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Cyberduck 9: Datei-Manager speichert eigenständig Versionen

Cloud-Laufwerke erleichtern mobiles Arbeiten um einiges: Eine bearbeitete Datei synchronisiert sich in Windeseile mit dem Server des Anbieters – und von dort aus auf alle Geräte, die mit demselben Konto angemeldet sind. Doch sobald man mit mehreren Menschen zusammenarbeitet oder gar Teil mehrerer Teams ist, wird es kompliziert: Multiple Nutzer-Accounts unterstützen die Mac-Clients verschiedenster Anbieter nicht. Solchen und ähnlichen Problemen nimmt sich Cyberduck an: Es stellt Ordnerinhalte auf Cloud-Laufwerken, (S-)FTP-Servern oder SMB-Freigaben in übersichtlicher Listenansicht dar, ermöglicht Up- und Download ebenso wie direktes Bearbeiten von Dokumenten. Cyberduck 9, das jüngst erschien, hält auf Wunsch selbstständig Versionen veränderter Dateien vor.


Bearbeitungshistorie für Serverdokumente
Diese Funktion ist für Speicheranbieter gedacht, die selbst keine Versionierung anbieten. Man muss sie zunächst in den Programmeinstellungen im Reiter "Editorprogramm" aktivieren. Bearbeiten Anwender anschließend eine Datei direkt auf dem Laufwerk, legt Cyberduck im jeweiligen Verzeichnis einen versteckten Ordner namens ".duckversions" an; darin landen die veralteten Dateikopien, die mit einem Zeitstempel versehen werden. Lädt man stattdessen eine neue Version hoch und überschreibt die bisherige, wird sie nicht versioniert. Das Kontextmenü einer Datei (Tastenkombination +I) ruft die dateispezifischen Informationen auf; deren Reiter "Versionen" listet eine Historie des Dokuments auf dem Server auf.

Dier Versionsverwaltung muss man einmalig aktivieren; danach erscheinen Bearbeitungsstände einer Datei in der Info-Palette.

Vielseitiger Datei-Manager
Das 2002 erstmals veröffentlichte Programm begann als (S)FTP-Client und hat über die Jahre viele zusätzliche Verbindungsprotokolle hinzugelernt; neben kommerziellen Anbietern wie Amazon S3, Dropbox, Backblaze und Google werden auch selbstgehostete Lösungen wie OwnCloud sowie NextCloud unterstützt. Dabei integriert das Programm eine Anbindung an die Verschlüsselungs-Software Cryptomator. Seit 2011 bietet der Schweizer Hersteller Iterate auch eine Windows-Version an.

Shareware oder App Store
Cyberduck lässt sich kostenlos von der Website herunterladen und uneingeschränkt nutzen. Lediglich beim Beenden bittet ein Dialog um finanzielle Unterstützung. Spendet man 10 € oder mehr, verschwindet die Erinnerung. Alternativ erwirbt man die App für 25 € im Mac App Store – wegen des vorgeschriebenen Sandboxing ist diese Version allerdings etwas eingeschränkt, beispielsweise bei der Kommunikation mit der Kommandozeile.

Kommentare

Rosember02.07.24 15:57
Ein fantastisches Programm, auf das ich bei bedarf immer zurückgreife und dafür auch liebend gerne den angesichts der Update-Frequenz lächerlichen Kaufpreis überwiesen habe. Schon um den Entwickler zu unterstützen!
+10
void
void02.07.24 15:59
Der Hersteller heißt aber Iterate 😉
Developer of the Day 11. Februar 2013
+3
immo_j02.07.24 16:02
void
Der Hersteller heißt aber Iterate 😉
Danke für den Hinweis! Ist jetzt korrigiert.
+4
sudoRinger
sudoRinger02.07.24 16:30
Das könnte für mich die einfache Versionierungslösung sein, die ich benötige. Ich benutze bereits seit langem die andere Ente Mountain Duck.
Beim ersten Test finde ich lediglich schade, dass ich keine (Finder-)Kommentare zur Version hinzufügen kann.
+1
Nebula
Nebula02.07.24 17:48
Ist das immer noch eine Java-App?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
milk
milk02.07.24 19:59
Nebula
Ist das immer noch eine Java-App?
Ja. Merkt man aber nicht.
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macs®us
macs®us02.07.24 22:02
Danke für die News.
Hab gerade festgestellt das mein Lizenzschlüssel aus 2013! immer noch gültig ist.
Ich glaub da ist eine neue Spende fällig
Ein Fotograf sollte wie ein kleines Kind sein, das die Welt jeden Tag von neuem entdeckt.
+7
Nebula
Nebula02.07.24 23:53
milk
Nebula
Ist das immer noch eine Java-App?
Ja. Merkt man aber nicht.
Zumindest an der App-Größe. 😁 Gegenüber Transmit sehe ich allerdings keine Vorteile, abgesehen vom Preis. Mir fehlt etwa das zweigeteilte Fenster und die Spaltenansicht. Optisch scheint sich über die Jahre nicht viel bei CyberDuck getan zu haben. Sogar die bunten Retro-Icons gibt es noch.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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dundo
dundo03.07.24 04:46
Immerhin hat Panic (Transmit App) auch noch den Playdate im Angebot (wenn du schon Retro ansprichst).
Am Ende bereust du, es nicht getan zu haben. Carpe diem.
+1
oxid
oxid03.07.24 23:38
By the way: weiß jemand wie ich damit oder mit transmit eine Verbindung zu meiner, an der FRITZ!Box hängenden, Festplatte aufbauen kann? Die Platte ist über das fritzboxmenü als netzwerkfestplatte eingebunden. Diese ist nicht nur im heimnetzwerk sondern auch außerhalb erreichbar. Ich möchte auf der Festplatte Dateien mit meinem Mac syncen. Sozusagen ein Backup. Aber nur von einzelnen Ordnern wie Bilder , Musik , etc.

Das müsste doch eigentlich gehen oder?
Sorry falls die Frage doof erscheint (:-)
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Nebula
Nebula04.07.24 14:03
Du verbindest dich mit dem Finder per SMB und nutzt die Verbindung dann in Transmit. Wenn du dort auf den kleinen Globus klickst, landest du in den lokalen Browser.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
oxid
oxid04.07.24 16:33
Nebula

die Festplatte habe ich bereits im Finder eingebunden und mounted automatisch. Zumindest im heimnetz. Das genügt auch.

Das mit transmit habe ich bisher noch nicht zum laufen bekommen. Das versuche ich dann bei Gelegenheit nochmal ohne „Favorit“
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Nebula
Nebula04.07.24 19:08
Genau, wenn du rechts die dunkle Favoriten-Ansicht siehst, musst du auf den kleinen Globus oben links klicken. Dann hast du zwei lokale Dateimanager.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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