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Das iPhone 16 in Einzelteile zerlegt – und erster Test des elektrischen Akku-Lösens

Apple-Produkte zählen nicht unbedingt zu den Geräten, die sich besonders leicht reparieren lassen. Zubehör wie AirPods sind ohnehin im Falle eines Defekts Wegwerfartikel, bei Macs wurden im Laufe der letzten 15 Jahre immer mehr Komponenten fest verbaut. Das iPhone ist zumindest hinsichtlich der häufigsten Reparaturen relativ wartungsfreundlich. Deutliches Lob gibt es vom Reparaturexperten iFixit daher selten, wenngleich sich das beim iPhone 16 ändert. Die vergebene Punktzahl übertrifft Vorgänger-Modelle, die Tester haben diesmal viel Lob übrig. Dafür sorgt auch die neue Akkukonstruktion, welche sich per Anlegen schwacher Spannung lösen lässt.


Gut zu reparieren, Akkuwechsel besonders zu loben
Erhielt das iPhone 15 vor einem Jahr noch gerade einmal 4 von 10 möglichen Punkten, so sind es im Falle des iPhone 16 gleich 7 von 10. Hat man das Gehäuse einmal geöffnet, gelangt man angesichts der nicht mehr vorhandenen Klebestreifen besser denn je an einzelne Komponenten. Das hat unter anderem den Nebeneffekt, direkt an die Taptic Engine zu kommen und nicht erst drei andere Bauteile dafür entfernen zu müssen. Besondere Begeisterung gilt jedoch dem Akkuwechsel, der mit entsprechendem Werkzeug sehr einfach zu bewerkstelligen ist. Aufgrund der Ummantelung bestehe beim Pro-Modell zudem wesentlich geringere Gefahr, versehentlich für Beschädigungen zu sorgen.


Strom anlegen, Akku abnehmen

Mini-Schrauben bleiben, aber dennoch viel Lob
Einen anderen von iFixit seit jeher angeprangerten Kritikpunkt hat Apple indes nicht beseitigt: Verschiedenartige Mini-Spezialschrauben, welche sich nicht mit handelsüblichen Werkzeugen betätigen lassen. Dennoch gelte mehr als zuvor, dass besonders übliche Instandsetzungen keinen übermäßigen Aufwand erfordern und das iPhone daher als durchaus reparaturfreundlich gelte.


Der neue Reparaturassistent aus iOS 18 funktioniere ebenfalls reibungslos, so iFixit. Dieser ermöglicht Teile-Kopplung direkt auf dem Device und zeigt zudem eine Historie an, welche Bauteile des iPhones nicht mehr vom Auslieferungszustand stammen.

Kommentare

wicki
wicki23.09.24 11:05
"Einen anderen von iFixit seit jeher angeprangerten Kritikpunkt hat Apple indes nicht beseitigt: Verschiedenartige Mini-Spezialschrauben, welche sich nicht mit handelsüblichen Werkzeugen betätigen lassen."

Ähm ja, Schrauben, die in einem iPhone Verwendung finden (können), sind niemals mit "handelsüblichen Werkzeug" zu lösen. Welche sollten das sein? 2,5x16mm Torx? Dann wäre ein iPhone immer noch so klobig wie ein Motorola DynaTAC.

iFixit lebt sehr gut davon zunächst alles als "Spezial" zu verdammen und dann das entsprechende "Spezialwerkzeug" zu verkaufen. S. https://store.ifixit.de/collections/tools Cui bono?
Better necessarily means different.
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aMacUser
aMacUser23.09.24 11:19
wicki
"Einen anderen von iFixit seit jeher angeprangerten Kritikpunkt hat Apple indes nicht beseitigt: Verschiedenartige Mini-Spezialschrauben, welche sich nicht mit handelsüblichen Werkzeugen betätigen lassen."

Ähm ja, Schrauben, die in einem iPhone Verwendung finden (können), sind niemals mit "handelsüblichen Werkzeug" zu lösen. Welche sollten das sein? 2,5x16mm Torx? Dann wäre ein iPhone immer noch so klobig wie ein Motorola DynaTAC.

iFixit lebt sehr gut davon zunächst alles als "Spezial" zu verdammen und dann das entsprechende "Spezialwerkzeug" zu verkaufen. S. https://store.ifixit.de/collections/tools Cui bono?
Die üblichen Schraubenköpfe gibt es alle in Miniaturform: Torx, Phillips, Pozidriv, Schlitz. Und die passenden Schraubendreher lassen sich durchaus als handelsüblich bezeichnen. Selbst Lidl verkauft die alle paar Wochen. Aber Apple verwendet hier proprietäre Schraubenköpfe, die sonst niemand verwendet.
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thomas b.
thomas b.23.09.24 14:39
aMacUser
Die üblichen Schraubenköpfe gibt es alle in Miniaturform: Torx, Phillips, Pozidriv, Schlitz. Und die passenden Schraubendreher lassen sich durchaus als handelsüblich bezeichnen. Selbst Lidl verkauft die alle paar Wochen. Aber Apple verwendet hier proprietäre Schraubenköpfe, die sonst niemand verwendet.

Vielleicht ist es von Apple so gedacht, wer es nicht schafft, die Spezialschraubendreher zu besorgen, sollte auch nicht in einem iPhone rumschrauben und schon gar niemand, der einfach so mal rumschrauben möchte.
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