Das randlose iPhone-Display rückt einen Schritt näher
Der Wegfall des Home-Buttons und die Vergrößerung des Displays von Kante zu Kante sind stets vermutete Design-Verbesserungen für künftige iPhones. Beides rückt für Apple mit dem nun bewilligten Patent mit der Nummer 9.342.674 näher.
Denn die »Mensch-Maschinen-Schnittstelle zur Kontrolle des Zugriffs auf elektronische Geräte« legt eine Übertragung des Fingerabdrucksensors Touch ID in ein großes Display nahe. Es beschäftigt sich nämlich mit drei verschiedenen Methoden zur Verwendung von biometrischen Sensoren: optisch, kapazitiv (wie beim jetzigen Touch-ID-Sensor) oder per Ultraschall. Die letztere Möglichkeit erlaubt der Patentbeschreibung zufolge die
Einbettung eines Fingerabdruck-Scanners in ein Touch-Display - und ist gleichzeitig deutlich genauer und zuverlässiger als die kapazitive Methode. Zwei Signalgeber in X- und Y-Richtung leiten Ultraschallwellen durch das Displayglas, die von einem aufgelegten Finger auf spezifische Art verändert werden. Diese Art von biometrischen Scannern sind in der Praxis noch kaum verbreitet, zeigen aber sehr gute Ergebnisse bei großen Flächen wie dem iPhone-Display.
Solcherlei Scanner könnten auch dazu genutzt werden, um die
Authentizität von gespeicherten Daten zu bestätigen. Als Beispiel nennt der Patenttext einen Führerschein, der auf dem iPhone gespeichert sei und dessen Zugehörigkeit zu dem iPhone-Besitzer mittels des biometrischen Sensors im Display bestätigt werden könnte. Die britische Regierung überlegt beispielsweise gegenwärtig, Führerscheine und Zulassungen in digitaler Form über Apples Wallet-App zu erlauben. Um das Ziel eines randlosen Frontdisplays im iPhone zu verwirklichen, wäre neben dem Home-Button, bzw. Touch ID, allerdings auch die Frontkamera und der Telefonlautsprecher in das Display einzubauen. Das früheste Modell mit einem solchen Feature wäre das iPhone 7s des Jahres 2017. Für das diesjährige Modell zeigen alle Hinweise auf kaum äußere Veränderungen des Gehäuses.
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