Daten bleiben im eigenen Land: Apple fügt sich neuer chinesischer Rechtsprechung
Im Zuge der Durchsetzung von Online-Diensten stellt sich immer öfter die Frage, wo die internationalen Konzerne die zahlreichen Nutzerdaten speichern. Auch Apples Dienste-Sparte befindet sich im ständigen Wachstum und macht immer neue Server-Farmen notwendig, die immer öfter auch außerhalb der USA stehen. Speziell für europäische Kunden baut der Konzern etwa zwei Datenzentren in Dänemark und eine in Irland.
Nun hat Cupertino auch ein spezielles Rechenzentrum für China angekündigt. Etwa eine Milliarde US-Dollar investiert Apple dafür in der südlichen Provinz Guizhou. Hintergrund ist neben dem wachsenden Bedarf auch ein Gesetz, welches die chinesische Regierung im vergangenen Monat verabschiedet hat. Diesem zufolge müssen ausländische Firmen gesammelte Daten innerhalb von China speichern. Begründet wird dies etwa mit der steigenden Gefahr von Cyberattacken. Für das neue Datenzentrum arbeitet Apple mit Guizhou-Cloud Big Data Industry zusammen, welches offiziell die iCloud-Dienste anbietet. Dem Gesetz zufolge müssen Cloud-Dienste nämlich von chinesischen Unternehmen betrieben werden.
Als Reaktion auf die Sorge über vorauseilenden Gehorsam gegenüber der chinesischen Regierung stellte Apple klar, dass es weiterhin keine Hintertüren in Apple-Systemen gebe. Datenschutz und Datensicherheit haben auch in China höchste Priorität.
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