Damit die Chip-Krise nicht das iPhone 13 gefährdet: TSMC bevorzugt Apple bei Lieferungen
Die weltweite Chip-Krise betrifft viele Branchen, wenngleich in unterschiedlich schwerer Ausprägung. Zunächst machten sich die Engpässe in der Automobil-Industrie bemerkbar, doch auch Computerhersteller müssen sich verstärkt auf das knappe Angebot einstellen. Apple diskutierte die Frage während der letzten Quartalskonferenz und erläuterte, man könne sich der Auswirkungen nicht entziehen. Bei den hauseigenen Chips habe man die Lage recht gut im Griff, bei externen Komponenten sehe es hingegen schwieriger aus. Angeblich ist genau dies auch der Grund, warum Apple noch nicht den Nachfolger des Intel-basierten MacBook Pro 16" präsentierte: Die erforderlichen Komponenten der neuen Displays sind demnach ebenfalls Mangelware.
TSMC bevorzugt AppleEinem neuen Bericht zufolge muss Apple aber bei einer zentralen Komponente der kommenden iPhones wie auch Macs nicht zittern. So habe Apples Auftragsfertiger TSMC die Zusage getroffen, Apple im dritten Quartal gegenüber sonstigen Abnehmern zu bevorzugen. Selbiges Angebot machte der Chip-Spezialist demnach auch Partnern aus der Automobilbranche. Für Apple ist das eine außerordentlich wichtige Entwicklung, denn im September soll die nächste iPhone-Generation auf den Markt kommen. Als Geldkuh des Unternehmens mit dem dem größten Umsatzanteil wäre es verheerend, sähe sich Apple zu signifikanten Kürzungen gezwungen.
Kleinere Hersteller stehen vor ProblemenWährend zumindest diese Angelegenheit für Apple in trockenen Tüchern zu sein scheint, sehen Marktbeobachter dunkle Wolken auf kleinere Smartphone- und Computer-Hersteller zukommen. Wer nicht in der Lage ist, bevorzugte Behandlung und Sonderkontingente auszuhandeln, wird komplett von der Chip-Knappheit getroffen. Ein Ende der Chip-Krise ist nicht in Sicht, denn die Kapazitäten lassen sich nicht einfach beliebig nach oben fahren. Pessimistische Stimmen gehen davon aus, dass auch das komplette nächste Jahr noch durch schwieriges Fahrwasser führt.