DIY-Speicherupgrade für iPhones: Bastler zeigt im Video, wie aufwendig die Aufrüstung ist
Die zum Teil happigen Speicheraufpreise bei Apple-Produkten verleiten diverse Kunden dazu, sich beim Kauf des jeweiligen Geräts mit der Speicher-Basisgröße zufrieden zu geben. Wer auf die Idee kommt, sein iPhone nachträglich selbst mit mehr Speicher aufzurüsten, um Geld zu sparen, sollte sich das YouTube-Video „How I Upgraded My iPhone Memory 800% - in Shenzhen, China“ anschauen. Der Clip zeigt das aus Kundensicht schlechte Verhältnis von Aufwand und Ertrag bei einem Speicher-Upgrade für iPhones.
Wochenlange Arbeit und hunderte von Dollar an AusgabenScotty Allen beschreibt im Video alle Arbeitsschritte, die für die Aufrüstung seines iPhones von 16 Gigabyte auf 128 Gigabyte nötig waren. Der 128-GB-Speicherchip war dabei mit etwa 25 Dollar noch vergleichsweise preiswert. Doch der Austausch des Chips auf der Platine des iPhone zog sich selbst für den erfahrenen Bastler über Wochen hin. Da der Inhalt des ursprünglichen Speicherbausteins auf den neuen übertragen werden muss, engagierte Allen sogar einen Chip-Programmierer.
Das Entfernen des kleinen Bausteins war eine große Herausforderung. Allen kaufte sich extra zum Üben mehrere iPhone-Platinen, da seine ersten Ausbauversuche zu Beschädigungen an benachbarten Komponenten führten. Im Video sind etwa ein halbes Dutzend Versuche zu sehen, in denen sich Allen erfolglos an einem seiner Probe-Logicboards abarbeitet.
Erst nachdem er sich ein Mikroskop und eine spezielle Halterung für das Logic Board besorgt hatte, war es ihm möglich, den Chip unfallfrei zu entfernen. Das Anbringen des neuen Speicherbausteins stellte sich als eine ähnlich aufwendige Angelegenheit heraus, da es mikroskopisch präzise Arbeitsschritte erforderte.
Allens Fazit fällt ernüchternd aus: Zwar funktioniert das iPhone schlussendlich normal und bietet 128 Gigabyte an Speicher. Doch wenn der Bastler die Arbeitsstunden und die hinzugekauften Hilfsmittel sowie Komponenten berücksichtigt, wäre der Speicheraufpreis direkt bei Apple deutlich günstiger gewesen.