Ein großes, altmodisch wirkendes Archiv. Ein alter Mann, der mit Filmrollen, Cuttern und Projektoren hantiert. Diese Bilder erwartet man eigentlich nicht in einem Werbespot für ein leistungsfähiges Elektronikprodukt. Doch Werkzeuge und Archivar stellen hier nur sinnbildlich dar, wozu das iPhone 7 - oder genauer gesagt das Betriebssystem iOS 11 - im Stande sind.


Denn der Film, den der Mann in mühevoller Kleinarbeit aus den sich bewegenden Bildern der Filmrolle zusammenschneidet, ist genau das, was das System automatisch in Sekundenschnelle durchführt: ein »Andenken«-Video. Diese Funktion hatte Apple mit iOS 10 in die Fotos-App integriert (siehe unseren damaligen Detail-Artikel: ). Sie erstellt anhand der Fotos und Videos aus der Bibliothek automatisch ein kurzes Video, welches eine gewisse Stimmung wie sentimental, fröhlich, verträumt oder episch transportiert. Auch der Apple-Spot an sich spart nicht an Pathos: In den 90 Sekunden Laufzeit ertönen die sanften Klänge von »Her Dreams« von Luca D’Alberto und am Ende erfreut sich die iPhone-Nutzerin über das fertige Andenken-Video über ihre Familie.


Gleichzeitig veröffentlichte Cupertino ein weiteres Video aus der »Bedienungsanleitung«-Serie, die sich ebenfalls mit der Andenken-Funktion beschäftigt. In 3 Schritten erklärt es, wie man zu diesen Kurzvideos kommt - was aber nun wirklich kein Hexenwerk ist. Die vorherigen Erklärvideos beschäftigten sich vornehmlich mit der iPhone-Kamera und wie man die besten Fotoergebnisse generieren kann. Von diesem Konzept ist Apple nun abgewichen.