher fort. Federighi betont hierbei, dass man sich die Anliegen der Menschen zu Herzen nehme. „Viele Menschen fühlen sich unsicher, wenn sie sich nach einem Abendessen auf dem Weg nach Hause oder auch von der Bibliothek zum Schlafsaal befinden.“ Apple möchte auf diese Weise mehr Komfort und Sicherheit bieten.
Federighi
„Als wir Crash Detection auf den Markt brachten, war ich erstaunt, wie viele Briefe wir innerhalb weniger Tage von Leuten bekamen, die einen Autounfall gehabt hatten. Ich dachte: Oh mein Gott, wie viele Autos verunglücken am Tag? Die Antwort war, dass es ziemlich viele sind. Es war ein echter Augenöffner für uns und hilft uns zu erkennen, wie sehr wir helfen können.“

Check In
Das als „Check In“ bezeichnete Feature benachrichtigt automatisch ausgewählte Kontakte, falls der Nutzer nach einem Ausflug nach Hause kommt. Sollten unterwegs Unstimmigkeiten auftreten, vergewissert sich das iPhone, ob alles in Ordnung sei. Kommt keine Rückmeldung seitens des iPhone-Besitzers, sendet Check In der Kontaktperson eine Nachricht mit dem Standort und Statusinformationen des Telefons – selbstverständlich verschlüsselt. Das sind Batteriestand, Status des Mobilfunknetzes und die letzte aktive Nutzung des Telefons.

Quelle: Apple

Erweiterung des Lockdown Modes – nun auch für die Apple Watch
Die meisten iOS-Nutzer müssen sich kaum Gedanken über die im letzten Jahr eingeführte Möglichkeit machen, das iPhone, iPad oder den Mac in einen Lockdown-Modus zu versetzen, so Federighi. Nur wenige Personen dürften potenzielle Kandidaten für Spionage-Angriffe sein. Hierzu müsse der Angreifer über größere (finanzielle) Ressourcen und Fähigkeiten verfügen, die dem durchschnittlichen Hacker fehlen. Dennoch betont er um die Wichtigkeit dieser Funktion, gerade im Hinblick jüngst erschienener Meldungen bezüglich Spyware-Tools, wie Pegasus der NSO Group.

Insbesondere Journalisten, Aktivisten und Regierungsbeamte seien in dieser Hinsicht besonders schützenswert. Daher erweitert Apple die unterstützten Geräte mit watchOS 10 um die Apple Watch und nimmt Verbesserungen unter iOS 17 vor. Unter anderem ist es dem Gerät bei aktivierter Sperre fortan nicht mehr gestattet, sich mit 2G-Funknetzen oder unsicheren drahtlosen Netzwerken zu verbinden. Generell, so Federighi, versuche Apple den angreifbaren Pfad durch die Aktivierung schmaler werden zu lassen. Dies treibe die Kosten für die Entwicklung von Schadsoftware in die Höhe.

Kommentare

Gandalf9606.06.23 19:47
Hätte er mal lieber über das neue, vor 1 Jahr vorgestellte, Apple Carplay gesprochen, ich glaub das wurde wieder beerdigt…
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.