Das Innenleben des neuen iMac 27"
Nachdem bereits Bildergalerien vom Innenleben des neuen MacBooks sowie des Mac mini aufgetaucht sind, hat iFixit nun auch den iMac 27" in Einzelteile zerlegt. Das Modell mit i5- oder i7-Prozessor ist noch nicht verfügbar, daher
zeigen die Bilder einen iMac 27" 3,06 GHz Core 2 Duo. Das von LG hergestellte Display wiegt etwas mehr als fünf Kilogramm, die Glasscheibe geht von Rand zu Rand und lässt keinen Alurahmen links und rechts mehr übrig. Als WLAN-Chips setzt Apple einen Atheros AR9280 ein, als Verstärker wird ein SiGe Semiconductor 2593A20 verbaut. Von den Abmessungen her wäre es möglich, ein Panasonic UJ-135 Blu-ray-Laufwerk zu verwenden; Gerüchten zufolge entschied sich Apple erst kurz vor Produktionsstart dagegen. Zwischen Grafikprozessor und CPU liegt mehr Raum als beim Vorgängermodell, was wohl auch deswegen notwendig wurde, da die neuen Desktop-Prozessoren mehr Wärme abgeben. Apple leitet diese Wärme über zwei große Kühler und drei Lüfter ab, sechs Sensoren überwachen die Temperatur. Die Lautsprecher wuchsen proportional zur Bildschirmgröße ebenfalls an. Die i5- und i7-Prozessoren der Nehalem-Architektur unterscheiden sich nicht nur beim Sockel vom Core 2 Duo, sondern auch bei der Taktrate.
Apple gibt mit 2,66 GHz bzw. 2,8 GHz beim Core i7 zwar eine niedrigere Taktrate als bei den iMacs mit Core 2 Duo an, allerdings können die einzelnen Kerne um bis zu 600 MHz höher getaktet werden, wenn eine Aufgabe nur auf einem Prozessorkern ausgeführt werden kann. Diese Technologie ermöglicht es, die grundsätzlich niedrigere Taktrate des QuadCore-Prozessors auszugleichen, sofern ein Programm keinen Gebrauch von mehreren Kernen macht. Frühere QuadCore-Prozessoren hatten das Problem, je nach Anwendungsbereich sogar langsamer zu sein, als die höher getakteten DualCore-Chips. Dies sollte nun der Vergangenheit angehören.
Eine kleinere Änderung betrifft zudem noch die AirPort-Antenne. Diese befindet sich nun an den Kunststoffteilen der Rückseite, genauer gesagt direkt beim Apple-Logo. Apple musste diese Position wählen, um nicht Empfang durch Metallteile abzuschirmen.
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