Dan Riccio zu "verbogenen" iPads: Fertigung ist Stand der Technik
Schon wenige Tage nach der Auslieferung der ersten 2018er iPad-Pro-Modelle kursierten einige Bilder von verbogenen Tablets, die sich laut der Besitzer bereits bei geringer Beanspruchung verformten. Kurz darauf meldeten weitere Kunden, dass schon bei fabrikneuen iPads
eine Biegung sichtbar ist, wenn man diese flach auf einen Tisch legt. In einem Statement kurz vor Weihnachten nannte Apple diese Verformung normal – dies sei dem Fertigungsprozess geschuldet und würde die Funktionen des Gerätes nicht beeinträchtigen.
Ein betroffener Kunde erhielt eine Antwort von Dan Riccio, Apples Leiter der Hardware-Abteilung, bezüglich dieses Mangels. Riccio
teilt mit, dass die Fertigungstolleranz bei 400 Mikrometer (weniger als einen halben Millimeter) erheblich geringer sei als bei anderen iPad-Modellen und Apples Qualitätsstandards somit erfüllt oder gar übertrifft:
Relative to the issue you referenced regarding the new iPad Pro, its unibody design meets or exceeds all of Apple's high quality standards of design and precision manufacturing. We've carefully engineered it and every part of the manufacturing process is precisely measured and controlled.
Our current specification for iPad Pro flatness is up to 400 microns which is even tighter than previous generations. This 400 micron variance is less than half a millimeter (or the width of fewer than four sheets of paper at most) and this level of flatness won't change during normal use over the lifetime of the product. Note, these slight variations do not affect the function of the device in any way.
Again, thanks for reaching out and I hope the above explanation addresses your concerns.
Auf manchen Bildern von betroffenen Kunden sind iPad-Pro-Modelle zu sehen, welche aber eine deutlich höhere Biegung aufweisen als 0,5 Millimeter:
Ob es sich hierbei um Einzelfälle handelt oder ob die iPads auf den Fotos zuvor einer großen Krafteinwirkung ausgesetzt waren, kann bisher nicht abschließend geklärt werden. Da sich bislang nicht sonderlich viele Kunden zu Wort gemeldet haben, scheint es sich eher um wenige betroffene Modelle statt eines Serienmangels zu handeln.