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Datenschutz-Labels à la Apple nun auch in Googles Play Store

Wer die Entwicklung der vergangenen Jahre bei Android und iOS genauer beäugt, wird einige Gemeinsamkeiten feststellen: Auf Funktionen und Schwerpunkte neuer Versionen von Android reagiert Apple oft mit ähnlichen Features und umgekehrt. Gerade beim Thema Privatsphäre gerät Google oft ins Hintertreffen: Viele auf dem iPhone längst realisierte Funktionen wurden von Google bislang lediglich angekündigt und harren noch einer Umsetzung. Immerhin schreitet das Unternehmen bei den Datenschutz-Labels nun zur Tat. Nutzern des App Stores unter iOS und macOS sind die übersichtlich aufbereiteten Labels bereits seit Dezember 2020 vertraut.


Neuer Bereich im Play Store mit Datenschutz-Labels
Bereits im Mai 2021 erklärte Google, dass Entwickler von Android-Anwendungen bald dazu verpflichtet sein würden, Angaben zum Datenschutz in einem neu eingerichteten Abschnitt in der Beschreibung der App anzugeben. Der Bereich trägt den Namen „Datensicherheit“ und soll einen raschen Überblick über die gesammelten Daten gewährleisten. Entwickler sind jedenfalls angehalten, ein entsprechendes Formular an den Konzern zu übermitteln – auch in jenen Fällen, in denen eine App gar keine Nutzerdaten erhebt. Eine extra hierfür eingerichtete Support-Seite klärt umfassend über das Vorhaben auf. Google räumt den Entwicklern aber eine Schonfrist ein: Diese haben bis zum 20. Juli dieses Jahres Zeit, die relevanten Informationen zu übermitteln. Geschieht dies nicht, drohen Maßnahmen. So behält sich Google unter anderem das Recht vor, Apps ohne Datenschutz-Labels aus dem Play Store zu verbannen.

Quelle: Google

Labels von iOS und macOS bekannt
Entwickler müssen Datentypen und den Zweck der Datenerhebung fein säuberlich getrennt angeben. Dabei unterscheidet Google beispielsweise zwischen sensiblen personenbezogenen Daten wie politischen und religiösen Überzeugungen oder der sexuellen Orientierung. Auch Zugriffe auf Kalendertermine, Kontakte und den Standort bedürfen der Bekanntgabe. Die Aufmachung erinnert start an die als „Nährwertangaben“ bezeichneten Datenschutzlabels in den App Stores von Apple, weichen aber in manchen Punkten davon ab: So informiert der Bereich im Play Store etwa auch darüber, ob die Daten während der Übertragung verschlüsselt werden.

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