Dateien übertragen leicht gemacht: So kommen Inhalte vom Mac auf iPhone und iPad
CloudNach den Varianten Kabel, WLAN oder Bluetooth ist die Cloud die vierte Methode, Inhalte zwischen Mac und iOS-Gadget zu übertragen. Daten werden nicht lokal ausgetauscht, sondern über die Server von Cloud-Anbietern. Der Vorgang verläuft in zwei Schritten. Erst laden Sie die gewünschte Datei zu den Servern des Cloud-Betreibers hoch. Danach steht der Inhalt auf allen mit dem jeweiligen Clouddienst verknüpften Geräten zur Verfügung.
Apple bietet mit iCloud bereits von Haus aus eine entsprechende Lösung, die perfekt ins hauseigene Ökosystem integriert ist. In macOS aktivieren Sie den Syncdienst über
Systemeinstellungen > iCloud. iOS-Nutzer kommen über die oberste Option in
Einstellungen zum Ziel.
Was iCloud alles bietet, hat MacTechNews
in diesem Artikel zusammengefasst. Sie können unter anderem Ihre Fotos, Videos, Musik und Office-Dateien (Pages, Numbers, Keynote) geräteübergreifend synchron halten. Über Mail Drop können Sie große Dateien (bis zu fünf Gigabyte) per E-Mail verschicken. So lassen sich Dateien an iDevices senden, auf denen Sie nicht mit Ihrem iCloud-Account angemeldet sind. Zum Senden benötigen Sie einen iCloud-Mail-Account, zum Empfang genügt jeder beliebige Drittanbieter-Maildienst.
Via iCloud Drive synchronisieren Sie zudem beliebige andere Dateien. Wie Sie Apples Online-Speicher optimal nutzen,
lesen Sie hier.
Drittanbieter wie
Google und
Microsoft bieten ähnliche Cloud-Lösungen für macOS und iOS. Für diese Lösungen sind zusätzliche Apps vonnöten, wenn Sie die Angebote nicht nur per Weboberfläche verwenden möchten.
Vor-/NachteileVorteile: Clouddienste ermöglichen es Ihnen, Dateien durch nur einen Kopiervorgang automatisch an alle per Cloud verbundenen Geräten zu senden. Sie schieben etwa eine PDF per Drag and Drop in den iCloud-Drive-Ordner Ihres Macs, und wenig später erscheint die Datei in der iCloud-Drive-App Ihres iPhones.
Auch bei Office-Dokumenten bietet die Cloud Vorteile, da Sie etwa bei Pages die Möglichkeit haben, online mit mehreren Nutzern gleichzeitig an Texten zu arbeiten. Google Docs funktioniert auf ähnliche Weise. Dropbox-Nutzer können zudem Microsoft-Office-Dateien (Word, Excel, PowerPoint) mit anderen Anwendern gleichzeitig bearbeiten, ohne dafür extra ein Office-365-Abo abschließen zu müssen.
Apples iCloud-Fotomediathek macht Ihre Fotosammlung nicht nur geräteunabhängig und speicheroptimiert verfügbar, sondern übernimmt auch alle von Ihnen vorgenommenen Bild-Editierungen.
Insbesondere wenn Sie mehrere Macs und Mobil-Gadgets verwenden, ist die Cloud-Variante deutlich praktischer und zeitsparender als der manuelle Datentransport per Kabel oder WLAN. Je nach Anbieter und Einstellungen brauchen Dateien lokal gar nicht mehr vorhanden sein, sondern werden nur bei Bedarf geladen, was Speicherplatz spart.
Zusätzlich fungieren Cloud-Speicher als Daten-Backup, da auch bei irreparablen Schäden Ihrer Macs, iPhones und iPads die online gesicherten Daten weiterhin über beliebige andere Rechner und Mobilgeräte zugänglich sind. Eine Sicherungsfunktion hilft im Fall der Fälle: Wenn Sie in iCloud oder Dropbox eine Datei löschen, haben sie 30 Tage Zeit, es sich anders zu überlegen. In dem Zeitraum lassen sich entfernte Inhalte wieder verfügbar machen.
Nachteile: Seien Sie sich bei all dem Komfort, den Cloud-Anbieter beim Datenaustausch ermöglichen, über eine Sache im Klaren: Sie geben Ihre Daten in fremde Hände. Alles landet auf den Servern des jeweiligen Cloud-Providers. Insbesondere bei US-basierten Servern gelten laxere Datenschutzbestimmungen als hierzulande. Dienste wie Cryptomator (Store:
) oder Boxcryptor (Store:
) helfen durch die Datenverschlüsselung gegen unbefugten Zugriff auf Ihre hochgeladenen Inhalte.
Die Gefahr von zeitweiligen Serverausfällen sind ebenso ein Nachteil, wenn Sie Ihre Fotos, Videos und Textdokumente nur noch online sichern. Je nach Internetverbindung dauert der Datentransfer auch länger als über das USB-Kabel oder lokale WLAN-Netz. Bei einem größeren Cloudspeicherbedarf zahlen Sie zudem eine monatliche Gebühr. Apple etwa verlangt für 200 Gigabyte 2,99 Euro pro Monat. Ein Terabyte kostet 9,99 Euro/Monat.