Daten zur iPhone-Verbreitung: iPhone 12 mini sehr schwach – iPhone 12 Pro Max mit Rekord
Von Apple gibt es noch keine offiziellen Informationen, allerdings weisen erste Anhaltspunkte auf einen enormen Initialerfolg des iPhone 12 hin. Die Daten stammen von Flurry Analytics, einem Statistikanbieter, dessen Framework eine Million Apps und damit rund zwei Milliarden aktive Geräte erreichen kann. Immer vorausgesetzt, Käufer eines iPhone 12 haben sich ähnlich intensiv mit ihrem neuen iPhone beschäftigt wie neue Besitzer der 2019er und 2018er Modelle, dann ergibt sich ein deutliches Bild. Laut
Flurry Analytics stellt die aktuelle Generation nämlich einen neuen Rekord auf, noch nie war nach so kurzer Zeit so hohe Verbreitung eines iPhone-Modells festzustellen. Ein wichtiger Hinweis: Die aufgeschlüsselten Zahlen beziehen sich auf die USA, nicht auf den weltweiten Markt.
iPhone 12 schlägt anscheinend einAls Vergleichszeitraum wählte Flurry Analytics jeweils die Woche, in der das jeweilige Modell auf den Markt kam. Kombiniert erreichen die vier Serien des 2020er iPhone 1,9 Prozent – und somit deutlich mehr, als Flurry nach der 2018er und 2019er Markteinführung feststellen konnte. Damals lagen die Werte bei 1,6 bzw. 1,2 Prozent. 2018 ist insofern vergleichbar, als Apple auch vor zwei Jahren viel Zeit zwischen der ersten und der letzten verfügbaren Serie verstreichen ließ.
iPhone 12 mini extrem schwach, 12 Pro Max extrem starkNoch überraschender kommt dann aber die Aufschlüsselung, für welche Ausführung sich die Kunden entschieden. Mit 0,12 Prozent Gesamtverbreitung schneidet das iPhone 12 mini sehr schwach ab – und zwar wesentlich schlechter, als alle anderen iPhones der letzten zwei Jahre. Stattdessen griffen besonders viele Kunden zum iPhone 12 Pro Max, das mit 0,94 Prozent Gesamtverbreitung unter allen aktiven iPhones nach nur einer Woche einen Rekord aufstellt. Das iPhone 12 bringt es auf geringfügig höhere Verbreitung als das iPhone 12 Pro – Kunden der Pro-Serie waren also offensichtlich zum Großteil auch dazu bereit, noch tiefer in die Tasche zu greifen.
Übersicht: Aktive iPhonesZuletzt noch ein Überblick, welche iPhones momentan in aktiver Verwendung sind. Hier führen zwei Modelle ganz klar den Reigen an. An der Spitze steht das seit etwas mehr als einem Jahr verfügbare iPhone 11 mit 14,8 Prozent, gefolgt vom iPhone XR mit 13,5 Prozent. Die Gesamtheit der iPhones seit Frühjahr 2016 oder älter (also iPhone SE 2016 sowie iPhone 6s und früher) bringt es auf 10,6 Prozent. Recht weit abgeschlagen ist das 2020er iPhone SE, welches nur auf 2,8 Prozent kommt. Auch das 2018er iPhone XS verzeichnet relativ geringe Verbreitung – deutlich weniger, als beispielsweise das iPhone XS Max desselben Produktjahrs.
Fazit zu gezeigten ErgebnissenBei der Betrachtung der Daten ist zu beachten, dass Aktivität, nicht Verkaufszahlen gemessen werden. Aus diesem Grund können die Ergebnisse verzerrt sein. Da es außerdem um die Initialnachfrage geht, ist für die kommenden Monate auch innerhalb der 2020er Serie mit Verschiebungen zu rechnen. Besonders technikbegeisterte Nutzer, die sofort das Maximum des Machbaren haben wollen, greifen am Anfang wohl eher zum 12 Pro Max als zum 12 mini. Das relativiert zwar nicht den Rekordwert des Top-Modells gegenüber dem Abschneiden der 2019er und 2018er Geräte, wohl aber die außerordentlich niedrigen Zahlen des iPhone 12 mini. Letzteres spricht vermutlich eher die Zielgruppe an, die nicht unbedingt ganz am Anfang dabei sein will.