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Das (fast) perfekte All-In-One Musiksystem – Test KEF LS50 Wireless Digital-Aktiv-Streaming-Speaker

Praxis und Klang

Viel besser hätte KEF die Aufgabe zur Aktivierung der LS50 kaum lösen können. Nicht, dass es sich hier um den perfekten, nicht weiter optimierbaren Lautsprecher handelt, aber jegliche Kritik wirkt ein wenig wie die Suche nach dem berühmten Haar in der Suppe.


Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass manche Nutzer speziell mit den WiFi-Features gewisse Schwierigkeiten haben. In meinem Test gab es keinerlei Probleme, aber ein Leser berichtete mir im Vorfeld, dass er es nur mit externer Hilfe geschafft hat, die LS50W im 5GHz-Band mit seiner extra dafür angeschafften FritzBox zu verbinden. Was, wie sich später herausstellte, offenbar daran lag, dass für das 2,4- und 5GHz-Band identische Namen vergeben waren. Dieses Beispiel zeigt, dass die Netzwerkkonfiguration trotz aller Fortschritte nach wie vor die Achillesferse moderner Unterhaltungselektronik und deren Usability ist.

Einmal eingerichtet, angeschlossen und verbunden sind die LS50W so komfortabel wie nur irgend möglich zu nutzen: Fernbedienung zur Hand nehmen, einschalten, Quelle wählen und Wiedergabe starten. Zwar dauert es nach dem Drücken der Power-Taste zwei, drei Sekunden, bis der Einschaltton ertönt und die Boxen spielbereit sind, aber mit so etwas wie einem langen Bootvorgang muss man sich hier nicht plagen. – Für streamingfähige Komponenten ist das beileibe keine Selbstverständlichkeit.


Wer WLAN nutzen will, sollte dringend KEFs Empfehlungen berücksichtigen und einen schnellen, dualbandfägigen Router nutzen und die Boxen im 5GHz-Band verbinden. Der Empfang sollte – selbstverständlich – möglichst optimal sein.

Für TV-Geräte bietet sich TosLink an und am Desktop oder im Studio die USB-Verbindung.

Ein kleiner Kritikpunkt ist vielleicht die fehlende Signalerkennung. Eingänge müssen immer manuell umgeschaltet werden. Aber das ist nichts, was man von herkömmlichen HiFi-Verstärkern nicht gewohnt wäre. Schon etwas störender finde ich den Umstand, dass man die Einstellungen per App nur dann vornehmen kann, wenn als Eingang „WiFi“ ausgewählt ist. Ist ein anderer Eingang gewählt, besteht keine Verbindung zur App. Es ist zwar nur logisch und technisch auch durchaus vernünftig, dass WLAN ausgeschaltet ist, wenn ein anderer Eingang gewählt ist, aber in der Praxis bedeutet das eben, dass nur an einem einzigen Eingang (eben „WiFi“) App-Steuerung möglich ist. Während der Wiedergabe über USB am Mac kann man also nicht mal eben zur App greifen und den Speaker EQ anpassen.

Doch alles in allem gibt es für die Praxistauglichkeit der LS50W von mir einen fetten Daumen hoch!


Klang

Nun zur alles entscheidenden Frage: Wie klingt es? Kurz gesagt: Ausgezeichnet! Die LS50W haben alle klanglichen Vorzüge ihrer passiven Ahnen ohne Einschränkungen geerbt und können dank der wohldurchdachten Aktiv-Elektronik in einigen Punkten sogar noch etwas zulegen. Vor allem profitiert der Bassbereich dank aktiver, digitaler Anpassung durch noch mehr Volumen und Tiefgang. Die LS50W können deutlich größer klingen, als ihre kompakten Gehäuse vermuten lassen. In Räumen bis ca. 30m² vermisst man in der Regel nichts an Körperhaftigkeit und Wucht – sofern man es mit dem Pegel nicht übertreibt. Wer stärkeren Punch in der Magengrube verspüren will, kann einen Subwoofer hinzufügen, was bei entsprechender Freqenzweicheneinstellung die Mitten zusätzlich entlastet, wodurch diese noch feiner und unbeschwerter aufspielen können.


Dass KEF auf digitalem Wege das Impulsverhalten und damit das Timing gegenüber der passiven LS50 nochmals verbessert hat, merkt man in der Praxis kaum. Die Uni-Q-Treiber allein machen schon einen ausgezeichneten Job in dieser Hinsicht.

Die schon mit den passiven LS50 erlebte holografische Abbildung der Räumlichkeit und das präzise Timing ist demnach auch für die LS50W eines der hervorstechendsten Merkmale. Ihr sehr homogenes und weites Abstrahlverhalten sorgt zudem im Hörraum für mehr Bewegungsfreiheit. Zwar ist auch hier der Sweetspot im klassischen Hördreieck eindeutig der beste Platz, doch bewegt man sich aus dem Sweetspot heraus, kippt das Klangbild nicht so stark in andere Klangfarben und die Räumlichkeit bricht nicht gleich völlig zusammen. Aus diesem Grund eignen sich die LS50W auch sehr gut für extreme Nahfeldanwendungen, also am Desktop oder am Mischpult.

Ihre Neutralität und die hervorragende Auflösung und Durchhörbarkeit machen die LS50W zu einem der besten aktiven Monitorlautsprecher, die ich kenne. Die ähnlich teuren und gewiss nicht schlechten Genelec 8330A SAM (Test) können in der Summe aller Eigenschaften mit der KEF nicht mithalten. Trotz Raumeinmessung über Genelecs „SAM“ sind die LS50W für mich die deutlich natürlicheren und noch besser für das Nahfeld geeigneten Abhörmonitore. Inzwischen setzt Genelec übrigens auch verstärkt auf Koax-Treiber, aber dazu ein anderes mal mehr.

In einem weiteren Vergleich mit den hier getesteten ELAC BS312 Passivlautsprechern an meinem Referenzverstärker T+A PA 2500 R mussten die LS50W erstmals ein paar Federn lassen. So schaffte es das Gespann aus T+A und ELAC, vor allem die Höhen noch feiner und differenzierter abzubilden, sowie im Nahfeld eine offenere und tiefere Bühne zu erzeugen. Alles in Allem wirkte das Klanggeschehen mit den ELACs noch eine Spur natürlicher und überzeugender. Allerdings in Kombination mit besagtem T+A-Verstärker auch zu einem deutlich höheren Preis.

Damit geht das All-in-One-Konzept der LS50W bestens auf. Viel mehr kann man beim heutigen Stand der Lautsprechertechnik wohl nicht von einem Aktivsystem dieser Größe und Preisklasse erwarten.


Kommentare

TheMaXim
TheMaXim30.09.17 09:53
Ich besitze die "Kabellosen" und kann mich dem, was hier geschrieben wurde, nur anschliessen. Was aus den KEF LS 50 rauskommt ist Klasse.

Ich betreibe das Paar an einem VSX 921 den ich bald in Rente schicken möchte, da ich etwas "Kleineres" suche.

Vielleicht gibt es dazu auch mal ein Test eines passendes Verstärkers? Am besten Einen , bei dem man 2 LS Paare anschliessen kann.
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mikeboss
mikeboss30.09.17 10:01
auf diesen review habe ich schon lange gewartet, ich habe meine LS50W seit januar. eine wichtige anmerkung: AirPlay wird, entgegen den angaben im artikel, von den LS50W NICHT unterstuetzt! nun mein senf zu den lautsprechern:

die fernbedienung und der eingebaute streamer bzw die firmware sind fuer dieses geld eine zumutung. auch die iOS app kann mich nicht ueberzeugen. wird allerdings alles wieder wett gemacht sobald man musik hoert mit den dingern. ich hatte vorher passive LS50 mit amp, SACD, DAC. ich moechte nicht mehr zurueck. klanglich ist die LS50W eine ganz andere liga. ich nutze meine zum glueck nur via USB (zuspieler daphile) und TOSLINK (zuspieler Raspberry Pi 3 mit moOde Audio). dank dem moOde Audio kann ich auch via AirPlay musik auf die lautsprecher schicken. ich habe damals einen kurzreview auf der seite meines haendlers hinterlassen.
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mikeboss
mikeboss30.09.17 10:07
TheMaXim
Ich besitze die "Kabellosen" und kann mich dem, was hier geschrieben wurde, nur anschliessen. Was aus den KEF LS 50 rauskommt ist Klasse.

Ich betreibe das Paar an einem VSX 921 den ich bald in Rente schicken möchte, da ich etwas "Kleineres" suche.

Vielleicht gibt es dazu auch mal ein Test eines passendes Verstärkers? Am besten Einen , bei dem man 2 LS Paare anschliessen kann.

du hast die kabelgebundenen, passiven LS50, richtig? sonst wuerde ja ein neuer verstaerker keinen sinn ergeben...
+1
barabas30.09.17 10:57
Ja, die LS50 Wireless würde mich auch reizen. Hätte ich nicht schon ein ausgewachsenes HiFi System oder würde ich hier auf etwas kompakteres reduzieren wollen, würden die KEFs auf meiner Wunschliste wohl ganz weit oben stehen.
An meinen grossen Mac habe ich nun schon seit sehr vielen Jahren die B&W MM-1 hängen. Hier aufzurüsten, - nun zum einen steht es etwas abseits und so oft nutze ich das System nicht als das es wirklich rentabel wäre.
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dogdoc30.09.17 11:16
Besitzt denn der Subwooferausgang auch eine Korrektur der Laufzeit, so dass eine zeitrichtige Anpassung des Subwoofers erfolgt? Das haben z.B. die Nuberts. Bei dem Preis sollte das eigentlich selbstverständlich sein. Angaben darüber sind leider nicht zu finden, vermutlich, weil leider nicht vorhanden...
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Mac-Mania
Mac-Mania30.09.17 11:49
Ich würde mir gerne die LS50W zulegen, aber hauptsächlich per WiFi und iPhone nutzen wollen. Ich benutze Music. Bekomme ich nun die Musik auf die Boxen zB via AirPlay oder nicht? Im Artikel steht es ginge, in einem der Kommentare wird gesagt, es funktioniert nicht. Falls nicht "kompatibel" mit iPhone, macht es für mich keinen Sinn.
+1
mikeboss
mikeboss30.09.17 11:52
in welchem szenario braeuchte man eine laufzeitkorrektur fuer den sub (-ausgang)? die moeglichen einstellungen beim sub-ausgang der LS50W sind: low-pass frequency (40 Hz bis 250 Hz), sub gain (-10 dB bis 10 dB), Sub polarity (+/-) und on/off.
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mikeboss
mikeboss30.09.17 11:53
Mac-Mania
Ich würde mir gerne die LS50W zulegen, aber hauptsächlich per WiFi und iPhone nutzen wollen. Ich benutze Music. Bekomme ich nun die Musik auf die Boxen zB via AirPlay oder nicht? Im Artikel steht es ginge, in einem der Kommentare wird gesagt, es funktioniert nicht. Falls nicht "kompatibel" mit iPhone, macht es für mich keinen Sinn.

die dinger koennen KEIN Apple AirPlay. fuer mich absolut unverstaendlich. zumal die X300A AirPlay haben...

interessant ist/war: in der initialen version der firmware war im web-interface noch irgendwas von AirPlay zu lesen. in der aktuellen version ist davon nichts mehr zu sehen. trotzdem: KEIN AirPlay, von anfang an.
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Mac-Mania
Mac-Mania30.09.17 12:02
mikeboss

Vielen Dank für die Info. Dann hat sich das leider erledigt... 😩

Gibt es einen Workaround?
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mikeboss
mikeboss30.09.17 12:06
Mac-Mania
mikebossVielen Dank für die Info. Dann hat sich das leider erledigt... 😩

Gibt es einen Workaround?

man koennte es mit einer AirPort Express (2nd Gen) versuchen. die soll aber gehoerig jitter haben auf dem optischen ausgang (und in der folge fuer aussetzer sorgen). habe es selber nie ausprobiert. am besten einen Raspberry Pi mit HIFIBERRY DIGI+ habe ich so geloest. allerdings ist dann bei 44.1 KHz 16 Bit schluss.

https://www.hifiberry.com/products/digiplus/

als zuspieler am USB betreibe ich:
http://pcengines.ch/apu2.htm
und darauf laeuft
http://www.daphile.com

daphile laeuft auf jedem pc (-aehnlichen) rechner. kann ich nur empfehlen!
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dogdoc30.09.17 12:20
mikeboss
in welchem szenario braeuchte man eine laufzeitkorrektur fuer den sub (-ausgang)? die moeglichen einstellungen beim sub-ausgang der LS50W sind: low-pass frequency (40 Hz bis 250 Hz), sub gain (-10 dB bis 10 dB), Sub polarity (+/-) und on/off.
Eigentlich immer?
Erstens ist das Signal, das zum den Subs gelangt, evtl. ja auch schon verzögert, dann kommt die Verzögerung durch die Aktivsubs selbst dazu. Und am wichtigsten ist natürlich die unterschiedliche Entfernung der Subwoofer und Lautsprecher vom Hörplatz, die man damit ausgleichen kann. Dafür ist die Phaseneinstellung an den Subs ja bestenfalls nur eine Annäherung.
+1
orion30.09.17 12:29
hmm, daphile könnte ja noch viel mehr als die KEF vertragen können... es könnte ja auch aus PCM DSD machen. Die Kef machen daraus dann aber am USB wieder 192Khz/ 24bit. Das ist nicht soo optimal.

Lieber die DSD Dateien per DLNA Server (LAN) an DSD fähigen HiFi (Vor)Verstärker... von dort an Aktiv oder Passiv LS50(W)
+1
sonorman
sonorman30.09.17 12:42
mikeboss
Danke für den Hinweis. Das mit AirPlay muss ich (am Montag) noch mal genau mit KEF klären. Wird dann im Text entsprechend korrigiert.

dogdoc
Eine zusätzliche Laufzeitkorrektur für den Subwoofer, die über die Phasenregelung hinaus geht, ist in der Regel nicht notwendig. Ggf. wäre es aber gut, wenn der Sub eine stufenlos einstellbare Phasenregelung hätte. Die Einstellung erfolgt am Besten nach Gehör. Die meisten Surroundreceiver haben übrigens auch keine Laufzeitkorrekt-Regelung für Subs.
Siehe auch
+1
dogdoc30.09.17 13:15
Gerade Nubert hat ja seitdem (der Artikel ist von 2014 ) auf dem Gebiet der Subeinbindung z.B. mit dem nuControl einen großen Schritt gemacht. Die Korrektur der Phase (was ja nur eine Verschiebung der Basswelle bedeutet) ist eben keine Zeitkorrektur, wie sie z.B. im Lautsprecher für die Basstreiber optimal umgesetzt wird, sondern nur ein Behelf. Nubert empfiehlt ja sogar z.B beim nuControl, dazu die Hauptlautsprecher zu verzögern (z.B. http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=32&t=3930 0&p=844436&hilit=verzögern#p844436).
+1
sonorman
sonorman30.09.17 13:51
dogdoc
Das ist mir alles klar, aber in der PRAXIS reicht eine gehörmäßig eingestellte Phase meist aus, bzw. eine aufwändige Messung und DSP-Korrektur bringt auch nicht mehr. Es sei denn, es ist eine sehr ungewöhnliche Sub-Aufstellung. Darum finde ich auch keineswegs, dass eine solche Korrektur bei Lautsprechern wie den LS50W „selbstverständlich“ sein müssten.

Subwoofer RICHTIG gemacht ist ein komplexes Thema und die meisten machen es am Ende doch falsch. Daher lautet meine Empfehlung seit jeher, auf Subwoofer wenn möglich zu verzichten und stattdessen lieber entsprechend potente Standlautsprecher zu nehmen. Die LS50W sind als Kompaktlautsprecher konzipiert und haben deren prinzipbedingte Vor- und Nachteile. Man macht aus ihnen mit einem Subwoofer keinen Ersatz für gute Standlautsprecher, sondern nur einen Kompromiss.
+1
Bitsurfer30.09.17 13:58
So gut diese Kef Wireless auch sein mögen, das Wireless System kann mich nicht hinterm Ofen hervorlocken. Das ist einfach suboptimal. Alleine schon wenn man beide LSP mit einem Kabel verbinden muss und das ganze Kabelgedöns.
Das macht Dynaudio wesentlich intelligenter mit der Xeo. Zu den Aktivlautsprechern gehört ein Connect boxe mit den ganzen Anschlüssen und die Boxe sendet wireless über eigenes WLAN das Signal an die LSP. Auch einzelne in Mono oder Multiroaming. Direkt draufstreamen kann man dann halt nicht, aber dafür hat man z.B. einen Networkplayer, idealerweise mit Vorverstärkerfunktion. Das ist unterm Strich wesentlich komfortabler.
+1
Orbital
Orbital30.09.17 14:12
aber in der PRAXIS reicht eine gehörmäßig eingestellte Phase meist aus, bzw. eine aufwändige Messung und DSP-Korrektur bringt auch nicht mehr.

Nach Gehör einstellen ist wie eine Temperatur durch fühlen zu ermitteln. Heutzutage gibt es hervorragende DSPs die den Job deutlich besser machen. Besonders einfach und effektiv machen es AV-Receiver, z.B. von Marantz/Denon die den Subwoofer mit einmessen.
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sonorman
sonorman30.09.17 15:14
Orbital
Nach Gehör einstellen ist wie eine Temperatur durch fühlen zu ermitteln. Heutzutage gibt es hervorragende DSPs die den Job deutlich besser machen. Besonders einfach und effektiv machen es AV-Receiver, z.B. von Marantz/Denon die den Subwoofer mit einmessen.
Schlechter Vergleich. Das Ohr ist manchmal das beste „Messinstrument“. Bei Subwoofern und der Phase trifft das besonders zu. Nicht umsonst empfehlen die meisten Hersteller zur Einstellung der Phase das Ohr als „Messinstrument“. (Z.B. ELAC, Bedienungsanleitung )

Mehr als eine aufwendig und mit fragwürdigem Ergebnis automatisch ermittelte Laufzeitkorrektur wäre ein Sub mit automatischer Raumeinmessung, wie z.B. die ELACs oder Velodyne. Damit werden für den Klang viel entscheidendere Parameter optimiert.

Aber Subwoofer sind hier ja eigentlich nicht das Thema.
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Guy30.09.17 15:16
sonorman
Endlich ein Test der LS50W. Ich hatte sie mir im November 2016, unbesehen natürlich, bestellt und schließlich im März dann bekommen. Ich war dann auch überrascht, kein AirPlay. Da ich ROON benutze hatte ich allerdings Glück grad in dem Moment kam ein update für die Software und es wurde das Sonos System als Endpoint unterstützt. Sonos kann allerdings kein HighRes, also suchte ich ein besserer Endpoint für ROON.

Gekauft habe ich den Auralic Altair, angeschlossen über AUX.
Musik liegt auf einem NAS.

Stutzig macht mich allerdings folgender Satz im Test:
"Es macht daher keinen Sinn, Musik von einem externen hochwertigen DAC zuzuspielen."

Heißt das nun in meinem Fall daß der DAC vom Altair gar nicht benutzt wird?
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sonorman
sonorman30.09.17 15:22
Guy
Stutzig macht mich allerdings folgender Satz im Test:
"Es macht daher keinen Sinn, Musik von einem externen hochwertigen DAC zuzuspielen."

Heißt das nun in meinem Fall daß der DAC vom Altair gar nicht benutzt wird?
Wenn Du den Digitalausgang des Altair nutzt, dann ja. Der DAC (D/A-Wandler) wandelt dann das Signal nicht in analog um, sondern reicht es quasi nur durch.

Wenn Du die Analogausgänge des Altair nutzt, dann wird das Signal auch vom Altair gewandelt. Aber analogsignale werden in den KEF immer erst mal digitalisiert, dann verarbeitet und anschließend wieder analog gewandelt. Also viel hin und her, bei dem die Qualitäten hochwertiger DACs wie dem Altair am Ende auf der Strecke bleiben.
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Orbital
Orbital30.09.17 15:25
Das Ohr ist manchmal das beste Messinstrument

Das Ohr ist überhaupt kein Messinstrument und sehr leicht zu täuschen. Damit kann man sich allenfalls etwas schön hören.
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sonorman
sonorman30.09.17 15:39
„Messinstrument“ ist in dem Zusammenhang natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen.
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orion30.09.17 15:40
Orbital
Das Ohr ist manchmal das beste Messinstrument

....Damit kann man sich allenfalls etwas schön hören.

Das ist doch der Sinn der Sache! Das es für einen selbst schön klingt. Deshalb kann man sich ja so trefflich über Klang streiten
Guter Klang ist immer auch eine persönliche Angelegenheit.
+2
orion30.09.17 16:02
orion
Orbital
Das Ohr ist manchmal das beste Messinstrument

....Damit kann man sich allenfalls etwas schön hören.

Das ist doch der Sinn der Sache! Das es für einen selbst schön klingt. Deshalb kann man sich ja so trefflich über Klang streiten
Guter Klang ist immer auch eine persönliche Angelegenheit.

Hier ist meine Kombi dazu:
LS 50 und Technics SU-C550 auf Tonschieferplatten aus dem Hunsrück (bitte nur die verwenden... ist gut für die Höhenauflösung )

+1
kerouak30.09.17 17:14
Ich habe die LS50W jetzt auch schon ein paar Monate bei mir stehen und bin immer noch begeistert.
Für Vergleichszwecke stehen sie und die "inaktiven" LS50, bei mir genau nebeneinander auf je einer dicken Multiplexplatte, die auf den Ständer geschraubt ist.
So kann ich durch Umschalten sehr schön die Unterschiede zwischen Aktiv und Passiv hören.
Die Aktiven gefallen mir deutlich besser.

Klanglich bin ich sehr zufrieden mit den Neuen.
Die Bedienung mit der App und der mitgelieferten Fernbedienung lassen jedoch sehr zu wünschen übrig. Da sollte KEF sich mal anstrengen und was Ordentliches auf die Beine stellen.

Es geht z.B. gar nicht, dass man über die App nicht mal die Lautstärke regeln und die Quellen umschalten kann. Das wäre schon mal die Mindestvoraussetzung.
Über die restlichen Funktionen sollten sie auch mal drüberschauen.
Die kleine IR-Fernbedienung tut ihren Dienst bei mir auch nur widerwillig.
Mal geht's, mal nicht.

DLNA ist für mich keine rechte Option, da kein Lautstärke-Angleich bei Playlisten möglich ist, gapless nicht funktioniert und es mit JRiver Mediacenter 23 bei jedem Titelwechsel einen kleinen Dropout gibt (liegt wohl an JRiver).

Also nutze ich den USB-Eingang und TosLink vom Fernseher.
Manchmal ist sogar Bluetooth ganz nützlich, wenn auch klanglich keine Alternative.

Ich würde den Lautsprecher aber wegen seines exzellenten Klangs jederzeit wieder kaufen.
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Mac-Mania
Mac-Mania30.09.17 18:43
mikeboss

prima, vielen Dank dir nochmal für die Infos. War heute im Hifiladen und hab die Boxen tatsächlich mal Probe gehört. Über Bluetooth würde es gehen, wird den Boxen allerdings nicht 100% gerecht. Muss mal weiter überlegen...
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redbear01.10.17 09:50
DAS ist doch mal n wirklich ausgearbeiteter Test.
Danke für die Mühen.
Werde mal zum Hifi Heini dackeln und mir den Spass anhören.
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Hot Mac
Hot Mac01.10.17 12:55
Erst mal Chapeau!
Den Artikel hast Du richtig gut geschrieben.

Ich hab die KEFs schon eine Zeitlang im Einsatz.
Eigentlich hab ich sie fürs „Kinderzimmer“ meines Sohnes gekauft.
Mit Stands – sind nicht die originalen, sehen aber gut aus – hab ich nicht mal die Hälfte des von Dir genannten Preises bezahlt. Na ja, mein erstes Auto hat weniger gekostet.

Ich hab die Dinger – quasi unter der Hand – gekauft.
Der Typ musste seinen Laden schließen.
Er hatte aber noch genug Kohle, um mir meine Omega abzukaufen.
Das sind so Geschichten, die nur mir passieren – Hot Mac unterwegs.

Mittlerweile zieren die KEFs das Wohnzimmer der Mutter meines Sohnes.
Die Dinger sehen nicht nur hammermäßig aus, sie tönen auch hervorragend!
Ich hab die weiße Variante ergattert, was in Verbindung mit Terrakotta-Fliesen, einem weißen Klavier und dem Subwoofer, den Du mir vor Jahren empfohlen hast, supergeil kommt.

Ich verfüge natürlich nicht über Deine Erfahrung und das daraus resultiernde Wissen, glaube aber, dass ich, wenn es um Sound geht, ganz gut mitreden kann.

Die KEFs sind, meiner Meinung nach, das Beste, was man momentan fürs hart verdiente Geld bekommen kann.
Klar, 2300 Flocken sind schon ’ne Hausnummer, die man nur sehr schwer fußläufig erreichen kann, aber man wird echt belohnt.

Ich war und bin noch immer von der Räumlichkeit und der Dynamik, die diese kleinen Dinger abbilden, begeistert.
Ich hab in meinem eigenen Wohnzimmer kindersarggroße Lautsprecher stehen ...
Das kann man zwar nicht vergleichen, wenn man allerdings bedenkt, das man für weitaus weniger Kohle einen enormen Sound erhält, dann ist das schon eine Überlegung wert, oder?

Ich hab, wenn ich HIFI-Gedöns teste oder kaufe, immer meine eigene Mucke dabei.
Mein Song „April” – Titelmusik des neuen Jim Jarmusch Films (Angeber-Modus wieder aus) dient mir immer als Referenz.
Kläre gerade ab, ob ich den Link zum kostenlosen Download hier posten darf.
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TheMaXim
TheMaXim01.10.17 13:50
Welcher subwoofer wurde denn empfohlen ?
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Hot Mac
Hot Mac01.10.17 13:55
TheMaXim
Welcher subwoofer wurde denn empfohlen ?

Ein Elac!
Damals in Verbindung mit den Adam 5s!
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