Das "HomePad": Apple lässt Mitarbeiter privat testen – Siri-Fehlschlag macht Pläne vorerst zunichte


Die Entwicklung neuer Apple-Hardware erfolgt in streng abgeschotteten Bereichen, selbiges trifft meist auch auf die finale Erprobungsphase zu. Das kann mitunter ziemlich aufwendig sein, denn manche Produkte müssen dennoch für Feldtests die Labors verlassen. Bei iPhones setzt Apple angeblich auf getarnte Geräte, die wie etwas ältere Modelle aussehen, und stattet vertrauenswürdige Mitarbeiter damit aus. Im Falle des Home-Kommandozentrums hat das Unternehmen laut Gurman nun sogar ein Programm ins Leben
gerufen, damit Angestellte besagtes "HomePad" in den eigenen vier Wänden erproben dürfen. Auf diese Weise wolle man möglichst viele Erfahrungen sammeln und Feedback erhalten – damit ein groß angelegter Praxistest nicht erst beim Kunden erfolgt.
Wohl keine zeitnahe VeröffentlichungDer anvisierte Termin zur Vorstellung sei dieser März gewesen, berichtet Gurman. Allerdings bedeuten die weitreichenden Siri-Verzögerungen, besagte Home-Hardware nicht wie geplant veröffentlichen zu können. Das System lässt sich zwar per Touch bedienen, basiert aber dennoch auf Siri und den geplanten Neuerungen. Unter anderem die "App Intents", also Kenntnis rund um den aktuellen Kontext und Inhalte von Apps, seien ein grundlegendes Feature, so Gurman. Diese erscheinen jedoch bekanntlich nicht mit iOS 18.4 im April – und laut Apples jüngster Ankündigung bezüglich maßgeblicher Verschiebungen auch nicht mit dem Folgeupdate.
Hardware wohl fertig, Software fehltFür Apple könnte sich daher die Situation ergeben, fertig entwickelte Hardware aufgrund fehlender Software weit zurückstellen zu müssen. Der März-Termin ist laut Gurman definitiv vom Tisch, wenngleich es keine konkreten Informationen gebe, welche Roadmap Apple stattdessen verfolge. Selbst wenn Siri erst 2026 in einer grundlegend neuen Version erscheint, könnte das HomePad dennoch 2025 noch auf den Markt kommen – dann aber weniger Siri-lastig, als es ursprünglich konzipiert wurde. Klar ist jedoch, dass der Siri-Fehlschlag so einiges im Unternehmen zeitlich durcheinanderbringt.