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Dashcams: Werden Kameras in Autos jetzt auch bei uns zum Mainstream?

Der Bundesgerichtshof urteilte im Mai 2018, dass Dashcam-Aufnahmen vor Gericht zugelassen werden können (VI ZR 233/17), stellte aber gleichzeitig fest, dass eine dauerhafte anlasslose Überwachung datenschutzrechtlich unzulässig ist. In einzelnen Fällen sind Dashcam-Aufnahmen von Gerichten auch bereits zugelassen worden. Entscheidend ist eine „Interessenabwägung“.

Bisherige Ablehnungen von Dashcam-Aufnahmen basierten auf der Argumentation, dass der Datenschutz vor der Wahrnehmung berechtigter Interessen der filmenden Fahrzeugführer Vorrang habe. Dies ist nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs nun nicht mehr pauschal gültig.

Die Anbieter von Dashcams stellen sich auf die geänderte Situation ein, um auch in Deutschland den Absatz mit dieser Art Kameras anzukurbeln. So beispielsweise auch Transcend, die jetzt mit der DrivePro 230Q Data Privacy eine Dashcam „mit hohem Datenschutz“ vorgestellt haben.


„Um der Forderung nach Datensparsamkeit nachzukommen, haben wir uns entschlossen, eine speziell für den deutschen Markt angepasste Version unserer erfolgreichsten Dashcam zu entwickeln“, sagt George Linardatos, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Transcend. „Die Datenskandale der jüngeren Vergangenheit zeigen deutlich, dass sowohl auf Seiten der Verbraucher als auch der Unternehmen ein hoher Nachholbedarf in Sachen Datenschutz besteht. Entsprechend haben wir die DrivePro 230Q so gestaltet, dass die Autokamera nach dem Prinzip ‚so wenig wie möglich, so viel wie nötig‘ aufzeichnet. Dadurch dient sie nur ihrem eigentlichen Zweck, nämlich der Rekonstruktion des Unfallhergangs, und gewährleistet einen geringstmöglichen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von Unbeteiligten.“

Die DrivePro 230Q Data Privacy (Produktseite) nimmt laut Hersteller im regulären Betrieb maximal zwei Minuten Videomaterial in Schleife („Loop“) auf, so dass nicht benötigte Aufnahmen schnell wieder überschrieben werden. Sollte es jedoch zu einem Zwischenfall kommen, sichert die Kamera die relevanten Videodateien dauerhaft auf dem Speicher des Geräts. Die Aktivierung dieser Notfallaufnahmen erfolgt entweder automatisch durch den im Gerät integrierten Beschleunigungssensor, oder manuell per Knopfdruck. Eine Parküberwachung ist aus Datenschutzgründen nicht implementiert.


Die Transcend DrivePro 230Q Data Privacy arbeitet mit einem Sony Exmor-Bildsensor, der Bilder mit 1080p/30p aufzeichnet und auch bei schlechten Lichtverhältnissen für gut erkennbare Bilder sorgen soll. Dazu arbeitet die Kamera mit Wide Dynamic Range (WDR) Technologie für eine gute Belichtungsbalance.

In den Metadaten werden GPS-Koordinaten, Datum und Uhrzeit festgehalten. Eine Funktion namens „DrivePro Toolbox“ ermöglicht die gefahrene Strecke der in den Notfallaufnahmen gespeicherten Videos nachzubilden, einschließlich GPS-Position, Geschwindigkeit sowie Datum und Uhrzeit.

Neben ihrer eigentlichen Funktion zu Aufzeichnung verfügt die DrivePro 230Q über einen Spurhalteassistenten, der den Fahrzeugführer bei einer plötzlichen Änderung der Geschwindigkeit oder einem Fahrbahnwechsel warnt, sowie über ein Auffahrwarnsystem. Eine Scheinwerfer-Erinnerung weist den Fahrer darauf hin, das Licht einzuschalten, sobald sich die die Lichtverhältnisse verschlechtern. Sogar ein Übermüdungs-Warner ist enthalten, der nach einer voreingestellten Zeit an Ruhepausen erinnert. Über die zugehörige kostenlose App für Apple iOS und Android und dank integriertem WLAN können die Aufnahmen auch ohne Entnahme der internen Speicherkarte auf andere Geräte übertragen werden.

Die DrivePro 230Q Dashcam kostet mit 32GB Speicherkarte, Saugnapfhalterung und Netzadapter 149,99 Euro (UVP). Bei Amazon ist die Kamera in der für Deutschland passenden Version derzeit für unter 120 Euro gelistet.

Kommentare

el_duderino
el_duderino21.08.19 12:17
man nehme nur den x-fach täglich vorkommenden kleinen (aber teuren) blechschaden auf deutschen parkplätzen. hat der beteiligte a zurückgesetzt oder ist der beteiligte b aufgefahren? es steht wie immer aussage gegen aussage. den unfallhergang durch schlichtes sichten von einer minute videomaterial zweifelsfrei aufklären? für anwälte und insbesondere unfallsachverständige eine absolute horrorvorstellung.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+3
Konqi21.08.19 12:49
... müsste der Artikel nicht als Werbeartikel gekennzeichnet sein?
+5
eiq
eiq21.08.19 12:51
Und wofür ist die 32GB Speicherkarte? Für 2 Minuten Video?
+5
johnnytravels
johnnytravels21.08.19 13:08
Sowas hätte ich gerne für‘s Fahrrad. Wären viele Radfahrer mit sowas unterwegs, würde das die Interaktionen zwischen Autofahrern und Radfahrern im Stadtverkehr schlagartig verändern.
‚Tim Cook ist kein Produkt-Mensch.‘ — Steve Jobs
+3
Niederbayern
Niederbayern21.08.19 13:29
mein Favorit wäre die hier:

VANTRUE N2 Pro Dual Dashcam Infrarot Nachtsicht Dual 1080P Full HD Auto Kamera Vorne Hinten, Sony Sensor Car Camera (2560x 1440P vorne), 1.5 Zoll 310° Parküberwachung Dash Cam G Sensor Max. 256GB

die Filmt auch nach hinten. Zwar nur den Innenraum aber es besteht zu mind.theoretisch die Chance das man den Hintermann filmt, falls es zu einem Heckunfall kommt. Macht natürlich nur Sinn wenn sie auch über die Autobatterie angeklemmt ist um dauerhaft Im Schleife aufzunehmen. Mal schaun ob ich die Investition irgendwann mal tätige...
0
sonorman
sonorman21.08.19 13:40
johnnytravels
Sowas hätte ich gerne für‘s Fahrrad. Wären viele Radfahrer mit sowas unterwegs, würde das die Interaktionen zwischen Autofahrern und Radfahrern im Stadtverkehr schlagartig verändern.
Ja, vielleicht würden sich Radfahrer dann auch mal etwas mehr an Verkehrsregeln halten.
+12
David_B
David_B21.08.19 13:50
sonorman
Ja, vielleicht würden sich Radfahrer dann auch mal etwas mehr an Verkehrsregeln halten.

Ich glaube nicht, dass Autofahrer bessere Verkehrsteilnehmer als Radfahrer sind. in beiden Gruppen gibt es jede Menge "Wildgewordener".
+4
sonorman
sonorman21.08.19 13:54
David_B
sonorman
Ja, vielleicht würden sich Radfahrer dann auch mal etwas mehr an Verkehrsregeln halten.

… in beiden Gruppen gibt es jede Menge "Wildgewordener".
Das stimmt! Aber gerade was grundlegende Verkehrsregeln wie Ampeln und Vorfahrt angeht sind Radfahrer eine Klasse für sich. Kann man in jeder Stadt beobachten. Oder bei YouTube ansehen…

+3
BigLebowski
BigLebowski21.08.19 13:54
johnnytravels
Sowas hätte ich gerne für‘s Fahrrad. Wären viele Radfahrer mit sowas unterwegs, würde das die Interaktionen zwischen Autofahrern und Radfahrern im Stadtverkehr schlagartig verändern.

Ach die Rambo Radfahrer wissen schon warum sie solche Kameras niemals kaufen würden.

Man stemmt sich ja auch gegen die Helmpflicht und buht Leute aus die das Mal ins Gespräch bringen.
Der ADAC hat ja auch Mal die Gurtpflicht verteufelt.🤷🏻‍♂️

Her mit der Helmpflicht für alle die auf Strassen (und nicht Radwegen) fahren müssen und Fahrradversicherung, vor allem in Zeiten von E-Bikes wo Oma Gerda und Opa Bernd mit ihren 78 Jahren Vollgas fährt.

Bei den Autofahrer sind auch genug Bekloppte bei keine Frage

Die Strassen geben leider nicht mehr Platz her. Und jetzt haben wir Fahrräder, e Bikes, Scooter usw.
Das wird immer lustiger werden.
Dann noch alle in Eile, gestresst und schlechte gelaunt

Schöne sichere Radwege herzaubern wo man dann einen Helm nicht braucht geht leider nicht
+1
ThorsProvoni
ThorsProvoni21.08.19 14:32
Wie schon David_B richtig bemerkte: Idioten gibt es in vermutlich in allen Gruppen (Autofahrern, Fahrradfahrer, Fussgänger) gleichviel. Der Unterschied zwischen Autofahrern und den anderen Verkehrsteilnehmern ist, dass bei einem Unfall vielleicht der Lack beim Auto beschädigt wird, Fahrradfahrer und Fußgänger sind meistens verletzt oder tot. Und die meisten Unfallopfer sind Kinder und ältere Verkehrsteilnehmer, nicht der zitierte Rambo-Radler (auch diese Bezeichnung finde ich unangemessen, ich bezeichne Autofahrer auch nicht als Auto-Dschihadisten oder ähnliches).

Woran erkennt man in den Niederlanden, ob ein Fahrradfahrer ein Tourist ist? Am Helm. Eine anständige Radinfrastruktur ist ungleich wichtiger als das Tragen eines Helms. Hausputz und Gartenarbeit sind statistisch gesehen deutlich riskantere Tätigkeiten – und hier käme niemand auf die Idee, Schutzmaßnahmen gesetzlich vorzuschreiben.

Wohl gemerkt, ich empfehle das Tragen eines Helms (mach ich selber auch), ich lehne aber eine Helmpflicht ab. Siehe auch "Ja zum Fahrradhelm, nein zur Helmpflicht" auf der Seite der Gewerkschaft der Polizei.

Zur Abwechslung könnte man ja mal etwas in die Radinfrastruktur investieren und einfach mal etwas mehr Rücksicht nehmen - das meine ich für alle Verkehrsteilnehmer, aber die mit dem jeweils gefährlicheren Gefährt haben eine ganz besondere Sorgfaltspflicht.

Aus großer Macht folgt große Verantwortung“ (Onkel Ben, Spiderman).
+1
Termi
Termi21.08.19 14:47
Ich nutze seit dem Angriff eines Fahrradfahrers eine Dashcam. Die Blackvue DR900S kann ich wirklich empfehlen. 4K Aufnahme und relativ klein. Statt eines Bildschirms kann man die Videos per WiFi übertragen oder live sehen.

Selbst wenn die Aufnahmen nicht vor Gericht zulässig sein sollten, kann man selbst sehr gut nachvollziehen, was passiert ist. Was in Deutschland alles unter dem Deckmäntelchen des Datenschutzes passier ist unglaublich. Wenn im Straßenverkehr alle Verkehrsteilnehmer zumindest damit rechnen müssten, dass ihr Handeln nachvollzogen werden kann, würden einige vielleicht anders fahren. Was bei uns in Berlin auf der Straße abgeht, ist wirklich schlimm. Und das bezieht Fahrrad-, Motorrad- und Autofahrer ein.
+4
Florian Ebeling21.08.19 14:50
Die Zahl der Toten und Schwerverletzten durch Radfahrer sollte sehr überschaubar sein. Es gibt auch Idioten unter den Radfahrern, im Auto wären sie aber deutlich gefährlicher.
+2
Stefan S.
Stefan S.21.08.19 14:55
Bei rot beschleunigen und noch drüberfahren ist wiederum eine Spezialität einiger Autofahrer.
Übrigens: Fun Fact, das darf man nichtmal bei gelb (außer man kann nicht mehr ohne Gefährdung halten)
-1
sonorman
sonorman21.08.19 14:56
Florian Ebeling
Die Zahl der Toten und Schwerverletzten durch Radfahrer sollte sehr überschaubar sein. Es gibt auch Idioten unter den Radfahrern, im Auto wären sie aber deutlich gefährlicher.
Genau diese Denke ist es, warum viele Radfahrer meinen, sie können ruhig bei Rot an allen Autos vorbei huschen und über die Kreuzung ballern.
-3
sonorman
sonorman21.08.19 14:59
Stefan S.
Bei rot beschleunigen und noch drüberfahren ist wiederum eine Spezialität einiger Autofahrer.
Die Spezialität einiger Autofahrer vielleicht, aber auch die Spezialität sehr vieler Radfahrer. (Siehe Kommentar zuvor.)
+1
Steph@n
Steph@n21.08.19 15:07
Macht der Autofahrer einen Fehler, hat man direkt ein Kennzeichen.
Der Fahrradfahrer tritt drei mal kräftig in die Pedale (wenn er denn noch kann) und man hat nix.
Das wissen die und das wird auch ausgenutzt.
+5
BigLebowski
BigLebowski21.08.19 15:07
ThorsProvoni
Wie schon David_B richtig bemerkte: Idioten gibt es in vermutlich in allen Gruppen (Autofahrern, Fahrradfahrer, Fussgänger) gleichviel. Der Unterschied zwischen Autofahrern und den anderen Verkehrsteilnehmern ist, dass bei einem Unfall vielleicht der Lack beim Auto beschädigt wird, Fahrradfahrer und Fußgänger sind meistens verletzt oder tot. Und die meisten Unfallopfer sind Kinder und ältere Verkehrsteilnehmer, nicht der zitierte Rambo-Radler (auch diese Bezeichnung finde ich unangemessen, ich bezeichne Autofahrer auch nicht als Auto-Dschihadisten oder ähnliches).

Als Fahrradfahrer achte ich auch auf den Verkehr und wenn ich eine Autoschnauze sehe die rausfahren will, dann reduziere ich meine Geschwindigkeit genau aus dem Grund das ich nur meinen Körper als Polster habe. Man muss als Radfahrer mit den Fehlern von Autofahrern rechnen.

Mir bringt es nichts Recht gehabt zu haben und dann im Krankenhaus zu liegen
ThorsProvoni
Woran erkennt man in den Niederlanden, ob ein Fahrradfahrer ein Tourist ist? Am Helm. Eine anständige Radinfrastruktur ist ungleich wichtiger als das Tragen eines Helms. Hausputz und Gartenarbeit sind statistisch gesehen deutlich riskantere Tätigkeiten – und hier käme niemand auf die Idee, Schutzmaßnahmen gesetzlich vorzuschreiben.

Sorry das ist doch lächerlich als Beispiel.
In Holland gibt es wohl viele gute Fahrradwege das lässt sich doch nicht mit D vergleichen

Wer in D auf der Straße radelt (weil es leider nicht anders geht) der müsste einen Helm tragen. Punkt.

Nur weil ein paar Coole mit ihren Bikes ihre Frisur nicht beschädigen wollen oder ein paar Hipster Mädels zur uni fahren, kein Helm
Die sollten sich lieber 3 Wetter Taft kaufen und Helm aufsetzen.

Und aus deinem Link:

"„Denn Radfahren ist keine Risikosportart, sondern gesunde Bewegung im Alltag. Hausputz und Gartenarbeit sind statistisch gesehen deutlich riskantere Tätigkeiten – und hier käme niemand auf die Idee, Schutzmaßnahmen gesetzlich vorzuschreiben.“

Wenn ich auf Bundesstraßen oder in einer Großstadt auf der Straße fahre dann ist das Risiko definitiv höher. Da brauch man auch nicht rum philosophieren von besseren Konzepten und solchen Bla bla. Die Gegenwart zählt und nichts anderes.

ThorsProvoni
Zur Abwechslung könnte man ja mal etwas in die Radinfrastruktur investieren und einfach mal etwas mehr Rücksicht nehmen - das meine ich für alle Verkehrsteilnehmer, aber die mit dem jeweils gefährlicheren Gefährt haben eine ganz besondere Sorgfaltspflicht.

Aus großer Macht folgt große Verantwortung“ (Onkel Ben, Spiderman).

Was bedeutet Radinfrastruktur?
Parkplätze wegmachen und dann Radweg?
Darüber freuen sich bestimmt die Ladenbesitzer in Zeiten von Onlinehandel.

Wenn man ehrlich ist:
Fahrräder haben eigentlich nichts auf der Straße zu suchen.
Es ist nur so, weil es leider nicht anders geht.
Genauso Räder auf Fußwegen.
-2
Schweizer
Schweizer21.08.19 15:24
sonorman
David_B
sonorman
Ja, vielleicht würden sich Radfahrer dann auch mal etwas mehr an Verkehrsregeln halten.

… in beiden Gruppen gibt es jede Menge "Wildgewordener".
Das stimmt! Aber gerade was grundlegende Verkehrsregeln wie Ampeln und Vorfahrt angeht sind Radfahrer eine Klasse für sich. Kann man in jeder Stadt beobachten. Oder bei YouTube ansehen…


In deinem Video finde ich den 1. Passanten viel schlimmer, voll der aggressive Menschen. Der Radfahrer, hätte durchfahren können ohne jemanden zu schaden.
Im Kreisverkehr kannst du auch fahren wenn keiner da ist, wieso soll man da jetzt stehen bleiben.

Ich kann auch solche Videos drehen wo alle Autofahrer wie die schlimmsten Menschen da stehen.

Ist doch wie bei einem Interview, da werden 10 Fragen gestellt und am Ende 2 gezeigt mit den Inhalt den man möchte (Der Rest wird geschnitten)
0
ThorsProvoni
ThorsProvoni21.08.19 15:32
BigLebowski
Wenn man ehrlich ist:
Fahrräder haben eigentlich nichts auf der Straße zu suchen.

Wenn man ehrlich ist: Typen mit so einer Einstellung haben nichts hinter einem Lenkrad zu suchen.
-1
el_duderino
el_duderino21.08.19 15:38
wer am öffentlichen straßenverkehr teilnimmt, muss sich an die geltenden spielregeln halten. fahrradfahrer tun das - wie sich tag täglich für jedermann zeigt - mit abstand am wenigsten. rote ampeln, stoppschilder, zebrastreifen, gehwege, fußgängerzonen .. sind der überwiegenden zahl der fahrradfahrer entweder unbekannt und/oder egal weil ist einfach zu anstregend und hey, man ist ja sowieso nicht zu identifizieren, also drauf gesch*****. die gröbsten übeltäter sind dabei dann auffallend oft auf drahteseln unterwegs, die mit den anforderungen der stvzo nicht mal im ansatz in einklang zu bringen sind. reflektoren, lampen, ne klingel oder in krassen fällen auch unnützes zeug wie bremsen? fehlanzeige.

und das argument für die missachtung wirklicher sämtlicher verkehrsrechtlicher vorschriften ist meistens: fahrradfahren ist umweltfreundlicher als autofahren. als wäre die straßenverkehrsordnung ein umweltschutzgesetz, dessen verbindlichkeit für den einzelnen vom grad der umweltbelastung seines fahrzeugs abhängt.
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+6
sonorman
sonorman21.08.19 15:40
Schweizer
Ein wahllos ausgewähltes Video von vielen mit ähnlichem Inhalt. Der Punkt ist, dass jeder Autofahrer solches und ähnliches Verhalten von Radfahrern kennt. Wenn ich hier durch die Stadt fahre, kommt es an fast jeder Ampel vor, dass Radfahrer die Haltesignale ignorieren oder auf Fußwege ausweichen. Und wenn dann mal eine Fahrradstreife eingreift (was viel zu selten passiert und womöglich einer der Gründe für den Wildwuchs ist), gibt es null Einsicht und Verständnis für die Maßnahme.

Der Punkt ist: die Verkehrsregeln gelten für ALLE Verkehrsteilnehmer. Radfahrer schein das oft ganz anders zu sehen.
+1
ThorsProvoni
ThorsProvoni21.08.19 15:42
@el_duderino: Wer am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, muss sich an die geltenden Spielregeln halten. Autofahrer tun das - wie sich tagtäglich für jedermann zeigt - mit Abstand am wenigsten. Rote Ampeln, Stoppschilder, Zebrastreifen, Gehwege, Fußgängerzonen .. sind der überwiegenden Zahl der Autofahrer entweder unbekannt und/oder egal weil ist einfach zu anstrengend und hey, Polizei und Ordnungsamt erwischen mich ja doch nicht, also drauf gesch*****.
-1
ThorsProvoni
ThorsProvoni21.08.19 15:53
Hier was zum Lesen:
"Studie zu Autofahrern - Verkehrsverhalten: aggressiv, gestresst, rücksichtslos" (Tagesspiegel ).
Ein verzerrtes Selbstbild

Kritikfähigkeit ist den deutschen Autofahrern nicht so wirklich gegeben. Zwar beobachten fast alle Befragten ein zu dichtes Einscheren anderer Autos oder dreistes Vorbeiziehen. Aber nur ein Fünftel gibt zu, das auch schon einmal getan zu haben. 97 Prozent haben gesehen, wie Radfahrer zu dicht überholt werden, aber fast genauso viele schwören, dass sie immer viel Rücksicht auf Radler nehmen. Brockmann erklärte diesen Widerspruch mit einer falschen Selbstwahrnehmung bei Autofahrern – und dem Glauben, selbst sehr gut und aufmerksam zu fahren.

Wenn man die Beiträge einiger autofahrenden Kommentatoren so liest, dann erklärt das doch einiges.

Und nein: Ich beteilige mich nicht an diesem pubertären Bashing anderer Verkehrsteilnehmer: Nach meiner Erfahrung sind auch die meisten Autofahrer aufmerksam, höflich und zuvorkommend. Aber die paar Idioten, die meinen dass Fahrradfahrer nicht auf die Straße gehören, machen einem das leben schwer - und gefährlich.
+1
teorema67
teorema6721.08.19 15:55
el_duderino
... die geltenden spielregeln halten. fahrradfahrer tun das - wie sich tag täglich für jedermann zeigt - mit abstand am wenigsten ...
Das sehe ich auch so, obwohl Verallgemeinerungen schwierig sind. Ich fahre Rad und Auto. Das Problem ist, dass Radfahrer unberechenbar und wendig sind, sie kommen von links, rechts, vorne, haben immer Vorfahrt, besonders beim agilen Wechsel auf Trottoir und Zebrastreifen und zurück auf die Fahrbahn ... Wenn ich - eher flott - auf dem Rad unterwegs bin, mache ich mir ständig Gedanken, ob ich für andere vorhersehbar fahre Das kann ich am Steuer des PKW bedeutend besser.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
el_duderino
el_duderino21.08.19 16:22
ThorsProvoni
@el_duderino: Wer am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, muss sich an die geltenden Spielregeln halten. Autofahrer tun das - wie sich tagtäglich für jedermann zeigt - mit Abstand am wenigsten. Rote Ampeln, Stoppschilder, Zebrastreifen, Gehwege, Fußgängerzonen .. sind der überwiegenden Zahl der Autofahrer entweder unbekannt und/oder egal weil ist einfach zu anstrengend und hey, Polizei und Ordnungsamt erwischen mich ja doch nicht, also drauf gesch*****.

komm, TrollPaviani, wir klären das jetzt mal. du und ich, wir beide kleben uns jeweils eine dashcam in die frontscheibe und fahren am selben tag zur selben uhrzeit für eine stunde durch die innenstadt einer beliebigen großstadt. du bekommst für jeden autofahrer, den du beim überfahren einer roten ampel oder beim befahren eines gehweges aufzeichnest von mir einen euro. ich bekomme für jeden fahrradfahrer den ich beim überfahren einer roten ampel oder befahren eines gehweges aufzeichne einen euro von dir. deal?
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
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ThorsProvoni
ThorsProvoni21.08.19 16:29
el_duderino
komm, TrollPaviani, wir klären das jetzt mal.

Und vorher noch schauen, wer den Längeren hat? Sorry Mr. Rechtschreibschwäche, mach das mal mit den anderen Kids.

Schon gewusst, was Autofahrer am meisten nervt?
"Rücksichtslose Autofahrer nerven im Straßenverkehr am meisten" YouGov .
-5
el_duderino
el_duderino21.08.19 16:31
ThorsProvoni
el_duderino
komm, TrollPaviani, wir klären das jetzt mal.

Und vorher noch schauen, wer den Längeren hat? Sorry Mr. Rechtschreibschwäche, mach das mal mit den anderen Kids.

hätte mich auch sehr gewundert ...
sticks and stones may break my bones, but words will never harm me
+1
BigLebowski
BigLebowski21.08.19 16:33
ThorsProvoni
BigLebowski
Wenn man ehrlich ist:
Fahrräder haben eigentlich nichts auf der Straße zu suchen.

Wenn man ehrlich ist: Typen mit so einer Einstellung haben nichts hinter einem Lenkrad zu suchen.

Interessant wie du gleich davon ausgehst das ich das aus der Sicht als Autofahrer schreibe und nicht als Fahrradfahrer 🤔

Ich bin Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer.

Ich bemerke das vieles aber nicht hinhaut.
z.B. Radfahrer auf Fußgängerwegen. Die und ihre Art nerven mich als Fußgänger.
Und achte dann Mal auf die Fahrradfahrer, die sind genervt wenn da Kinder/Familien rum laufen, weil sie dann langsamer bzw halten müssen.
+1
Legoman
Legoman21.08.19 16:53
2 Minuten erscheinen mir reichlich kurz insbesondere für Situationen, in denen es zu keiner automatischen Auslösung kommt.
Zur Betrachtung der Gesamtumstände kann es durchaus erforderlich sein, auch vorangegangenes Verhalten zu sichten.
0
sonorman
sonorman21.08.19 16:55
Legoman
2 Minuten erscheinen mir reichlich kurz insbesondere für Situationen, in denen es zu keiner automatischen Auslösung kommt.
Zur Betrachtung der Gesamtumstände kann es durchaus erforderlich sein, auch vorangegangenes Verhalten zu sichten.
Du kannst den 2-Minuten-Loop ja auch manuell per Knopfdruck auf Daueraufzeichnung umschalten. Klar, muss man in so einer Situation auch erst mal dran denken.
+1
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