Cyberduck 6 erschienen: Endverschlüsselter Cloud-Zugriff dank Cryptomator
Die Dateitransfer-Software Cyberduck liegt seit heute in Version 6 vor und unterstützt als große Neuerung Cryptomator-Tresore für einen endverschlüsselten Cloud-Zugriff (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung). Hierbei werden über Cryptomator alle Cloud-Dateien vor der Synchronisation mit dem Cloud-Dienst in einen AES-256-endverschlüsselten Tresor überführt und erst dann im Online-Speicher abgelegt. Dadurch ist nur dem Endanwender selbst eine Entschlüsselung möglich.
Dank der Unterstützung der Cryptomator-Tresore in Cyberduck ist es aber nun nicht mehr notwendig, alle Dateien herunterzuladen, um auf die Dateien zuzugreifen. Vielmehr können Nutzer direkt im Online-Speicher die Tresore öffnen und einzelne Dokumente daraus herunterladen. Natürlich muss aber dafür zunächst das richtige Kennwort eingegeben werden.
Cyberduck und
Cryptomator sind miteinander kompatibel, sodass sowohl der Direktzugriff auf die Cloud als auch die Synchronisation der Tresore möglich ist. Dabei beschränkt sich Cyberduck nicht auf die gängigen Cloud-Dienste, sondern kann die Cryptomator-Tresore dank der Unterstützung von FTP, S3, SFTP und WebDAV auch auf regulären Servern erzeugen.
Neben der Cryptomator-Verschlüsselung bietet Cyberduck 6 erstmals auch Unterstützung für Microsoft OneDrive. Zudem ist nun innerhalb von Cyberduck der Zugriff auf das lokale Dateisystem möglich, womit ein Wechsel zum Finder nicht mehr notwendig ist, um Dateien zu übertragen. Cyberduck 6 setzt mindestens OS X 10.7 Lion voraus und ist rund 200 MB groß. Die App ist grundsätzlich
kostenlos, finanziert ihre Entwicklung aber durch
Spenden und
Verkäufe. Im Mac App Store wird Cyberduck 6 voraussichtlich erst in den kommenden Tagen
verfügbar sein.