Datenleck bei mSpy: Auch iCloud-Nutzernamen betroffen
mSpy hatte einem Bericht zufolge erneut mit einem größeren Kundendaten-Leck zu kämpfen. Eine Datenbank des Online-Überwachungsdienstes mit zum Teil äußerst sensiblen Nutzerinformationen war demnach über längere Zeit im Internet ohne vorherige Authentifizierung einsehbar. Dazu zählten außer iCloud-Nutzernamen und Authentifizierungs-Tokens auch andere Smartphone-Daten wie Passwörter, Anruf-Logs, Textnachrichten, Kontakte Notizen und Standorte.
„Ultimative Überwachungssoftware für Eltern“mSpy bietet einen Dienst an, mit dem Nutzer andere Smartphones aus der Ferne via Browser überwachen können. Der Anbieter vermarktet das Angebot als „ultimative Überwachungssoftware für Eltern“, mit dem Anwender unter anderem WhatsApp-Nachrichten, SMS, Anrufprotokolle und Ortungstracking von Zielgeräten abgreifen können. Der aktuelle Daten-Leak beinhaltet sowohl die von den kontrollierten Endgeräten erhobenen Daten als auch geschäftliche Transaktioninhalte von Kunden.
Die betroffene Datenbank ging als Folge der
Hinweise von Sicherheitsexperte Brian Krebs zu Beginn der Woche vom Netz. Krebs erhielt am 30. August nach mehreren Anfragen eine E-Mail des Chief Security Officer von mSpy: „Dank Ihnen konnten wir die potenzielle Lücke schließen.“ Es habe jedoch „nur“ einige wenige ungeschützte Zugangspunkte und Aktivitäten von Angreifer gegeben. Bereits 2015 meldete mSpy ein ähnliches Datenleck. Seinerzeit waren ebenfalls zahlreiche Nutzer- und Endgerätdaten betroffen.