Darf Google AdMob doch nicht übernehmen?
Immerhin 750 Millionen Dollar ließ sich Google die Übernahme von Admob kosten, einer der
größten Anbieter auf dem Markt der Werbung für mobile Geräte. Wenige Tage nach Bekanntwerden dieser Übernahme kam der Bericht auf, dass auch Apple großes Interesse an Admob gezeigt habe, der Bieterwettstreit jedoch zu Gunsten von Google ausging. Apple, inzwischen ebenfalls an Mobilwerbung interessiert, übernahm daraufhin Quattro Wireless. Momentan ist es allerdings alles andere als sicher, dass Google mit den Übernahmeplänen Erfolg hat. Die U.S. Federal Trade Commission (FTC) wird die Empfehlung aussprechen, der Übernahme zu widersprechen. Auf Grund wettbewerbswidrigen Vorgehens dürfe Googles Plänen nicht zugestimmt werden. Angeblich sein ein viel zu hoher Preis gezahlt wurden, nur um anderen Mitbewerbern die Chance zu nehmen, ebenfalls in den Markt einzutreten.
Googles erste Reaktion ist vielsagend: Erwartungsgemäß sieht Google nicht ein, warum das Vorgehen wettbewerbswidrig sein soll. Der Grund:
Durch Apples Werbeplattform werde sogar für zusätzlichen Wettbewerb gesorgt. Allerdings betreibt Apple derzeit noch gar kein eigenes Werbenetzwerk, Gerüchten zufolge steht dieses aber unmittelbar bevor. Googles Stellungnahme wird daher als indirekte Bestätigung gewertet, dass Apple morgen tatsächlich den iAd-Dienst vorstellt. Auf der letzten Quartalskonferenz hatte Apple schon angedeutet, am Werbemarkt interessiert zu sein. Inzwischen gibt es wohl kaum noch Zweifel daran, in Kürze wirklich ein Apple-eigenes Werbenetzwerk zu sehen.
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