Der große Siegeszug des iPods begann in den Jahren 2003 und 2004. Während man zuvor als iPod-Besitzer noch viele Blicke auf sich zog, sah man die weißen Kopfhörer bald überall auf den Straßen. Das am
Anfang eher belächelte Konzept des iPods verhalf Apple zu großem finanziellen Erfolg und zog auch viele neue Mac-Benutzer an. Im Weihnachtsquartal 2005 trugen die iPods mit 55 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damals befürchtete manch einer, Apple könne den Mac vernachlässigen, da der iPod viel interessanter sei. Allerdings wuchs Apple nicht nur im Markt mobiler Musikplayer, sondern steigerte auch den Mac-Marktanteil, führt seit 2007 das iPhone und seit diesem Jahr das iPad im Sortiment. Die Bedeutung des klassischen iPods schwindet seitdem immer mehr.
Zwar sind die Verkaufszahlen nahezu konstant, Apples neue Plattformen machen den iPod aber in einigen Bereichen überflüssig. Ohne den erfolgreichen iPod touch wären die Zahlen längst signifikant eingebrochen. Im laufenden Quartal werden iPod-Verkäufe wohl nur noch rund 10 Prozent zum Gesamtumsatz beitragen. Der iPod ist also nicht mehr das große Zugpferd, um neue Kundenschichten zu erschließen. Mit iPhone und jetzt auch dem iPad hat Apple neue Verkaufsschlager im Sortiment. Ganz gleich ob Apple weiterhin 10 Millionen iPods pro Quartal verkauft oder nicht, die große Ära des iPods ist wohl vorbei und die Nachfolger heißen iPhone und iPad. Auch diese Nachfolger werden sicherlich dazu beitragen, dem Mac zu höheren Marktanteilen zu verhelfen, ganz so wie es damals beim oft zitierten "Halo-Effekt" des iPods der Fall war.
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