Das iPhone X - Apples neues Top-Modell
Ein ganz neues iPhone-Modell und ein ganz neuer Name - und Apples wortgewaltiger Ankündigung zufolge auch Einleitung einer neuen Smartphone-Dekade. Nicht weniger als der größte Schritt seit dem ersten Smartphone sei das "iPhone X". Was in der Gerüchteküche monatelang als iPhone 8, wahlweise auch iPhone Pro oder iPhone Edition beschrieben wurde, stellt Apples neues Flaggschiff im Smartphone-Sortiment dar. Apple verbaut darin so ziemlich alles, was momentan machbar ist. Ein Überblick zum bislang leistungsfähigsten, aber auch teuersten iPhone.
Face ID - das iPhone kennt GesichterBis zum iPhone 5 erkannte das iPhone den Nutzer am Pin-Code, seit iPhone 5s am Fingerabdruck und mit dem iPhone X Edition fortan am Gesicht. Eine der großen Umstellungen des neuen iPhones ist der Übergang von Touch ID hin zu Face ID. Dazu kommt ein hochkomplexes System zum Einsatz, um das Gesicht in allen Lebenslagen scannen zu können. Apple verspricht, dass auch bei schlechtem Licht, ungünstigen Winkeln oder teilverdecktem Gesicht (Hut, Sonnenbrille, neue Frisur) zuverlässige Erkennung möglich ist. Veränderungen über Zeit werden ebenfalls erkannt, beispielsweise wenn man sich einen Bart wachsen lässt. Gleichzeitig soll Face ID aber hohe Sicherheit bieten, mit einem simplen Foto ist der Scanner nicht auszutricksen. Auch mit perfekt angefertigten Masken lässt sich Face ID nicht überlisten. Touch ID bietet eine Sicherheit von 1:50000 (jeder 50.000. Versuch gibt eine falsche Erkennung) - Face ID liege laut Apple auf 1:1.000.000.
Eine ganz neue Art der Sensorik kommt für die Gesichtserkennung zum Einsatz. Dieses besteht aus Frontkamera, einer Infrarotkamera, einem Flat Illuminator, einem Dot Projector und einem Kamerasystem zur zusätzlichen Tiefenerkennung. 30.000 unsichtbare Infrarot-Punkte werden auf das Gesicht projiziert, die Kamera erfasst diese dann. Neurale Netzwerke zur Bilderkennung sind ein Schlüssel des Systems. Enorme Rechenleistung ist dafür natürlich unumgänglich. Apple setzt auf den A11 Bionic, dessen zusätzliche Einheit namens "Neural Engine" 600 Milliarden Operationen pro Sekunde ausführen kann. Andernfalls wäre Echtzeit-Erkennung nicht möglich, so Apple. Face ID funktioniert übrigens nicht mit geschlossenen Augen oder wenn der Nutzer das Gerät nicht ansieht.