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Das ist selten: Rabatt auf das MacBook Pro – Apple kontaktiert direkt Kunden aus dem Businessbereich

Rabatte bei Apple sind außerordentlich selten. Auf den Produktseiten tragen Macs, iPhones und iPads noch am Tag vor der Ablösung durch eine neue Generation denselben Preis der Markteinführung. Das hat zwei Effekte: Einerseits verbessert sich Apples Marge im Laufe des Modellzyklus, denn meistens sind neuartige Komponenten zunächst teuer als nach einigen Monaten, andererseits bleiben aber auch die Gebrauchtpreise stabil. Händler haben ebenfalls nur sehr begrenzten Spielraum für Preisnachlässe. Oft lautet die Kalkulation gar, nicht mit dem Hardwareverkauf, sondern nur mit Zubehör in die Gewinnzone zu rutschen.


Mengenrabatt beim Kauf des MacBook Pro
Umso bemerkenswerter ist es daher, dass Apple momentan aktiv Rabatte auf das MacBook Pro anbietet. Als "very special Mac campaign" beschrieben, tritt Apples Sales-Team derzeit mit Unternehmen in Kontakt und verspricht diesen günstigere Hardware. Werden zwischen 5 und 24 Geräte bestellt, gewährt Apple einen Preisnachlass in Höhe von 8 Prozent. Sind es mehr als 25 Exemplare, liegt der Rabatt sogar bei 10 Prozent. Dies bewegt sich auf dem Niveau, welches man im Refurbished Store für generalüberholte Geräte meist findet, dort landen die Produkte mit 10 bis 15 Prozent Abschlag. In der Business-Sektion auf Apples Seiten findet man von der Aktion hingegen keinen Hinweis – derzeit scheint es sich tatsächlich um eine Aktion auf Nachfrage bzw. Kontaktaufnahme durch Apple zu handeln.

Starker Rückgang der Verkaufszahlen
Warum Apple zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder zu einer solchen Verkaufsaktion greift, ist recht einfach zu ergründen. Schon auf der letzten Quartalskonferenz hatten Tim Cook und Finanzchef Maestri davor gewarnt, für das Weihnachtsquartal sei ein deutlicher Abschwung im Mac-Bereich zu erwarten. Dies liege vor allem an den ganz besonders hohen Zahlen vor einem Jahr, als das MacBook Pro M1 auf den Markt kam. Gleichzeitig trübt sich aber auch die allgemeine Lage ein. Wenn Apple nun aktiv mit Rabatten hausieren geht, sollen wohl Gegenmaßnahmen getroffen werden, um den erwarteten Rückgang nicht ganz so drastisch aussehen zu lassen.

Kommentare

Roger.Rebel
Roger.Rebel15.11.22 10:03
Die Gesetzte der Marktwirtschaft funktionieren, auch bei Apple

+6
semmelroque
semmelroque15.11.22 10:05
Wundert mich ehrlich gesagt nicht. Die derzeitige wirtschaftliche Lage bzw. Kaufkraft sowie kurz- und mittelfristige Aussichten werden früher oder später bei diversen Unternehmen zum Umdenken bei der Preisgestaltung führen (müssen).
+5
andreasm15.11.22 10:06
Macht halt auch für den normalen Endkunden ein attraktives Angebot, dann werde ich mir eine Neuanschaffung zumindest mal ernsthaft in Erwägung ziehen
+12
milk
milk15.11.22 10:09
Für Unternehmen sind Macs doch ein ganz normales Arbeitsgerät. Die werden gekauft wenn sie gebraucht werden und ersetzt wenn es sein muss. (Oder wenn sie abgeschrieben sind, wenn das Unternehmen Geld übrig hat.) Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kampagne daran etwas ändert.
+8
becreart15.11.22 10:15
Wir wurden auch vor 2 Wochen angerufen.
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex15.11.22 10:30
Ich hab vor einem Jahr auch 10% auf mein einzelnes MacBook Pro bekommen – nicht von Apple direkt sondern vom Premium Reseller. Und das direkt nach Erscheinen der neuen Pros.
+3
MacSquint
MacSquint15.11.22 10:31
milk
Für Unternehmen sind Macs doch ein ganz normales Arbeitsgerät. Die werden gekauft wenn sie gebraucht werden und ersetzt wenn es sein muss. (Oder wenn sie abgeschrieben sind, wenn das Unternehmen Geld übrig hat.) Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kampagne daran etwas ändert.

naja, wenn man tatsächlich zb eine Bedarf von mehr als 25 MacBooks in einem Unternehmen hat und dort der Switch von Intel auf AS noch nicht stattgefunden hat, dann dürfte eine solche Aktion, bei der man tausende von Euros sparen kann durchaus dazu führen, dass man den Wechsel vorzieht.
Schließlich ist allen klar, dass die Tage des Supports von Intel Macs gezählt sind und zudem ist die Performance der neuen AS Macs so exorbitant besser als die der Intel Geräte, dass so ein Impuls durchaus Wirkung zeigen kann.
Ich würde das mal nicht unterschätzen und letztendlich gilt das auch für kleinere Unternehmen, die vielleicht nur 5-10 Geräte brauchen. Der Intel Zug ist auf einem toten Gleis und wir wissen alle, dass Apple erbarmungslos den Intelzug absägen wird und dass das nicht noch 5 Jahre dauern wird…
+5
Gedankenschweif15.11.22 10:46
milk
Für Unternehmen sind Macs doch ein ganz normales Arbeitsgerät. Die werden gekauft wenn sie gebraucht werden und ersetzt wenn es sein muss.
Für Unternehmen sind alle PCs ganz normale Arbeitsgeräte.

Vielleicht zielt die Aktion auf jene Kunden ab, die zwar schon einige Macs nutzen aber darüber hinaus noch eine große Flotte an Wintel-Kisten im Einsatz haben.
Abgeschriebene Wintel-Kisten können ja auch durch Macs ersetzt werden.
0
awk15.11.22 10:53
Rabatte gab es bei Macs schon immer, man musste nur den richtigen Zeitpunkt abwarten.
Apple hat das Problem, dass die Unternehmenskunden in den letzten Jahren völlig vernachlässigt wurden. Unternehmen planen den Ersatz ihrer Geräte. Eine wirtschaftliche Eintrübung führt in solchen Fällen nicht gleich dazu, dass nichts mehr beschafft wird. Privatpersonen reagieren viel empfindlicher.
-6
EThie15.11.22 11:06
Zitat: …andererseits bleiben aber auch die Gebrauchtpreise stabil. Händler haben ebenfalls nur sehr begrenzten Spielraum für Preisnachlässe. ...
Wieso kann dann ein Bekannter Mac-Händler bis zu 15% Kundenrabatt geben? Der muss doch auch von was leben?
0
milk
milk15.11.22 11:14
EThie
Wieso kann dann ein Bekannter Mac-Händler bis zu 15% Kundenrabatt geben?
Wenn du das mal mit dem Rest der Branche vergleichst, dann ist das ein sehr begrenzter Spielraum.
+2
Wauzeschnuff15.11.22 11:20
andreasm
Macht halt auch für den normalen Endkunden ein attraktives Angebot, dann werde ich mir eine Neuanschaffung zumindest mal ernsthaft in Erwägung ziehen

Naja, die Preise für die aktuelle MBP Generation sind - in Anbetracht der Leistung - schon ausgesprochen gut. Selbst die Basiskonfig von 16GB RAM, 512GB SSD ist ja völlig ausreichend und nur unwesentlich teurer als ein ähnlich ausgestattetes M2 Air, das dann aber den schlechteren Bildschirm, schlechtere Audio und weniger Anschlüsse hat. Ich werde dieses Jahr wahrscheinlich noch ein weiteres kaufen für ein Familienmitglied.
0
SignoreRossi
SignoreRossi15.11.22 11:21
EThie
Zitat: …andererseits bleiben aber auch die Gebrauchtpreise stabil. Händler haben ebenfalls nur sehr begrenzten Spielraum für Preisnachlässe. ...
Wieso kann dann ein Bekannter Mac-Händler bis zu 15% Kundenrabatt geben? Der muss doch auch von was leben?
Kommt auf den Status der Apple Partnerschaft an, dementsprechend fällt auch der EK aus. Ein Reseller hat z.B. einen geringeren EK als ein Premium Reseller.

Es gibt Apple Partner die setzen auf langfristige Partnerschaften und bieten noch Services wie MDM Implementierung usw. an und es gibt Apple Partner die hauen über den Preis hauptsächlich Stückzahlen raus.


*Edit* 10% Rabatt auf ein MacBook ab Gerät 1 ist bei einem Apple Partner im B2B Bereich nicht ungewöhnlich! Alles drüber hinaus kann man nur über Stückzahlen Pro Auftrag rechtfertigen oder wenn noch Dienstleistung eingekauft wird.
Obacht du Schelm, nun ist's genug mit der Firlefanzerei!
+2
andreasm15.11.22 11:36
Wauzeschnuff
andreasm
Macht halt auch für den normalen Endkunden ein attraktives Angebot, dann werde ich mir eine Neuanschaffung zumindest mal ernsthaft in Erwägung ziehen
Naja, die Preise für die aktuelle MBP Generation sind - in Anbetracht der Leistung - schon ausgesprochen gut. Selbst die Basiskonfig von 16GB RAM, 512GB SSD ist ja völlig ausreichend und nur unwesentlich teurer als ein ähnlich ausgestattetes M2 Air, das dann aber den schlechteren Bildschirm, schlechtere Audio und weniger Anschlüsse hat. Ich werde dieses Jahr wahrscheinlich noch ein weiteres kaufen für ein Familienmitglied.
Ein MPB ist von der Leistung her für meine Ansprüche bzw. das, wofür ich es brauche ein völliger Overkill. Das Air M2 wiederum, wie du richtig erwähnt hast, wäre bei ähnlicher Ausstattung hinsichtlich SSD und RAM aber irgendwie im Vergleich preislich nicht mehr attraktiv.
Andererseits tendiere ich eigentlich auch eher zum iMac. Dort hadere ich für mich selbst aber noch ein wenig mit dem Design des Geräts
+1
te-c15.11.22 14:11
Bei Notebooks Billiger de heute um die 500 Euro gespart. 11%
Leider ist das MBP nicht für mich...
0
Deppomat15.11.22 20:42
milk
Für Unternehmen sind Macs doch ein ganz normales Arbeitsgerät. Die werden gekauft wenn sie gebraucht werden und ersetzt wenn es sein muss. (Oder wenn sie abgeschrieben sind, wenn das Unternehmen Geld übrig hat.) Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Kampagne daran etwas ändert.

Naja, so oder so ähnlich wird das immer wieder gern geschrieben, aber du läßt es klingen, als spiele der Preis für Unternehmenskunden gar keine Rolle. Auch Unternehmen schieben mal Anschaffungen auf oder schrauben die Ansprüche ihrer Mitarbeiter runter, wenn ihnen das Equipment zu teuer wird.
0
A500
A50016.11.22 09:03
Könnte auch daran liegen, dass doch einige das MacBook mit Windows verwendet haben, wir gehören da auch dazu. Umsatz fällt in dem Bereich bei uns auf nahezu null. Stationäre nicht Intel Macs kaufen wir weiter.
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