Das "neue Bing": Microsoft holt zum Schlag gegen Google aus: Bing mit ChatGPT vs. Google-Suche
Google ist in Bedrängnis geraten, denn viel schneller als gedacht dürfte die klassische Suchmaschinen-Ära einer neuen Generation an Technologien weichen. Statt "Rezept Pilzsuppe Herbst kalorienarm" können komplexe Aufgaben wie "Erstelle mir ein typisches Dreigänge-Menü für den Herbst, bei dem ein Gang Pilzsuppe sein soll – und gib mir Ideen für eine stimmungsvolle Tischdekoration" gelöst werden. Das im November vorgestellte ChatGPT demonstriert eindrucksvoll, wie viel ein Chatbot zu leisten vermag und dabei in einer Unterhaltung mit dem Nutzer immer neue Informationen passend verarbeitet.
Google muss reagieren – und zwar schnellWie mehrfach gemeldet, herrscht bei Google daher Alarmstimmung, denn derlei Anfragen kann die aktuelle Suchmaschine nicht erfüllen. Diese beruht weiterhin darauf, dem Nutzer eine Vielzahl an Quellen zu bieten, welche den Informationsdurst stillen. Sinnvolles Kombinieren der Informationsfülle ist jedoch den Anwendern überlassen. Gerade erst kündigte das Unternehmen an, wie man auf diese Herausforderung reagieren will:
Aus Redmond kommt das "neue Bing" mit ChatGPTMicrosoft scheint hingegen schon einen Schritt weiter zu sein, denn das Unternehmen will Milliarden in die Integration von ChatGPT in Bing, Edge sowie die Office-Programme investieren. Das "neue Bing", für welches man sich bereits registrieren kann, macht den Anfang und setzt auf ein aktualisiertes Modell des Chatbots. Auf einem internen Event ging Microsoft auf die weiteren Pläne ein und machte klar, wie sehr man an die Zukunft jener AI-basierten Systeme glaubt.
Registrieren für ZugriffDas "neue Bing" erreicht man direkt über das "alte Bing", denn Microsoft platzierte dort bereits einen Banner, um
sich zu registrieren bzw. Beispiele der Funktionalität zu erhalten. Wer sich auf die Warteliste setzen lässt, allerdings schnelleren Zugriff wünscht, muss folgendes sehr kryptisch gestaltete Rätsel lösen:
Das englische Original macht es etwas klarer und erläutert, Anwender mögen bitte den QR-Code scannen und die Microsoft Bing App installieren. Man darf sehr gespannt sein, wie sich die Suchmaschinen-Branche nun entwickelt, denn es ist von wesentlichen Umwälzungen auszugehen. Gleichzeitig gibt es sehr grundlegende Fragen zu klären, denn die Nennung der eigentlichen Quelle ist in Zeiten von ChatGPT nicht mehr ohne Weiteres möglich. Microsofts Ansatz ist derzeit, gleichzeitig normale Suchresultate zu zeigen, die von ChatGPT erzeugten Antworten in einer neuen Seitenleiste einzubinden. Das System stellt sich mit "Hallo, das ist Bing" vor und erklärt, die Ideen in Suchergebnissen gefunden zu haben.