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Dateimanager Commander One macht dem Finder Konkurrenz

Der in Apples neuer Programmiersprache Swift entwickelte Commander One erlaubt eine einfache zweiseitigen Dateiverwaltung. Jede Seite zeigt dabei ein anderes Verzeichnis an, womit einfache Dateioperationen per Drag & Drop möglich sind. Zusätzlich lassen sich über die F-Tasten auch die wichtigsten Funktionen ohne Maus erreichen. In der kostenlosen Basisausstattung bietet Commander One lediglich den einfachen Dateizugriff, wie ihn auch der Finder ermöglicht.

Die kostenpflichtige Pro-Version kann hingegen auch Dropbox, FTP-Server sowie Android- und iOS-Geräte im MTP-Modus einbinden. Ebenfalls erlaubt Commander One Pro die Navigation in Datei-Archiven wie beispielsweise 7Z, RAR, TGZ und ZIP. Zu guter Letzt ist auch eine Terminal-Befehlszeile enthalten sowie die Möglichkeit, alle laufenden Prozesse einzusehen. Als zusätzliches Schmankerl bietet die Pro-Version Themes, um beispielsweise das Farbschema des geistigen Vorbilds Norton Commander zu aktivieren.


Commander One setzt mindestens OS X 10.9 Mavericks voraus und ist rund 31 MB groß. Die Pro-Version ist zum Preis von 29,95 zuzüglich Mehrwertsteuer erhältlich. Für mehrere Macs gibt es auch Pakete zum Preis von 99,95 US-Dollar (5 Macs) oder 299,95 US-Dollar (50 Macs). Zusätzlich lässt ab 9,95 US-Dollar eine lebenslange Upgrade-Garantie erwerben.

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Kommentare

Loeffel19.08.15 14:01
Finde ich gut. Werde ich vielleicht mal ausprobieren. Gibt es noch eine ähnliche Alternative dazu?
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nane
nane19.08.15 14:08
Wahnsinn nach 20 Jahren kehrt der Norton Commander von DOS auf Mac OSX zurück. Eigentlich ein Armutszeugnis für Apple und den Finder
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Schweizer
Schweizer19.08.15 14:22
Loeffel
Finde ich gut. Werde ich vielleicht mal ausprobieren. Gibt es noch eine ähnliche Alternative dazu?

PathFinder
http://www.cocoatech.com/pathfinder/
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ostyle19.08.15 14:22
Mich würde hier ja interessieren wie oft am Tag Ihr alle sowas wirklich braucht. Für mich ist diese 2-Spaltenansicht ein Relikt aus WinDos-Zeiten. Aber vielleicht kann mir einer von Euch doch noch die großen Vorteile erklären?
ironie ist mein zweiter vorname...8-)
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Schweizer
Schweizer19.08.15 14:23
nane
Wahnsinn nach 20 Jahren kehrt der Norton Commander von DOS auf Mac OSX zurück. Eigentlich ein Armutszeugnis für Apple und den Finder

Ach das gab es schon länger für den Mac, z.b DOPUS oder DoubleCommander.
Den Pathfinder kenne ich auch seit über 12 Jahren.
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teorema67
teorema6719.08.15 14:24
Loeffel
Gibt es noch eine ähnliche Alternative dazu?
PathFinder und ForkLift gibt es schon lange. Wegen seiner super Sync-Funktion nutze ich ForkLift seit Jahren. PathFinder hat erst seit jüngerer Zeit, v5 oder v6, wenn ich es richtig erinnere, auch eine sehr gute Sync Option, im Gegensatz zu ForkLift sogar bidirektional in 1 Fenster.

Bei Commander One würde mich zum einen interessieren, ob er auch Syncen kann, und woher das antike Erscheinungsbild der beiden Screenshots kommt

Edit: Zu spät, hatte die Beiträge ab 14:22 noch nicht gesehen.

ostyle: Die 2-Spaltenansicht hat schon ihre Vorteile, unersetzlich ist ForkLift für mich aber wegen des Syncs, da gibt es nichts bei Apple und nichts vergleichbar brauchbares im MacAppStore oder bei MacUpdate.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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gggfam19.08.15 14:39
Für eine 2-Spaltenansicht kann man auch einfach 2 Finder Fenster nebeneinander legen
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PythagorasTraining
PythagorasTraining19.08.15 14:49
gggfam
Für eine 2-Spaltenansicht kann man auch einfach 2 Finder Fenster nebeneinander legen

+1
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
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Kronar (back)19.08.15 14:50
Path Finder hat auch seit längerem die Möglichkeit, diese Zweispalten Sicht zu nutzen.
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sierkb19.08.15 15:06
Frage: was könnnen der (nicht kostenfreie) Path Finder und der (nicht kostenfreie) TotalFinder und das (nicht kostenfreie) Forklift in der angesprochenen Hinsicht (2-Spaltenansicht) und darüberhinaus eigentlich mehr oder besser als der (kostenfreie) XtraFinder ?

Zumal darüberhinaus der Finder in OSX von Haus aus seit einiger Zeit ja auch die Ansicht in Tabs anbietet.
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Ikso
Ikso19.08.15 15:07
Zu Windows Zeiten habe ich mich über die Nachfolger des Dateimanagers von Win 3.11 geärgert.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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TFMail1000
TFMail100019.08.15 15:12
Opus D hiess das früher, glaube ich, unter Amiga OS
May the force be with you
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sierkb19.08.15 15:16
nane
Wahnsinn nach 20 Jahren kehrt der Norton Commander von DOS auf Mac OSX zurück. Eigentlich ein Armutszeugnis für Apple und den Finder

Den GNU Midnight Commander , gibt's auch für den Mac.
Über MacPorts schnell installiert: $ sudo port install mc

Arbeite ich täglich mit, für mich nahezu unverzichtbar geworden im täglichen Navigieren im Dateibaum und ggf. Editieren von Konfigurationsdateien, egal auf welcher Unix-Plattform.
Über Homebrew (wer Homebrew bevorzugt statt das nativere und von Apple selbst gehostete und geförderte MacPorts): $ sudo brew install mc.
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Assassin19.08.15 15:20
TFMail1000

Seufz. Da werde ich ja wieder ganz nostalgisch.
Mir reicht der normale Finder. Früher mit mehreren Fenstern und jetzt halt mit Tabs.
Muss aber auch nicht dauernd mit Dateien jonglieren...
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Kronar (back)19.08.15 15:24
sierkb
Frage: was könnnen der (nicht kostenfreie) Path Finder und der (nicht kostenfreie) TotalFinder und das (nicht kostenfreie) Forklift in der angesprochenen Hinsicht (2-Spaltenansicht) und darüberhinaus eigentlich mehr oder besser als der (kostenfreie) XtraFinder?

Path Finder bietet zusätzlich:
  • Eingebautes Terminal
  • Eingebauter Texteditor
  • Eingebauter Hexeditor
  • Integration von GIT
  • Integration von Subversion
  • Batch Operationen
  • Verbessertes Umbenennen von Dateien
  • IMHO übersichtlicheres Rechtemanagement (getrennt nach ACLs und Unix Dateirechten)
  • Die schon angesprochene Ordnersynchronisation
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Kronar (back)19.08.15 15:26
TFMail1000
Opus D hiess das früher, glaube ich, unter Amiga OS

Du meinst Directory Opus - ja das hatte ich auch damals...
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sierkb19.08.15 15:53
Kronar (back):

Eingebautes Terminal:
Bietet Dir OSX seit einiger Zeit von Haus aus in Form eine Dienstes ("Terminal-Fenster öffnen bei Ordner" bzw. "Neuer Terminal-Tab bei Ordner")
Systemeinstellungen Tatstaur Dienste Kurzbefehle

Eingebauter Texteditor:
OK. Wem der systemeigene Texteditor nicht ausreicht, den man per Finder-Rechtsklick erreichen kann…

Eingebauter Hexeditor:
OK. Für den, der sowas regelmäßiger braucht.
Undwie ist dessen Qualität gegenüber ausgewachsenen separaten kostenfreien Hex-Editoren wie z.B. HexFiend (separat erhältlich oder auch als Bestandteil von Xcode) oder Synalize it!?

Integration von GIT:
OK. Und Wie gut und brauchbar ist das dann in dieser Darreichungsform?
Für den, der einen Git-Client regelmäßig braucht, der das nicht eh und sowieso lieber übers Terminal oder Xcode oder nicht lieber gleich mit einem richtigen voll ausgewachsenen und dafür voll ausgestatteten GUI-Tool wie GitHub oder Sourcetree oder Tower arbeiten will, bietet es vollen Ersatz, der überzeugt?

Integration von Subversion:
Siehe Aussage zuvor. Wer braucht's? Und wozu? Und wäre ein separates Tool, das das dann richtig kann statt nur so halb und rudimentär, nicht irgendwie sinnvoller und erfüllender?

Batch Operationen:
Die wie konkret aussehen sollen undbesser sind im Vergleich zu dem, was das System Dir in Form des Automators bereitstellt?

Verbessertes Umbenennen von Dateien:
Aha. OK. Inwiefern besser als das was das System von Haus aus anbietet oder mit XtraFinder nicht auch möglich ist?

IMHO übersichtlicheres Rechtemanagement (getrennt nach ACLs und Unix Dateirechten):
Aha. Unix-Dateirechte zeigt der Finder an, undsie lassen sich damit einsehen und ändern, so erlaubt. Und ACLs? Warum will ich das, wenn ich schon so tief ins System einsteige und mich sogar mit ACLs rumschlage, nicht gleich in der dafür geschaffenen Umgebung machen, nämlich im Terminal und auf genau dieser Ebene unddort dann mit den dafür vorgesehenen Werkzeugen, welche ein bewussteres Arbeiten damit einem fast abnötigen, um z.B. Fehler, die durch GUI-gestütztes schnelles Klicken schneller getätigt sind als man gucken kann, zu vermeiden?

Die schon angesprochene Ordnersynchronisation:
Aha. OK.


Frage: Brauche ich das alles wirklich im Finder? Von allem also ein bisschen, aber nichts davon so richtig gut?
Zugegeben: es wäre nett, wenn der Finder FTP-fähig wäre oder SSH-fähig oder fähig, virtuelle Dateisysteme im Finder abzubilden und den Nutzer zu befähigen, da hindurch zu navigieren (iTunesFS z.B., um im Finder durch seine iTunes-Bibliothek zu navigieren).
Aber: warum nicht stattdessen zu den Werkzeugen greifen, die extra dafür gemacht sind und die ihre Aufgabe so richtig gut erfüllen? Und bestenfalls, wenn man schon den Finder damit verbinden will, den lediglich dazu befähigen, solche Tools aufzurufen bei Bedarf?
Kann ein FTP-fähiger Finder z.B. tatsächlich ein vollertiger Ersatz sein für ein separates FT-Programm?
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zaph
zaph19.08.15 16:16
Pathfinder ist auch seit Jahren mein treuer Begleiter - ebenso Forklift (wegen dem... - ach, ihr wisst schon)
live long and prosper
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teorema67
teorema6719.08.15 16:35
sierkb
Frage: was könnnen der (nicht kostenfreie) Path Finder und der (nicht kostenfreie) TotalFinder und das (nicht kostenfreie) Forklift in der angesprochenen Hinsicht (2-Spaltenansicht) und darüberhinaus eigentlich mehr oder besser als der (kostenfreie) XtraFinder ?
Ich vermute mal den Sync. Ich meine, das hat XtraFinder nicht (kannst mich korrigieren).

Der Sync von FL ist Gold wert, wenn man auf der Arbeit nahezu rechtelos an einer WinKiste sitzt und auf hochmodernes Syncen via USB Stick angewiesen ist.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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Weia
Weia19.08.15 16:35
ostyle
Mich würde hier ja interessieren wie oft am Tag Ihr alle sowas wirklich braucht. Für mich ist diese 2-Spaltenansicht ein Relikt aus WinDos-Zeiten.
Wohl wahr.

Aber Programme dieses Tiefsinns werden wir in Zukunft wohl leider immer öfter sehen, dank Swift, einer Programmiersprache für Script-Kiddies, die bereits von den eckigen Klammern in Objective-C intellektuell überfordert sind …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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athlonet19.08.15 16:39
Wenn es nur um die 2-Spalten-Ansicht geht, tut es auch der TotalFinder.
Das ist nur eine Erweiterung für den bestehenden Finder.
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sierkb19.08.15 16:40
teorema67
sierkb
Frage: was könnnen der (nicht kostenfreie) Path Finder und der (nicht kostenfreie) TotalFinder und das (nicht kostenfreie) Forklift in der angesprochenen Hinsicht (2-Spaltenansicht) und darüberhinaus eigentlich mehr oder besser als der (kostenfreie) XtraFinder ?

Ich vermute mal den Sync. Ich meine, das hat XtraFinder nicht (kannst mich korrigieren).
OK. Ist ein Argument. Doch: wer braucht's? Und wie oft? Und wären für den Fall, dass man's braucht, da andere Tools, die sich genau darauf spezialisiert haben, nicht sinnvoller und böten in der Hinsicht nicht noch mehr Freiheitsgrade und Möglichkeiten?
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Weia
Weia19.08.15 16:41
sierkb
Aha. Unix-Dateirechte zeigt der Finder an, undsie lassen sich damit einsehen und ändern, so erlaubt.
Leider nicht. Der Finder-Inspektor pappt immer ACLs drüber, statt einfach die Unix-Dateirechte zu ändern, und das execute-Bit ignoriert er völlig.

Das hat mich schon endlos genervt …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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sierkb19.08.15 16:53
Weia
sierkb
Aha. Unix-Dateirechte zeigt der Finder an, undsie lassen sich damit einsehen und ändern, so erlaubt.
Leider nicht. Der Finder-Inspektor pappt immer ACLs drüber, statt einfach die Unix-Dateirechte zu ändern, und das execute-Bit ignoriert er völlig.

Das hat mich schon endlos genervt …

Wie gesagt: wenn ich auf der Ebene operiere, dann doch lieber gleich auf der Ebene, auf der ich Auge in Auge mit dem Betriebssystem bin, also auf Shell-Ebene. Und nicht auf der Ebene einer wie auch immer gearteten grafischen Oberfläche. Weil ich mich auf diese grafische Oberfläche und dem, was sie darstellt und tut, eben nicht immer 100% verlassen kann. Und Du bestätigst es ja auch mit Deiner Aussage.
War übrigens einer der ersten Grundsätze, die mir immer wieder eingebläut worden waren damals an der Uni von meinem Informatik-Professor, als ich den Umgang mit Unix an Sun-Workstations und Solaris lernte. Gerade, was Datei-Operationen angeht: verlasse Dich nicht allein auf die Darstellung des GUI (damals: CDE), es könnte Dir was Fehlerhaftes anzeigen bzw. Dir nur eingeschränkte Möglichkeiten anbieten, betrachte deshalb GUI und Unix-Fundament möglichst getrennt voneinander, das GUI als zusätzlichen grafischen Aufsatz. Der Dir ggf. was erleichtern kann, aber nicht immer zwingend muss. Und der eingeschränkte Möglichkeiten hat und auch wiederum mögliche zusätzliche Fehlerquellen gegenüber dem, was eigentlich tatsächlich ist und der Dich dann ggf. darüber hinwegtäuschen kann und Du dann in falscher Annahme bist und in falschem Glauben Dich wiegst.

Und so halte ich es bis heute. Auch unter OSX. Wenn ich an Dateirechten rumfummele oder die einsehen will, dann tue ich das NIEMALS über den Finder. Der ist mir viel zu ungenau, viel zu grobmotorig, viel zu unzuverlässig. Dazu gehe ich auf die Unix-Shell. Und lasse es mir mit einem Shellprogramm anzeigen oder manipulieren. Den Finder und dem, was der mir da diesbzgl. anbietet, würdige ich diesbzgl. keines Blickes. Grad' in puncto Dateirechten, deren Anzeige und deren Manipulation. Seit jeher. Grundsätzlich. Dazu gehe ich ins Terminal und schaue es mir auf der Unix-Ebene an. Da habe ich es ungeschönt, da habe ich es direkt. Ohne Firlefanz und Blendwerk und mindestens eine Quelle für mögliche Fehler in der Darstellung oder Manipulation gleich von mir gehalten.

Aber, wie in vielen Fällen so auch hier zugestanden: your mileage may vary. Der eine macht's so, der andere macht's so. Und diese Wahlfreiheit ist auch gut so und soll auch nicht geschmälert werden.
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teorema67
teorema6719.08.15 16:58
sierkb
Doch: wer braucht's? Und wie oft?
Ich brauche es täglich, wenn ich Docs zu Hause auf dem Mac weiter bearbeiten möchte.

Edit: Es wäre zu kompliziert, die Docs einzeln zu kopieren und keines zu vergessen, ich halte einfach die Verzeichnisse synchron. Momentan sind es etwa 3300 Files oder 1.3GB
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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sierkb19.08.15 17:00
teorema67
sierkb
Doch: wer braucht's? Und wie oft?
Ich brauche es täglich, wenn ich Docs zu Hause auf dem Mac weiter bearbeiten möchte.

Edit: Es wäre zu kompliziert, die Docs einzeln zu kopieren und keines zu vergessen, ich halte einfach die Verzeichnisse synchron. Momentan sind es etwa 3300 Files oder 1.3GB

OK. Gutes Argument, das mich überzeugt. Vielleicht kommt's ja noch irgendwann als Feature, das Apple aufgrund erhöhter Nachfrage standardmäßig einbaut in den Finder (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ).
Abgesehen davon: ein Dienst via Automator, der das zuverlässig erledigt, ggf. unter Ausnutzung der zur Verfügung gestelten Ordner-Überwachung und womöglich mit von Apple bereits vorgefertigten Routinen, wäre nicht genauso möglich? Oder ein kleines Shell-Skript auf Basis von rsync oder auch ditto?
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Weia
Weia19.08.15 17:11
sierkb
Wie gesagt: wenn ich auf der Ebene operiere, dann doch lieber gleich auf der Ebene, auf der ich Auge in Auge mit dem Betriebssystem bin, also auf Shell-Ebene.
Ich arbeite auch viel in der Shell. Aber eben nicht immer. Und wenn ich gerade im Finder bin und nur schnell eine Gruppenschreibbarkeit einstellen will, dann ginge das im Info-Fenster eben schneller, als erst die Shell an die Oberfläche zu bringen.
War übrigens einer der ersten Grundsätze, die mir immer wieder eingebläut worden waren damals an der Uni von meinem Informatik-Professor, als ich den Umgang mit Unix an Sun-Workstations und Solaris lernte.
Was in der Steinzeit galt, sollte heute aber überholt sein …
Gerade, was Datei-Operationen angeht: verlasse Dich nicht allein auf die Darstellung des GUI (damals: CDE), es könnte Dir was Fehlerhaftes anzeigen bzw. Dir nur eingeschränkte Möglichkeiten anbieten, betrachte deshalb GUI und Unix-Fundament möglichst getrennt voneinander, das GUI als zusätzlichen grafischen Aufsatz.
Das finde ich ein sehr merkwürdiges Argument, denn das gilt ja im Prinzip für jede Art von Programmen (ausgenommen mal Grafikprogramme): Die GUI ist immer ein Aufsatz auf eine Funktionalität, die programmintern erstmal als Textbefehl (oder quasi-Textbefehl (C-Funktion etc.)) vorliegt.

Nach diesem Argument müsste man also immer die Kommandozeile bevorzugen (so als API vorhanden). Willkommen in 1980!

Ich finde, es ist im Jahre 2015 eine völlig legitime und selbstverständliche Erwartungshaltung, dass eine GUI gefälligst so zuverlässig und funktional zu funktionieren hat wie eine Kommandozeile.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Maccabee
Maccabee19.08.15 17:32
teorema67
Der Sync von FL ist Gold wert, wenn man auf der Arbeit nahezu rechtelos an einer WinKiste sitzt und auf hochmodernes Syncen via USB Stick angewiesen ist.

Immerhin wissen wir jetzt, wie der Einstellungstest für die Leitungsposition gelaufen ist.

If you are not paying for it, you’re not the customer; you’re the product being sold.
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teorema67
teorema6719.08.15 18:06
sierkb
... Vielleicht kommt's ja noch irgendwann als Feature, das Apple aufgrund erhöhter Nachfrage standardmäßig einbaut in den Finder (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ).
In System 8 oder 9 gab es nach meiner Erinnerung ein File Sync Kontrollfeld oder Tool, in der deutschen Version "Ordner vergleichen" oder so ähnlich.


Maccabee
Immerhin wissen wir jetzt, wie der Einstellungstest für die Leitungsposition gelaufen ist.
Der Zusammenhang, den du da herstellst, ist komplett inexistent
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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sierkb19.08.15 18:16
Weia
Was in der Steinzeit galt, sollte heute aber überholt sein …
[…]
Ich finde, es ist im Jahre 2015 eine völlig legitime und selbstverständliche Erwartungshaltung, dass eine GUI gefälligst so zuverlässig und funktional zu funktionieren hat wie eine Kommandozeile.

Du siehst aber doch und bestätigst es selber, dass dem offenbar nicht so ist! Selbst im Jahr 2015 immer noch nicht. Obwohl so lange Zeit gehabt, zu reifen und es zur Perfektion zu bringen.

Übrigens fält mir dazu folgender nicht ganz erntszunehmender Spruch ein, der allerdings ein Körnchen Wahrheit in sich trägt, wie ich finde:
Achim Linder in de.comp.os.unix.linux.misc
„Die meisten Menschen pflegen im Kindesalter
vom Zeigen auf Gegenstände (Mausbewegung)
und "ga" sagen (Mausklick) abzukommen,
zugunsten eines mächtigeren und langwierig
zu erlernenden Tools (Sprache).“

Aber das nur als kleiner Scherz am Rande.

Zudem: Du kannst eben nicht alles komplett über ein grafisches GUI abbilden, was da an Funktionalitäten, Möglichkeiten und Eventualitäten besteht. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Dafür ist der Bildschirmplatz zu begrenzt und die Aufnahmefähigkeit und Wahrnehmungsfähigkeit des Nutzers ebenso. Es müssen an der grafischen Schnitstelle zischen Mensch und Maschine unweigerlich Schnitte gemacht werden, und Dinge fallen hinten über, müssen weggelassen werden. Zugunsten einer besseren Übersicht und Bedienbarkeit für den Benutzer. Niemand hat sich im Zusammenschrumpfen genau an diesere Nahtstelle von Anfang an seit Jahren so sehr hervorgetan und sich einen Namen gemacht wie Apple. "Keep it simple, stupid" oder "keep simple things small".
Das würde mit dem, was Du da einforderst und was hier an individuellen Bedarfen formuliert wird, aufgeweicht und torpediert. Und für den Durchschnitts-Nutzer schnell grafischer Overkill und unübersichtlich. In der Argumentation gegenüber Windows-Nutzern und KDE-Nutzern immer wieder gerne genommen dieses Argument. Dass es auf dem Mac doch alles so schön einfach und zusammengeschrumpft sei, man diesen ganzen Schnickschnack, der einem via GUI angeboten würde, doch eigentlich gar nicht brauche.

Und jetzt auf einmal doch? Wie denn nun? Entweder ist es verzichtbarer Schnickschnack, oder es ist kein verzichtbarer Schnickschnack. Entweder ist Wahlfreiheit für den Nutzer gut, dass er je nach Bedarf und Anwendungsfall sich seinen Desktop, seine Werkzeuge, sein Betriebssystem in der Erscheinungsform und Gestaltung konfigurieren und anpassen kann an seine Bedürfnisse und gewisse Features nutzen und wenn er es möchte und den Bedarf danach hat an- und abschalten kann, oder sie ist nicht gut. Bitte entscheiden sie sich: jetzt.
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