DaVinci Resolve ab sofort auf dem iPad verfügbar
Als Steve Jobs das erste iPad im Jahr 2010 vorstellte, war die Aufregung um das damals neuartige Konzept groß. Für professionelle Anwender waren die Tablets allerdings zumeist kaum zu gebrauchen: Zu groß waren allein die hardwareseitigen Einschränkungen. Mittlerweile sieht die Lage völlig anders aus: Das iPad Air der aktuellen Generation überzeugt bereits mit einem leistungsstarken M1-Chip, im Pro-Modell verrichten gar der M2 und bis zu 16 Gigabyte RAM ihren Dienst. Allerdings monieren viele Anwender den fehlenden Support professioneller Apps. Apple reagierte darauf mit einer Ankündigung: Noch in diesem Jahr sollte die Videoschnitt-Software DaVinci Resolve erscheinen. Nun ist es so weit.
Kostenfreie Version vorhanden, zusätzliche Features per In-App-KaufDaVinci Resolve schon seit Längerem auf macOS, Windows und Linux zu finden – und fristet dort kein Nischendasein: Die Software zählt zu den beliebtesten Programmen für Videoschnitt und Colorgrading. Die Entwickler Blackmagic Design bieten eine kostenlose Version der App an, deren Funktionsumfang erstaunlich groß ist – weitere Features werden mit dem Kauf von Davinci Resolve Studio freigeschaltet. Das Geschäftsmodell ändert sich bei der im
App Store erhältlichen rund zwei Gigabyte großen iPad-Anwendung nicht: Der In-App-Kauf für DaVinci Resolve Studio kostet einmalig 114,99 Euro (auf dem Mac: 349,99 Euro). Das Design der iPad-App erinnert stark an die Aufmachung für die Desktop-Betriebssysteme, ist aber selbstverständlich für die Bedienung per Touchscreen, Apple Pencil und Magic Keyboard optimiert.
iPad Pro M1 oder M2 empfohlenAnwender können ohne Weiteres Projekte aus DaVinci Resolve 18 importieren und mit anderen Personen über die Blackmagic Cloud zusammenarbeiten. Die App unterstützt die Dateiformate H.264, H.265, Blackmagic RAW und Apple ProRes. Grundsätzlich ist die Anwendungen auf allen Geräten mit iPadOS 16 und neuer kompatibel; die Entwickler raten aber zu einem iPad Pro M1 oder M2: Bei weniger leistungsstarken Geräten müssen Nutzer gegebenenfalls Abstriche machen und beispielsweise auf ProRes und den Support von externen Displays verzichten.