Datenschutz-Labels für Apples eigene Apps: Sämtliche Informationen jetzt auf einer Webseite
Apple betont nicht nur immer wieder den Stellenwert von Datenschutz und Transparenz, das Unternehmen hat insbesondere in den vergangenen Monaten einige Maßnahmen ergriffen, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Dazu gehören unter anderem die gern als "Nährwertangaben" bezeichneten Datenschutzlabels im den App Stores, welche vor einigen Monaten verpflichtend eingeführt wurden.
Umfassende Übersicht auf spezieller WebseiteBei vielen von Apples hauseigenen Anwendungen bekommen iPhone- und iPad-Besitzer diese Informationen allerdings nur selten oder gar nicht zu Gesicht. Zahlreiche Apps aus Cupertino sind nämlich integrale Bestandteile der Betriebssysteme und daher in den App Stores überhaupt nicht zu finden. Apple fasst daher jetzt deren Datenschutz-Labels für iOS, iPadOS, macOS, watchOS und tvOS auf einer speziellen
Webseite zusammen.
Übersichtliche Liste ist alphabetisch sortiertDie trotz ihres Umfangs übersichtliche Liste ist alphabetisch sortiert und für schnelle Zugriffe mit einem Index versehen. Bislang steht sie allerdings nur in Apples US-amerikanischem Internetangebot zur Verfügung, entsprechende Webseiten für andere Länder und Regionen dürften aber in nächster Zeit ebenfalls veröffentlicht werden. Die Datenschutz-Labels einer App werden nach einem Mausklick oder Fingertipp auf deren Namen angezeigt. Ebenso wie in den App Stores lassen sich zudem detaillierte Informationen über sämtliche Daten abrufen, welche die jeweilige Anwendung sammelt und auswertet.
Datenschutz-Richtlinien wurden verschärftApple führte die Datenschutz-Labels im Dezember vergangenen Jahres ein. Bei etlichen Anwendungen fehlen die Informationen allerdings bislang noch, da Entwickler sie erst dann zur Verfügung stellen müssen, wenn sie ein Update im App Store veröffentlichen. Der iPhone-Konzern verschärfte die entsprechenden Richtlinien vor Kurzem noch einmal. Beispielsweise müssen nunmehr alle gesammelten Daten genannt werden - unabhängig davon, ob sie für Werbezwecke oder Analysen genutzt werden oder nicht. Für Servicezwecke erhobene Informationen wie etwa IP-Adresse, welche anschließend sofort wieder gelöscht werden, müssen allerdings nicht in den Datenschutz-Labels enthalten sein.