Das iPhone in ein Samsung-Android verwandeln – mit Samsungs Web-App
Auf iPhones war es noch nie möglich, ein anderes Betriebssystem als iOS bzw. zu Anfang iPhone OS zu installieren. Apple geht sogar so weit, auch die Versionsauswahl stark einzuschränken, denn kurze Zeit nach Veröffentlichung eines Updates signiert Apple ältere Versionen nicht mehr. In den frühen Tagen der Smartphone-Branche sah dies noch anders aus, beispielsweise existierten Geräte, die sowohl Windows Mobile als auch Android beherrschten. Bislang ist hingegen noch niemandem gelungen, Android auf einem iPhone zum Laufen zu bekommen. Samsung möchte dies nun ändern und iPhone-Nutzern einen Blick darauf ermöglichen, wie sich das Gerät unter Android anfühlen würde. Natürlich kann dies nicht per nativer Installation funktionieren, Samsung wählt einen anderen Weg.
Per Web-App zum Android-Smartphone"iTest" lautet der Name jener Web-App, welcher zumindest ein bisschen Android- und Galaxy-Feeling auf das iPhone befördern soll. Ruft der Nutzer
die Seite auf, so kann er eine Web-App auf dem Homescreen des iPhones ablegen und diese dann genauso wie jedes andere Programm öffnen. Anschließend empfängt einen das Android-Interface eines Galaxy-Smartphones – inklusive Zugriff auf den Galaxy Store, Einstellungen zum System – und selbstverständlich platziert Samsung auch Werbung für Fortnite. Im Samsung-eigenen Store ist der Titel nämlich weiterhin verfügbar, anders als unter iOS oder im Google Playstore.
Das komplette System gibt es nichtNatürlich ist es nicht möglich, jegliche Funktionalität in der Web-App abzubilden. Allerdings investierte Samsung erkennbar viel Energie in diesen Marketing-Gag, denn selbst die Animationen sowie kurze Wartezeiten beim Laden des Galaxy Stores entsprechen einem echten Android-Smartphone. Wer in jedem Store dann eine App herunterladen will, steht hingegen vor verschlossenen Türen, denn eine Nachricht weist darauf hin, hierfür auf das Original wechseln zu müssen. Eine andere Sache hat Samsung ebenfalls nicht vergessen: Regelmäßig trudeln Benachrichtigungen ein, virtuelle Gesprächspartner verschicken nämlich Testnachrichten. Sowohl von "Sam" als auch vom "Generic Friend 1" wird man mit Aufmerksamkeit bedacht.