Cue: Kein Enddatum für iTunes Store
Vor einiger Zeit machten Gerüchte die Runde, Apple plane nach 13 Jahren die Schließung des iTunes Store für Musikdownloads. Apple beeilte sich, diese Berichte zu
dementieren, aber klar war, dass der aktuelle Trend in Richtung Streaming statt Kaufen von Musik zeigt. Nicht zuletzt Apple selbst ist diesem Trend mit Apple Music gefolgt.
Rückgang der Downloadzahlen geringer als befürchtetIm Interview mit Billboard bestätigte Apples Verantwortlicher für Web-Dienste Eddy Cue noch einmal, dass der Musik-Store erhalten bleibt. „Es gibt kein Enddatum“, versprach er. Tatsächlich sei er überrascht und erfreut darüber, dass der erwartbare Rückgang bei den Musikverkäufen deutlich moderater ausgefallen sei als angenommen. Zwar sei nicht mehr mit einem Wachstum in dem Bereich zu rechnen, aber ein derart langsamer Rückgang rechtfertigt offensichtlich nicht die Schließung des Portals.
Apple Music kannibalisiert den iTunes Store nichtWeiterhin beschrieb Cue, dass Apple Music nicht nur Kunden anspricht, die sich ansonsten Musikdateien über den iTunes Store gekauft hätten, sondern auch gänzlich neue Kunden. Addiere man Streaming und Download-Kunden, zeige sich, dass Apples Musikabteilung als Ganzes deutlich wachse. Auch der Frontmann von Nine Inch Nails, der ebenfalls bei dem Interview anwesend war, gab sich überzeugt, dass Streaming- und Download-Angebote nebeneinander koexistieren könnten.
Apple verkündete auf der Keynote am Montag, dass inzwischen 15 Millionen zahlende Kunden Apple Music abonniert hätten. Zur Frage, wie viele der Probeabonnenten nach den drei kostenlosen Monaten auf die zahlungspflichtige Variante umstiegen, hielt sich Cue bedeckt. „Wir veröffentlichen keine Zahlen, sind aber mit den Ergebnissen sehr zufrieden.“
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