Das Samsung Galaxy Fold erscheint – wieder einmal
Sollte die Markteinführung wieder genauso katastrophal scheitern wie vor einem knappen halben Jahr, so muss sich Samsung wohl endgültig vom Markennamen "Fold" verabschieden. Wie bereits im Juli angekündigt, geht das faltbare Smartphone in diesem Monat in den Verkauf. Zunächst bedient Samsung nur Kunden aus Südkorea, zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann auch Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA angesprochen werden. Mit besonderer Spannung blickt die Branche nun auf die ersten Erfahrungen mit der überarbeiteten Version des Galaxy Fold. Wenn die Geräte ab Freitag offiziell verfügbar sind, dürfte es direkt zahlreiche Technikportale geben, die Belastungstests durchführen.
April, dann Juli, jetzt SeptemberBeim Versuch, das Galaxy Fold schon im April auf den Markt zu bringen, waren indes nicht einmal Belastungstests erforderlich. Der Großteil der Testgeräte verweigerte nämlich schon nach kürzester Zeit den Dienst und wies verschiedenartige Displaydefekte auf. Samsung versprach daraufhin, die Fehler zu beseitigen und wollte im Juli einen weiteren Versuch starten. Diesmal allerdings deutlich vorsichtiger agierend, wurde der Termin nicht auf Biegen und Brechen eingehalten, stattdessen verlegte Samsung den Verkaufsstart auf September, dies auch nur für ein einziges Land.
Selbstkritik bei SamsungWie es überhaupt zu so einer Panne kommen konnte, legte Samsung-CEO vor zwei Monaten in einem Interview dar. Demnach habe er die Veröffentlichung durchgedrückt, um so schnell wie möglich mit einem Falt-Smartphone antreten zu können. Dass es sich um eine verfrühte Produkteinführung handelte, war allerdings überdeutlich. Allerdings wies CEO DJ Koh darauf hin, man habe von vielen der aufgetretenen Fehlern nichts gewusst, diese seien erst in den öffentlichen Tests aufgetreten. Damit wollte er den Vorwürfen entgegentreten, Samsung habe wissentlich ein nicht funktionierendes Produkt an die Kunden bringen wollen.